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Hallo an alle, die meine Geschichte bisher kennen,
wir hatten gestern den ersten termin beim neuen Anwalt, Häcker in München.
Nun ja.
Als wir rein kamen, war ich voller Hoffnung.
Als wir hinausgingen, war mir, als hätte mich jemand um drei Jahre zurückversetzt - psychisch.
Aber andrerseits wissen wir nun, wo wir stehen, und was alles falsch gelaufen ist.
Beim Gerichtstermin wegen Umgang im Juli haben die Eltern eine "Vereinbarung" getroffen, daß der Junge nur immer stundenweise da sein darf, und von dieser Verreinbarung wußte mein LG nichts. Nicht, daß er sie getroffen hat, uns schon garnicht, daß sie bindend ist, sozusagen ein Vertrag mit der EX.
LG ist davon ausgegangen, es handle sich um den Beschluss des Richters, denn der RA, Herr R, war weder kurz hinaus gegangen, um sich mit ihm zu besprechen, um zuzustimmen, noch hatte er ihn über Vereinbarung/Beschluss aufgeklärt, sondern nur gesagt, wir sollen froh sein, daß der Junge überhaupt kommen darf. (Und das, nachdem das Kind die ersten beiden Jahre seines Lebens nur seinen Vater als Bezugsperson hatte, weil die Mutter den ganzen Tag lieber arbeitete!!)
Aus der Vereinbarung kommen wir also so schnell nicht raus. Nur, wenn im nächsten Jahr der Junge vermehrt Auffälligkeiten zeigt, und sich immer mehr weigert, heimzufahren, kann der neue Anwalt neues Umgangsrecht beantragen. Da sich Kinder aber schnell an eine Situation gewöhnen können, kanns ja sein, daß er sich damit abfindet, immer heim zu müssen...
(Ich wünschte, ich könnte dem alten RA diesen Informationsmangel nachweisen, und ihm auf meine Weise klarmachen, was er da verbrochen hat!! - was ja leider nicht geht)
Bei den Wahnvorstellungen und dem gestörten Verhalten der Ex hat der neue RA aber doch geschaut, und gemeint, hier sei es gut, alles Weitere genau aufzuschreiben, und mit den Fakten ein Gutachten anzustreben, auch wenn das in der Regel ein Glücksspiel ist. Er hat ganz ehrlich gesagt, unsere Chancen sind unter 50%, aber wenn die Zeit für uns arbeitet, haben wir reelle Chancen.
Und im Moment bleibt nichts anderes, als zu akzeptieren, daß das Kind nur stundenweise kommt, daß Unterhalt, Krankenkasse und der halbe Ki-Ga-Beitrag zu zahlen sind, wenn überhaupt fällt nur der Ki-Ga weg, aber nur dann, wenn LG nachweislich so wenig verdient, - und abzuwarten.
Ich war ganz schön am Boden, als wir rauskamen.
Und dann hatte ich auch noch einen Vortrag zu halten, über Klangschalenmassage im Zuge der Gesundheitswoche, welche der Ort veranstaltet, wo LG's Praxis ist.
Wow! War besser, als erwartet. Ca. 25 (fast nur Frauen) waren gekommen, lauschten andächtig, ließen die Schalen herumgehen, fragten interessiert, und nahmen alle Handzettel mit, die ich ausgedruckt hatte. Es wurde auch kräftig applaudiert, und ich fühlte mich endlich wieder wie ein Mensch, und nicht nur wie eine Kampfmaschine.
Wir haben uns dann geeinigt, daß wir uns nun ein bisschen mehr Zeit gönnen müssen, und daß der Kampf um ein Kind nicht alles sein kann.
Hoffentlich halten wir das auch durch.
Und, noch was.
Ich hatte mich bei der Redaktion "Fliege" gemeldet, und die Redakteurin Frau Prüter hatte inzwischen alle Infos von mir, und ein Expose geschrieben, die Sendung sollte am 19.10. aufgezeichnet werden. Es war noch nicht ganz sicher, ob ich wirklich in die Sendung käme.
Sie hatte mich aber gefragt, ob sie die KM anrufen dürfe, um der Jornalistischen Pflicht nachzukommen, und auch die Gegendarstellung zu hören. Ich hatte mich erst gesträubt, dann hatte mein LG gesagt, warum nicht, schlimmer kanns ja nicht werden, und das Telefonat hat wohl nun vorgestern Mittag stattgefunden.
Ich wurde jedoch nicht darüber informiert, und habe keine Ahnung, wie das lief.
Gestern eine Nachricht am Anrufbeantworter, die Aufzeichnung ist verschoben, die Redakteurin sei krank.
Was soll ich nun davon halten?
(Hat die Ex sie verhext? :-)
Hat irgendjemand von Euch sich auch gemeldet, welche Infos habt Ihr?
So, das wars fürs Erste,
liebe Grüße
Barbara aus Wangen