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Alex_H
Moderator-Bücher

Moderator

Beiträge: 368


New PostErstellt: 18.04.07, 15:56     Betreff: Re: Was habt ihr zuletzt gelesen??

Finger-Stempeln für kleine Künstler-...
Bin schon längst mit "Schachnovelle" fertig. Hier über diese Geschichte aus Wikipedia:

Die eigentliche Geschichte ist eingerahmt durch die Erzählung eines Reporters, der an Bord eines Passagierdampfers auf den amtierenden Schachweltmeister trifft. Seiner stetigen Neugier folgend versucht er nun zu ergründen, weshalb dieser Schachweltmeister, der einer einfachen Donauschifferfamilie entspringt, zu einem solchen Ruhm in der Schachwelt gelangt ist. Dabei erzählt er nahezu nebenbei die gesamte Biografie des Schachweltmeisters namens Mirko Czentovic, der als Waise von einem Pfarrer in Obhut genommen wird. Dieser versucht dem recht minderbemittelten Jungen einige schulische Grundkenntnisse zu vermitteln. Doch auch nach jahrelangen Bildungsbemühungen bleibt der Junge ein langsamer und ungebildeter Landbursche ohne ersichtliche Begabung. Dieses Bild ändert sich jedoch schlagartig, als er eher zufällig an einem nicht ernst gemeinten Schachspiel teilnimmt. Von da an beginnt der Aufstieg des Mirko Czentovic, der ihn im Alter von 20 Jahren zum Weltmeistertitel führt.

Auf dem Passagierdampfer ist auch Millionär McConnor, der sich zum Ziel gesetzt hat, gegen diesen einfältig aussehenden Schachweltmeister zu spielen und zu gewinnen. Der Schachweltmeister gewinnt selbstverständlich die erste Partie, und der ehrgeizige Ölmillionär verlangt Revanche. In dieser kommt es plötzlich zu einer jähen Wendung, als ein unbekannter Fremder namens "Dr. B." in das Geschehen eingreift und das für McConnor erneut fast verlorene Spiel noch zu einem Remis führt. Allerdings ist dieser Unbekannte nicht gewillt, eine weitere Partie zu spielen, was wiederum den Ehrgeiz des Reporters anstachelt dem nachzugehen.

Daraufhin erzählt Dr. B. ihm sein ganzes Martyrium, das die eigentliche Handlung darstellt. Dr. B. war im Österreich der 1930er Jahre, also vor dem "Anschluss" an das Deutsche Reich, ein Verwalter von Vermögen des österreichischen Adels und Klerus und in dieser Funktion mit einer Vielzahl von Geldgeschäften vertraut. Dr. B. wurde eingesperrt und intensiv verhört. Das Besondere an dieser Haft war, dass er über Monate allein ohne jede Ablenkungsmöglichkeit in ein Hotelzimmer eingesperrt wurde. Um nicht dem Wahnsinn zu verfallen, stiehlt er aus dem Mantel eines seiner Verhörer ein Buch. Dies erscheint ihm zuerst wie eine glückliche Fügung, doch es stellt sich heraus, dass es sich nur um ein Buch mit berühmten Schachpartien handelt. Um trotzdem einer geistigen Betätigung nachzugehen, beginnt Dr. B. die Partien nachzuspielen und auswendig zu lernen, was ihm nach einigen Monaten vollständig gelungen ist. Um nun weiterhin einer Beschäftigung nachgehen zu können, versucht er notgedrungen, gegen sich selbst Schach zu spielen. Um dies aber zu können, bedarf es einer künstlichen Persönlichkeitsspaltung (Mergard/Dragrem), die er durch längere intensive geistige Anstrengung auch herbeizuführen vermag.

Allerdings entwickelt diese künstliche Persönlichkeitsspaltung eine derartige Eigendynamik, dass das jeweils unterlegene "Ich" – er bezeichnet seine Persönlichkeiten als „Ich Schwarz" und „Ich Weiß" – vehement Revanche fordert. Dies führt bei Dr. B. schließlich zu einem heftigen „Schachfieber“. In diesem Zustand des Wahnsinns greift er den Wärter seiner Zelle an und schlägt ein Fenster ein, an dem er sich schwer die Hand zerschneidet. Daraufhin wird er in ein Krankenhaus eingeliefert und kommt in der Folge aus der Haft frei.

Nachdem Dr. B. von dem Reporter erfährt, dass es sich bei seinem Gegner um den Schachweltmeister Czentovic handelt, lässt er sich auf eine Partie ein. Diese Partie gewinnt er souverän, aber der Schachweltmeister fordert seinerseits Revanche. Innerhalb dieser Revanchepartie beginnt Dr. B. wieder seinem Schachfieber zu verfallen, spielt gegen sich selbst Schach und ist völlig verwirrt.  Aus diesem Grund beendet er die Partie rasch und entschuldigt sich, und verlässt den Raum mit der Erkenntnis, nie wieder eine Schachpartie spielen zu können.





Die Hölle, das sind die anderen. (C) Jean-Paul Sartre


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Die Hölle, das sind die anderen. (C) Jean-Paul Sartre
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