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Hallo,
auch ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 32 Jahre alt und seit drei Jahren mit einem Mann zusammen (mittlerweile verheiratet), der aus einer früheren Beziehung (GsD nicht Ehe!!!)einen 9jährigen Sohn hat. Dieser lebt auch bei uns. Obwohl ich das von Anfang an wusste - und mir das alles auch zutraute/immer noch zutraue, merke ich immer mehr, wie gestresst ich auf unseren Alltag, va. aber auf die Probleme mit dem Kind und der Ex reagiere. Hätt ich nie gedacht!! Dabei sind meine Probleme im Vergleich zu anderen Geschichten wahrscheinlich noch relativ harmlos... und dennoch oft so frustrierend und anstrengend. Zum Beispiel, dass die Mutter einfach ein Single-Leben (weggehen, nur sporadisch arbeiten...) lebt, während wir beide Vollzeit arbeiten und das Kind UND die Schulden meines Mannes aus der Studienzeit (wegen des Kindes und seiner damals arbeitslosen Mutter) abzahlen. SIE hat ja nix - und das Weggehen, die teure Frisur und das Rauchen - ach ja und das Solarium, das sollen wir ihr doch bitte gönnen. Unser Kind ist nur alle 14 Tage ein Wochenende bei ihr - trotzdem wird auch da immer wieder getauscht und gejammert "Da hab ich was vor...!" Obwohl sie wieder bei ihren Eltern wohnt, geht mein Mann (aus schlechtem Gewissen??? Obwohl sie die Familie verlassen hat!)immer wieder auf solche Dinge ein! Manchmal frage ich mich schon, ob wir überhaupt genug "Pärchenzeit" hatten oder haben... Nicht, dass ihr mich falsch versteht, der Kleine hat mich gut akzeptiert. Aber er ist ein schwieriges - auch verzogenes Kind, das viel vor sich hin "muffelt" und jammert. Trotzdem verstehen wir uns wirklich gut. Wisst ihr, was manchmal echt weh tut? Dass er abends beim Beten alle aufzählt, für die er betet - nur ich bin fast nie dabei. Er beginnt mit dem Satz "für Mama und Papa..." Ich glaube, ich bin einfach etwas frustriert... die Pflichten (Wäsche, Geld usw. ) hab ich - zu Muttertag gibts aber Geschenke für die Ex (die oft ich noch mit besorge...). Herrje, bin schon mitten am Jammern, schäm!!!
Gibt es noch andere in einer ähnlichen Situation? Ich lese meist nur von Zweitfrauen, die das Kind nur am Wochenende haben... Vollzeit-Stiefmütter mit lebender Ex (im gleichen Ort...) scheint es kaum zu geben. Dabei würde ich mich gerne ab und zu austauschen (und auch auskotzen...). Darf man zugeben, dass das Leben mit einem Stiefkind nicht nur rosig ist? Ich schäm mich oft so...
Jetzt schonmal vielen Dank fürs "Zuhören"
LG an alle, die hier "Zuflucht" suchen
Stiefmütterchen