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Hi Kaffeelaster,
danke für die schönen Worte, Du hast das so treffend beschrieben!
Zum verkürzten WOE: es gab einen Umgangsboykott und quasi parallel einen Antrag auf aSR. Die Begründung fußt nahezu ausschließlich auf der mangelnden Unterstützung der schulischen ToDos des Kindes seitens des KV. Da die Tochter bei uns angeblich keine Ruhe hat, um Aufgaben zu machen, wurde dann für die Umgangszeit ein (gerichtl.) Vergleich herbeigeführt. Der sieht vor, dass die Kinder statt am Freitag 17 Uhr am Samstag um 10 Uhr zum KV kommen mit der Maßgabe, dass in der zusätzlichen Zeit bei der KM die Hausaufgaben gemacht werden sollen.
Nebenbei bemerkt: der Vorschlag der KM ging dahin, dass der Vater die Kinder nur noch sonntags nach dem Frühstück bis zum Abendessen hat.... In der nun zusätzlich zur Verfügung stehenden Zeit wären die Hausaufgaben nicht zu schaffen! *kopfschüttel*
Naja, ich sehe das auch so: bei uns wird nur noch für die Schule gearbeitet, wenn das Kind freiwillig was machen will - und dann in vertrebarem Maße. Dann gibt's auch Unterstützung, keine Frage.
Zeit dafür haben wir ihr auch immer in der Vergangenheit eingeräumt - für die KM ist bei uns immer Action, nur weil wir uns mal mit Freunden am WOE treffen (eine Aktivität pro WOE). Sie hat keine Freunde, wahrscheinlich ist das für die Kinder eine Mordsbelastung, wenn "Fremde" (alles außer Familie) besucht werden / zu Besuch kommen. Fragt mich die Kleine doch tatsächlich in den Ferien: "Wieso hast Du so viele Freunde? Mit der Mami besuchen wir nie Freunde."
Du schreibst das so schön, dass die KM ein perfides Spielchen treibt - und die Vater-Tochter-Beziehung unnötig belastet. Das scheint auch ihr Ziel. Ganz im Ernst - die Ferien liefen relativ entspannt. Konflikte gab's mit ihr nur, wenn es um die Aufgaben ging.
Ähnliches Spielchen treibt sie auch anderswo - wen wundert's? Widersprüche tauchen permanent auf: wird was kindgerechtes unternommen, heißt's, die Kinder seien immer total durch den Wind nach den WOE, weil zuviel Action, ist es ein ruhiges WOE mit viel Bummelzeit zu Hause und "normalem" (Garten, Einkaufen), wird sich nicht ausreichend auf die Kinder eingestellt..
Mir tut das Kind soooooo leid. Ich sage das ungern, aber ich würde mich fast für das Kind freuen, wenn die Lehrer zum Halbjahr empfehlen würden, sie auf eine Realschule zu versetzen. Dort hätte sie gewiss wieder Erfolgserlebnisse, die ihr im Moment weitestgehend versagt bleiben...
Ich werde meinem Freund sagen, dass er die Info - keine HA, Lernen nur, wenn Kind will - nochmal vorab an KM geben soll, nicht, dass das wieder gegen ihn verwendet wird! Ihre Anwältin ist gerissen.
Sehe dem Kinder-WOE entspannter entgegen.
Danke.
Liebe Grüße und schönen Abend,
twister