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Sorry, ich wusste nicht, wie ich es anders nennen sollte.
Zunächst einmal freue ich mich, Euch sagen zu können, dass es sich
bei mir mit den Kids meines LG sehr entspannt hat. Nach meiner
Kontaktaufnahme mit der Ex anlässlich seines Geburtstages, der gemeinsam
mit den Kids geplante Überraschungsbesuch, ihr Mitentscheiden dürfen,
wo sie wie die Zeit verbringen dürfen, das anschliessende Frühstück MIT Ex,
...all das hat die Kids wieder sehr entspannt.
Ich bin froh, die Ex besser - und SELBST - kennengelernt zu haben und kann
nun mit Fug und Recht behaupten: Die ist dumm wie Bohnenstroh!! Glaubt mir,
ich schäme mich sehr! Die diplomatischen Beschreibungen meines LG waren keine
ÜBER- sondern eine UNTERtreibung!
Im Gegenzug "überraschten" sie in der letzten Woche mich (meine Kids waren
eingeweiht) mit ihrem Ferienbesuch für eine Woche. Die Woche verlief absolut
harmonisch und wir alle freuen uns auf das nächste Mal.
Die Ex definiert ihre Existenz über ihre Kinder. Hinzu kommt eine Ernährungs
...hm..problematik? Wie hier auch schon oft beschrieben wurde, gibt es mit den
Mahlzeiten oft Probleme. Andere Gewohnheiten, Konfliktaustragung über die
Mahlzeiten etc.
Die Kinder sind für ihr Alter sehr klein, daran kann man nichts ändern,
schon klar. Der 9jährige ist ungefähr so gross wie mein Sohn (der kein Riese ist)
mit 6 Jahren war. Das Mädchen geht für 4 durch.
3 Dinge machen mir einfach Sorgen:
1. Schon im letzten Jahr waren wir während ihres Aufenthaltes bei uns - wegen
eines Infektes - mit der Kleinen beim Kinderarzt meiner Tochter (gemeinsames
Sorgerecht). Ganz beiläufig habe ich sie dann wiegen lassen. Es wurde ein
Untergewicht festgestellt und die Sprechstundenhilfe meinte ernst, da müsste
man drauf achten. Aus "Spass" sind wir dann alle mal in der Apotheke auf die
Waage gegangen. Auch der Grosse hatte Untergewicht. In diesem Jahr sind sie
vielleicht etwas gewachsen, aber sie haben nicht zugenommen. Als sie jetzt hier
waren meinte der Grosse lakonisch, er habe abgenommen, weil das Essen im Krankenhaus
so schlecht gewesen sei (Blinddarm-OP). Statt 25 wöge er jetzt nur noch 22kg....
Leute, ich finde das ZUWENIG!! Was meint Ihr?
2. Die "Mahlzeitenproblematik" Essen ist immer ein grosses Thema der beiden. Die
Kleine isst am liebsten Reis und Mais pur (wobei ich das Gefühl habe, es "normalisiert"
sich im Laufe ihres Hierseins) und legt Wert auf Magarine statt Butter. Stolz erzählt
sie, sie haben zu Haus nur fettarme Milch....Der Grosse (viel zu intellektuell für
sein Alter, dafür emotional unreif) meinte, könnte vielleicht ne Essstörung sein,
habe er schon von gehört....
3. Die Mutter (würg, sorry, ich bin SAUER!!)hat als Hobby Medizin und Gesundheit -
Pah! Beide Kids kommen (mal wieder) mit einem Antibiotikum mit genauer Einnahmeanweisung
der Mutter (sorry, bin Krankenschwester): 1x tgl 4, bzw. 2 Messlöffel + exakter Uhrzeit.
Die Kids zittern, wenn ich zum Verständnis nachfrage. Nein, genau so müsse es genommen
werden!! Die Beschreibung liegt der Packung natürlich nicht mehr bei, aber jeder, der
nur etwas Ahnung hat, weiss, dass ein Antibiotikum (gerade WENN auf der Packung 2 MAL 2
Messlöffel steht 2x am Tag gegeben werden muss. Ist halt wichtig für den Wirkspiegel.
Also: wir haben hier Untergewicht, eine verblödete Mutter mit pseudokompetenter verbaler QUALifikation,
Kinder, die sich sch....fühlen, weil ihnen jeder auf die Mütze
geben kann aufgrund ihrer Schwäche und ihrer Mickrigkeit, dafür aber mit höllischem
Respekt vor der Mutter, verbunden mit (beim Grossen) absoluter Verächtlichkeit
(er hat das "Pech" nicht dumm zu sein). Dazu offensichtlich Kinderärzte, die sich
zwar grosser Frequentierung erfreuen, aber sich ganz offensichtlich nicht zum Untergewicht
äussern (absolut unverständlich)!
Meine Sorge ist ganz einfach: ich AHNE, dass wir eh nicht viel Chancen haben werden, wenn
wir in Konflikt mit der Ex wegen der Sorge treten würden. Auch würde jeder Richter auf ihr
Blabla reinfallen. Ich möchte aber auch nicht, dass die Kids später sagen: Warum habt Ihr
nichts getan? Oder, wenn wirklich ernsthafte gesundheitliche Probleme auftreten sollten,
mir vorwerfen, dass wir nichts getan haben.
Also, Frage an Euch: Können wir etwas tun? Sollten wir etwas tun - und wenn ja, was? Hätte
man eine Chance, wenn man einen offenen Konflikt "anzettelt" (unsere momentane Haltung ist
da noch eher diplomatisch, um den Kontakt nicht zu gefährden).
Nonverbal machen die Kids deutlich, dass sich jemand um sie kümmern sollte...aber sie glauben
- natürlich - die Mutter mache alles richtig, wisse alles besser (was sie ja auch nie versäumt, jedem auf die Nase zu binden).
Habe sogar schon über dieses Münchhausen-Stellvertreter-Sndrom nachgelesen....ich habe einfach
ein ganz blödes Bauchgefühl (und in meiner Zeit als Psychoschwester gelernt, dass ich darauf
hören sollte)
Danke fürs Lesen,
inanna