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Quelle: www.koeppel-kindschaftsrecht.de/neues.htm
25.05.2005
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Soeben erschien ein neuer umfangreicher Aufsatz zur Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation Syndrome - PAS)
in Zentralblatt für Jugendrecht 2005, S. 186-200:
Richard A. Warshak, Ph.D., University of Texas, Southwestern Medical Center at Dallas,
aus dem Amerikanischen übersetzt von Christian T. Dum, Ph.D.
Eltern-Kind-Entfremdung und Sozialwissenschaften
Sachlichkeit statt Polemik
Dieser Aufsatz zieht einen sehr umfangreichen Bestand an Literatur heran, um Konzept und Behandlung von Eltern-Kind-Entfremdung in wissenschaftlich hervorragender Weise zu analysieren. Die hauptsächlichen Streitpunkte werden beleuchtet und Information bereitgestellt, um Anwälten, Richtern und Sachverständigen zu helfen, die Nützlichkeit verschiedener Perspektiven zu beurteilen.
Elterliches Entfremdungssyndrom [Parental Alienation Syndrom (PAS)], das am weitesten verbreitete Konzept, wird dabei durch die folgenden drei wesentlichen Elemente definiert. 1) Ablehnung oder Verunglimpfung eines Elternteils, die das Ausmaß einer Kampagne erreichen, d.h. andauernd und nicht nur als gelegentliche Episode; 2) die Ablehnung ist irrational, d.h. die Entfremdung ist nicht eine angemessene Reaktion auf das Verhalten des abgelehnten Elternteils und 3) sie ist Teilresultat des Einflusses des entfremdenden Elternteils. Wenn eines dieser drei Elemente fehlt, ist die Bezeichnung PAS nicht anwendbar.
Dr. med. Wilfrid von Boch-Galhau / Christian T. Dum, Ph.D.
Mein erster Kommentar:
Diese Veröffentlichung von Dr. Warshak erscheint mir insbesondere auch im Hinblick auf die in Deutschland sehr intensive und teilweise PAS ablehnende Diskussion außerordentlich wichtig. Zu näheren Informationen und dem Inhalt (Kapitelüberschriften) darf verwiesen werden auf die Website von
www.vaeterfuerkinder.de/warshak.htm
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LG Biene