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Hallo Lotti,
ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Corinna und ich bin eine sogenannte "Zweitfrau".
Ich kann Dich und Deine "Ängste" sehr gut verstehen. Mein LG und ich leben mit unserem gemeinsamen Sohn seit 2Jahren zusammen. Alle bzw. die meisten 14 Tage holen wir seinen 5jährigen Sohn aus erster Ehe für´s Wochenende ab.
Somit verstehe ich beide Seiten.... die der neuen Lebensgefährtin und die Deine.
Ich denke mal daß "die Neue" so ziemlich Eindruck bei deinen Kindern schinden will, indem sie Dinge tut, die bei euch vielleicht nicht alltäglich sind, oder gar nie gemacht werden. Sie möchte, ohne das Wissen der eigentlichen Mutter Dinge mit ihnen machen in der Hoffnung, daß diese ganz toll sind und sie dadurch als (ich bezeichne es jetzt mal als)ganz tolle "FREUNDIN" da steht. Sie möchte sich eben profilieren und zeigen, daß der Papa eine ganz tolle Frau an seiner Seite hat.
Dadurch macht sie eben Dinge, die für Dich unverständlich und unverantwortlich sind. Vielleicht meint sie es ja auch nicht einmal böse und ist unterbewußt vielleicht sogar mit der ganzen Situation überfordert.
ALLERDINGS bin ich auch Mutter und verstehe ganz gut Deine Seite.
Du macht Dir berechtigt Sorgen um Deine Kinder.
Es kann nicht sein, daß klare Abmachungen gebrochen oder sogar nicht eingehalten werden. Ebenso kann es nicht sein, daß wenn ein Treffpunkt vereinbart ist, und sie dort nicht auftaucht.
Auch muß sie es akzeptieren, wenn Du sagst, daß Du dieses Nagellackgeschmiere nicht mehr willst. Das ist ganz klar und da gibt es auch gar keine Diskussion.
So wie Du die Situation beschreibst, könnte man glauben, man habe es mit einem 20Jährigen Mädchen zu tun, die noch kein ausgereiftes Verantwortungsbewußtsein hat. Aber wenn Du sagst, daß sie schon eigene Kinder hat, sollte sie Deine Ängste eigentlich verstehen.
Ich würde Dir raten, laß das mit dem Brief, aber setzt euch in einer kleinen dreier-Runde (Dein Mann, seine LG, und Du) zusammen und sagt klar an was Sache ist. Ebenso sollten Regeln erstellt werden, was sein darf und was nicht. In jeder Familie läuft es ein wenig anders, aber man sollte irgendwann auf einen gemeinsamen Nenner kommen, der Kinder wegen.
Alles Gute
Corinna