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Hallo Siena,
den gleichen Gedanken hatte ich auch gleich, ich gehe sogar noch weiter: Es mangelt an Erfahrungen, weil das PA-Syndrom meistens noch nicht einmal erkannt wird oder gesehen werden will, selbst wenn es wie in unserem Fall so offensichtlich ist!
Auch ich bin der der Meinung, dass in den Umgangsregelungen das 'Wohlverhalten' des Elternteils, der nachweislich manipuliert oder wo auch nur der Verdacht der Beinflussung vorliegt, genau definiert werden sollte. Alle Umgangsregelungen ohne eine solche Auflistung von Verhaltensweisen, die einzuhalten sind und/oder bzw. nicht zutage treten dürfen, sind absolut sinnlos! Oder um es mit den Worten unserer Ex zu sagen: Auch mit dieser Regelung kannst du dir den Ar... abwischen!!!
Allerdings liegt das Hauptproblem meiner Ansicht auch darin, die entscheidenden Stellen erstmal von einer vorhandenen Beinflussung überzeugen zu müssen, selbst wenn sie noch so offensichtlich sind wurde in unserem Fall überhaupt nicht darauf eingegangen, im Gegenteil! Sollte wirklich auf PA-Syndrom anerkannt werden, welche Riesenzeitspanne ist notwendig um erst das Elternteil und dann das/die Kinder wieder zu entprogrammieren (falls es überhaupt möglich ist). Sind diese Kinder dann nicht schon bereits alle erwachsen, kann man die verlorene Zeit nachholen?
Ich denke, genau diese Fragen stellen sich (vielleicht) auch Jugendämter, Gerichte etc. und erkennen deshalb garnicht erst auf PA-Syndrom, sondern bestrafen lieber den bereits ausgeschlossenen Elternteil, damit der endlich Ruhe gibt.
Wir werden also leider noch lange auf evtl. Erfahrungswerte warten müssen.
In diesem Sinne
Hallo belinea_hh, wahrscheinlich liegt das schlichtweg daran, dass niemand (positive) Erfahrungen gemacht hat. Ich hab mich mal bei Fachleuten umgehört und auch nach Literatur gesucht, auch da ist nichts dokumentiert. PAS bzw. Umgangsvereitelung läßt schon eher auf ein tiefergehendes psychisches Problem schließen - vermutlich einfach nichts, was durch Beratung / Mediation behoben werden könnte. Problembewußtsein fehlt ja auch in den meisten Fällen und damit eine Grundvoraussetzung für Mediation. Ich kann mittlerweile von mir sagen, dass mir eine sog. Mediation meines LG mit seiner PAS Ex schwerstens zu schaffen macht, zumal die Mittel der Mediation nicht greifen (können) und gleichzeitig die Mutter die Aufmerksamkeit und Zuwendung meines LG erhält, die sie mit all ihren Aktionen anstrebt. Bsp: die Mutter, die die Kinder seit Jahren heftig programmiert/verdreht und den Kindern ihren Hass auf mich als Päckchen mitgibt, wird gefragt, ob sie denn schon mal ausgesprochen hätte, dass die Kinder sich gerne bei uns wohl fühlen dürften, auch wenn sie die neue Frau nicht mag - und das solle sie jetzt doch mal tun. Ist doch ein schlechter Witz! Das hat mit dem, was bei uns abgeht nichts zu tun! Fortbildung scheint es da nicht zu geben. Wenn Dich das auch interessiert - bist Du auch betroffene Zweitfrau? Vielleicht kannst Du Dir dann vorstellen wie ich mich fühle. Mein LG hofft, dass sie nun (da er wieder verstärkt auf sie eingeht) Ruhe gibt. Ich schlingere zwischen Depression und Wut, wie er nur so blind sein kann und weil ich anscheinend mit meiner Ablehnung dieses Theaters a) keine Rolle spiele und b) das ganze zum dritten Mal in vier Jahren aushalten muss. Ich meine, eine klare (schriftliche) Umgangsregelung plus eine Aufklärung, was zum Kindeswohl zu tun und zu lassen ist, würden hier bessere Dienste tun. Herzlichen Gruß, Siena |