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Hallo Grille, zwei Leute und ein Gedanke. Übrigens ähnlich funktioniert es auch anders rum. In meinem Elternhaus gab es „nur“ fränkische Hausmannskost. Diese konnte meine Mutter perfekt zubereiten. Mein Vater aß nach dem Motto: was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Bruder und Schwester waren damals ähnlich gewesen. Nun irgendwann hatte ich in der Schule Kochunterricht. An meine dann zu Hause „eingeführten“ russischen Eier erinnere ich mach auch nach 40 Jahren noch: Es war Osterzeit. In der Schule lernten wir, wie russische Eier zubereitet wurden. Zuhause gab es noch jede Menge hartgekochte Ostereier. Also machte ich für meine Geschwister zu Mittag russische Eier. Meine kleine Schwester war hell begeistert gewesen und hat alles weggeputzt. Als mein Bruder Stunden später auch nach Hause kam, empfing sie ihn, dass es heute russische Eier gegeben hätte. Er wollte wissen, was das sei. Ihre Antwort: halbe Eier mit Mayonnaise . Er nahm dann ein Schokoei halbierte es und spritze Majo drauf. Ihm schmeckte das. Von da an aß er oft Brot mit Majo und geriebene Schokolade drauf. Durch meine „Kochkünste“ wurden dann nach und nach andere Gerichte in unsere Familie erfolgreicher eingeführt. Mein Bruder kocht ganz hervorragend durchaus internationale Gerichte. Meine Mutter und meine Schwester probieren das exotischste Zeugs. Ich auch. Grüßle Ingrid |