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Hallo Ihr Lieben,
vor einigen Tagen musste ich meinen Folgeantrag fürs ALG II abgeben.
Ich schaue mittlerweile mindestens einmal am Tag in mehreren Jobbörsen nach Arbeit, aktualisiere auch mindestens 1 x pro Woche meine (kostenlosen) Stellengesuche etc.
Aber es ist zum Mäusemelken, wo nur ist der "Aufschwung"? Hier in der Gegend ist er definitiv vorbeigegangen.
Mein LG geht seit der Umstrukturierung in der Firma, wo er schon seit ca. 15 Jahren arbeitet, nur noch missmutig, oft mit Angst und Groll hin. Weniger Leute - mehr Arbeit - mehr Stress - kaum noch Freude und das geht nicht nur ihm so. Einige wenige Kollegen versuchen noch, zusammenzuhalten, mit seinen direkten Kollegen (die sind eigentlich auch aufeinander angewiesen...) ist es noch ein recht gutes Arbeiten. Jedenfalls schrubbt er Stunden, für ganz kanpp über 5 Euro brutto, wir freuen uns riesig wenn er mal über 800 netto nach Hause kommt...und wir tatsächlich mal einen 50er weglegen können für einen Monat, wo z.B. ein Geburtstag oder eine größere Abbuchung ansteht.
Nun ja, aufgrund der etwas erhöhten Stundenzahl und demnach etwas erhöhten Jahresdurchschnitts-Netto wurde mir nun in meinem Bescheid mitgeteilt, das "mein " ALG II um ca 90 Euro ab nä. Monat gekürzt wird...
Wie die Stimmung gestern abend war, brauch ich glaub ich nicht groß zu erzählen...
Echt, der Mann schuftet, der schuftet für mich mit, mit einer Laune kurz vorm Explodieren...war schon mehrmals drauf und ran alles hinzuschmeissen, weil er und seine Kollegen schon oft kurz vorm körperlichen KO waren...
und dafür wird ER genauso wie ich nun bestraft?
EVENTUELL krieg ich in den nächsten Tagen einen kleinen Nebenjob (ca 70 Eus/Monat). Sollte eigentlich ein ZUSATZverdienst werden.
Sorry - ich jammere nicht weil es mir Spass macht. Das ganze ist so erniedrigend.
Trennung??? Nun ja, dagegen spricht einiges. Wir klappen nicht gleich zusammen, sind seit vielen Jahren ein Paar, und ausserdem ist so eine Trennung - wenn auch nur für´s Amt (ei ei ei) auch mit diversen Dingen wie Wohnungssuche, Umzug, Möbeln etc. verbunden. Hier ist Provinz, ich müsste aus dem Ort weg, damit uns keiner verpfeift, wir könnten nirgendwo mehr zusammen "auftauchen"...
Wir wollen uns ja auch nicht trennen...auch nicht wegen dem SCH-Geld. Sorry.
Wer hat ähnliches durch und kann mir ein paar Tipps im Umgang mit dieser - die Partnerschaft doch recht belastenden - Situation geben?
Hat vielleicht auch jemand Tipps für mich, wo und wie ich mich noch bewerben kann? Ich kann "Büro allgemein", Betreuung ...wir haben zwar nur ein Auto aber ich könnte das nutzen, möchte nur gern möglichst abends wieder nach Hause kommen können...
Vielen Dank erstmal
und liebe Grüße von nariana