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Hallo liebe Zweitfrauen! Erstmal: super, dass es den Austausch in diesem Forum gibt! Ich hoffe ich finde hier ein wenig Unterstützung und Klarheit für meine und unsere Lage. Und die sieht so aus: Mein inzwischen Ehemann ist seit drei Jahren von seiner Ex getrennt. (Sie hat sich getrennt: betrogen, gelogen, rausgeworfen) Sie haben ein gemeinsames Kind (10), waren nicht verheiratet und haben das gemeinsame Sorgerecht. Der Kleine lebt jeweils hälftig bei den Eltern. Soweit so gut, das Wechselmodell funktionierte wunderbar, Kommunikation war jedenfalls auf Elternebene bislang sehr gut, und der Kleine und ich lieben uns über alles. Wie haben ein normales Familienleben mit allem drum und dran, und ich bin anerkannte Nebenmama. Seit unserer Hochzeit dreht sich die Situation vollständig. Erst kam ein Brief von ihrem Anwalt (lustigerweise datiert einen Tag vor unserer Hochzeit, da scheint aber eine angegriffen zu sein *augenverdreh*) mit einer Barunterhaltsforderung. Wir sind erstmal vom Glauben abgefallen, unser RA hat uns darüber aufgeklärt, dass sowas tatsächlich statthaft sein kann, hier aber wohl kaum sein wird. Wie auch immer, sollen sich die Anwälte darüber streiten. Inzwischen liegt ihr die Einkommensauskunft meines Mannes vor, die wahrscheinlich ziemlich unbefriedigend ist - sie dachte wohl wir schwimmen im Geld. Da träumt nicht nur sie von. Wir auch. Der neueste verzweifelte Schachzug ihrer RA ist nun der, das Wechselmodell anzuzweifeln indem behauptet wird, es liege gar keines vor, irgendwie muß man an die paar Cent ja rankommen, gell? Nun fangen aber die Probleme so richtig an: es ist keinerlei Kommunikation mehr über den Kleinen möglich, keine Absprachen, rein gar nichts! Es werden Informationen nicht weitergegeben, emails nicht beantwortet, am Telefon brüllt sie nur hysterisch rum und legt auf bzw. nimmt Anrufe gar nicht erst an. Ihre Ausfälle (und die ihrer LG) bekommt der Junge mit, wir würden uns eher die Hand abhacken als etwas böses in seiner Gegenwart über Mama zu sagen. Wir gehen auf Tauschanfragen ein, sie kurz darauf nicht. Ich könnte kotzen bei sooo viel Egoismus, die Situation ihres Sohnes ist ihr sch***egal, hauptsache sie kann ihren Egomüll mal so richtig anderswo abladen. Es ist echt unfassbar. Sie wollte die Trennung, und nun passt es ihr nicht dass ihr Ex glücklicher denn je ist, und sie zickt auf Kosten ihres Kindes (man beachte das Eigentumsverhältnis!) rum. Zudem fällt mir auf, dass der Kleine plötzlich ständig Fragen zum Thema Geld stellt: hast du die Schuhe neu und was haben sie gekostet, was verdienst du eigentlich, was hat die Hochzeit denn nun gekostet etc......! Bisher hat ihn nur der Preis des neuen Ferrari interessiert. Da gehen bei mir die Warnglocken an, kann es sein, dass diese unverantwortliche Person den Jungen mit Aushorchinstruktionen füttert? Oder habe ich jetzt Hallus? Er gibt eigentlich wenig vom Leben der Familiensituation seiner Mutter weiter, und wir fragen nie nach, es geht uns nicht an, interessiert uns nicht und wir wollen ihn nicht in diese blöde Lage bringen. Offenbar ist es der anderen Seite vollkommen egal, wie sich das Kind nun dabei fühlt, wenn es hier Infos für Mutti sammelt. Und dann kommen solche Fragen wie "uns trennt doch niemand, oder?, niemand darf einen von uns trennen, wir müssen immer zusammen bleiben": da bekomme ich Angst und stelle mir vor, was er dort vielleicht an Themen mitbekommen hat, die Ette noch als Langzeitziel verfolgt!? Es ist echt unglaublich. Ich weiß, dass wir wohl erst am Anfang der Auseinandersetzung stehen, da habt ihr alle schon viel mehr hinter euch. Trotzdem hoffe ich, dass ihr vielleicht Tips habt wie wir als Paar mit der Situation umgehen können, worauf wir achten sollten und vor allem was ich bzw. wir tun können, um dem Kleinen so gut wie möglich aus der Schußlinie zu bringen! Sorry für den langen Text, aber ich denke eine Beschreibung der Grundsituation ist für euch wichtig. LG von Moni |