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Hallo,
bei aller Liebe und Verständnis dafür, dass man ein Kind, das man seltener sieht, etwas
verwöhnt, hier fehlt mir jedes Verständnis. Dein LG macht sich zum Befehlsempfänger
eines Kindes, statt es zu erziehen.
Mir fällt dazu nur ein, mach doch Ähnliches. Wenn es wieder so ein „Verwöhnwochenende“
gab, bekommt Dein Sohn einen Ausgleich für die Zurücksetzung vom vergangenen Wochenende.
Zwei Tage lang gibt es das Essen, das Fernsehprogramm und die Unternehmungen usw. die
Dein Sohn will. Wenn Dein LG nachfragt warum, dann erklärst Du das damit, dass Du Deinem
Sohn nicht vermitteln kannst, warum sein Sohn die totale Verwöhnung bekommt und er
dieses Programm niemals erhält.
Damit sich Dein Sohn nicht als der King fühlt, muss er im Anschluss Dich verwöhnen. Dein
LG bleibt bei beiden Aktionen außen vor, damit er spürt wie Du Dich sonst fühlst.
Für die dummen Sprüche coole Antworten parat haben und ansonsten mit einem
geringschätzigen Lächeln übergehen, Augenrollen dabei nicht vergessen. Mit Deinem Sohn
entsprechende Blicke tauschen.
Manche Menschen lernen nur, wenn man ihnen einen Spiegel vorhält.
Gruß
Ingrid
Von: Mama68 [mailto:@carookee.com]
Gesendet: Montag, 14. April 2008 17:07
An: Zweitfrauen, Zweitmänner und Zweitfamilien - Typische Probleme von
Zweitfrauen/Zweitmännern und deren zusammengewürfelten Familien
Betreff: [Zweitfamilienforum] Problem mit unserem Wochenendkind, hat jemand einen Rat?!
Hallo an alle Zweitfrauen und Männer!
Ich suche Rat und zwar, weil ich ein Problem mit unserem Wochenendkind habe. Vielleich
gibt es jemanden, der oder die jenige mir in dieser Situation helfen kann, bzw. einen
Rat hat.
Mein Lebenspartner und ich wohnen zeit gut ein Jahr zusammen. Mein Sohn (16)wohnt bei
uns, sein Sohn (12)wohnt bei seiner Mama. Jedes zweite Wochenende, wenn der Sohn meines
Lebenspartners bei uns ist, gibt es Reibereien und zwar weil ich das Gefühl habe, dass
mein Lebenspartner maßlos seinen Sohn verwöhnt und alles andere außer seinen Sohn um
sich herum vergisst. Dies weiß natürlich der Sohn zu nutzen und lässt sich mehrmals
täglich die Füße massieren, Manikür durchführen, bestimmt den Ablauf, das Essen,
Freizeitaktivitäten, Fernsehprogramm etc. Mit mir spricht der Junge nur, wenn er muss,
ansonsten beansprucht er ständig seinen Vater mit seinen Wünschen und Bedürfnissen. Wenn
ich im Raum bin bsp. später abends ist er ruhig und gähnt, macht also einen müden
Eindruck. Wenn ich dann ins Bett gehe, fängt er mit seinem Vater an zu toben und lacht
lautstark, das Lachen kommt mir irgendwie künstlich vor. Sein Vater macht alles mit;
verwöhnt seinen Sohn ohne Kompromisse.
Nach unseligen Diskussionen bezüglich dieses Themas, bekomme ich immer gesagt, "ist doch
normal, dass ich meinen Sohn verwöhne, wenn ich ihm nur alle 14Tage habe. Ich möchte
dich mal erleben, wenn du deinen Sohn nur alle 14Tage sehen würdest!"
Nur ich denke, dass der junge früher, noch zu Zeiten der Ex- Frau die fehlende
Partnerin, bzw. den fehlenden Partner darstellen musste, weil die Beiden ja einige Jahre
zusammengelebt hatten, obwohl sie in eigentlichen Sinne kein Paar mehr waren und alles
schon unter "einem Dach" getrennt war. Beispielsweise hatte der Junge im Ehebett mit
seinem Vater geschlafen und die Mutter im Kinderzimmer. Mein Eindruck ist auch, dass der
Junge respektlos den Erwachsenen gegenüber ist Manchmal bleibt einem die Spucke weg,
wenn er Situationen kommentiert; Zahnärztin tat ihm weh und er kommentierte, dass diese
billige Zahnärztin, hat das Studium bestimmt erst nach dritten Ablauf geschafft,
bestimmt pleite ist und nur Geld verdienen will egal wie, weil drei Monatsmieten
rückständig sind...
Wenn ich dann abends ins Bett gehe, bleibt mein Lebenspartner bei seinem Sohn, auch wenn
er bis drei Uhr fernsehen will. Ich kann nicht einschlafen und warte auf ihm in Bett. Er
kommt nicht einmal zwischendurch vorbei, um "gute Nacht" zu wünschen. Ich fühle mich
schon mittlerweile als Lückenfüller, zwischen Zeiten, wenn sein Sohn nicht da ist.
Gestern Morgen bin ich dann auffällig geworden, weil ich vom Frühstückstisch
aufgestanden bin und meinen Kaffee mit mir genommen habe, weil die beiden in die Küche
kamen und anfingen Pancakes zu backen. (Frühstückstisch war schon ohne üppig gedeckt)
Nach meiner Nachfrage, warum diese jetzt noch zusätzlich gebacken werden mussten, bekam
ich von meinem Lebenspartner die Antwort, dass er seinen Sohn danach gefragt hätte und
dies seine Idee gewesen wäre. Jedesmal wenn´s sowas ist, deckt er seinen Sohn und nimmt
ihm in Schutz, statt sich Gedanken zu machen und die Situation so zu verbessern, dass
alle damit leben können. Mein Sohn krämt sich alle 14Tage am Wochenende in seinem
Zimmer, weil er den Sohn meines Lebenspartner nicht mag, er sagt, dieser wäre so´ner
verwöhnte, arrogante Junge. Er könne es nicht ertragen, wie dieser immer am Essenstisch
die Augen rollt und dabei seinen Vater anschaut und immer nach Körperkontakt mit ihm
sucht. (Er hängt sprichwörtlich das ganze Wochenende an seinem Vater) Das Augenrollen
macht bei uns übrigen das Gefühl minderwertig und blöd zu sein.
Was tun, hat jemand einen Ratschlag für mich?!
Danke schon im Voraus
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Unser Kopf ist rund, damit unsere Gedanken die Richtung ändern können
Schumacher @ zweitfrauen.de