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Hallo Carina,
auch mein Tip: macht dem Versteckspielen ein Ende! Das lässt die Anspannung, vorm/beim ersten Treffen nur enorm ansteigen, der Junge wird sich vielleicht schon bald an seine Prinzenrolle so gewöhnt haben, dass er Dich dann erst recht als Störenfried ansieht, Dich vollends abblockt!
Auch bei uns war ich in den ersten Wochen "außen vor" - wir dachten ebenso, dass es für die Psyche der Jungs, die daheim nur so von der KM mit Lügen über den Vater, mit Hetzereien gegen ihn und mich, mit ihren Ausbrüchen,... bombardiert wurden, besser sei. Unsere Bedingungen waren dafür aber einfacher als Eure: Ich hatte meine Wohnung, mein LG eine kleine, in der er die WE mit seinen Jungs verbrachte. Wir haben uns an den WE nicht gesehen und wenn doch, dann nur abends, wenn die Jungs bereits schliefen. Total bescheuert - wissen wir nun auch und haben es zum Glück auch bald selber gemerkt!
Wir haben das "Kennenlernen" dann beschleunigt herbeigeführt: mein LG gab eine Grillparty mit Freunden, zu der natürlich auch ich eingeladen war. Ich habe mich ihnen als Freundin des Papas vorgestellt, sie konnten aber den Abstand zu mir selber wählen, da das Drumherum durch die Grillparty einfach ganz locker war. Zum Schluss des Abends haben wir dann aber schon zusammen Fangen gespielt. Das ging von den beiden aus, auch wenn man ihnen ihre Anspannung noch anmerkte.
An den folgenden WE habe ich dann zwar nicht mit in der kleinen Wohnung gewohnt, aber die Unternehmungen haben wir gemeinsam gemacht. Mein LG hat dann ziemlich fix seine kleine Wohnung aufgegeben - war zum einen ja bescheuert, diese zu haben, da wir unter der Woche zusammen in meiner wohnten, und zum anderen kostenmäßig schon eine irre Belastung. Fortan fanden die Papa-WE in "meiner", d.h. von nun an unserer Wohnung statt, und ich habe mich darin ganz normal bewegt, bin nicht gewichen... Es war schon Sommer und die drei Wochen Ferienzeit mit Papa kamen, die wir natürlich auch gemeinsam verbrachten: 1 Woche bei ihren Großeltern väterlicherseits, 1 Woche in einem Ferienhaus, 1 Woche daheim.
Ich kann nicht behaupten, dass wir ein Herz und eine Seele sind, die Liebe auf allen Seiten und Ebenen sprießt - weder damals , noch jetzt, dazu werden die beiden auch viel zu sehr von der KM geimpft.
Aber wir bemühen uns von Anfang an um Normalität - im Umgang, im Alltagsablauf,... keine Extrawürste, Samthandschuhe, etc. Ist nicht immer einfach, aber einmal ein S (wie Sam, Sklave oder Service) auf dem Rücken und die Jungs werden nie wieder ihre Füße vom Sofa bewegen...
Viele Grüße,
Kooka