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alexm1990

Administrator

Beiträge: 510


New PostErstellt: 08.03.07, 18:15     Betreff: Re: Englisch

Paul Zindel, The Pigman (1969)

Es fängt an als ein Spiel, das darin besteht, fremde Menschen anzurufen und sie möglichst lange am Apparat festzuhalten. Und es endet mit dem Tod des alten Mr Angelo Pignati, der auch deswegen scherzhaft als "The Pigman" bezeichnet wird, weil er über eine umfangreiche Sammlung von Glas-, Ton- und Marmorschweinchen verfügt. Die Anrufer sind John Conlan und Lorraine Jensen, die in einem gemeinsamen Tagebuch die Ereignisse festhalten.

Als sie mit Mr Pignati zum ersten Mal telefonieren, geben sie sich als Sozialarbeiter aus und bitten ihn um eine Spende für einen wohltätigen Zweck. Mr Pignati, ein pensionierter Elektriker, geht auf ihren Wunsch ein und verspricht ihnen zehn Dollar, die sie am nächsten Tag in seiner Wohnung abholen sollen. Sehr bald wird seine Einsamkeit deutlich: nach dem Tode seiner Frau lebt der "Pigman" allein und bezeichnet bei einem gemeinsamen Zoobesuch einen Pavian als seinen besten Freund. Von da an kommt es zu regelmäßigen Kontakten zwischen dem alten Mann und den jungen Leuten: es entsteht eine freundschaftliche Beziehung und soviel Vertrauen, dass John und Lorraine ihre anfängliche Unehrlichkeit eingestehen.

Dann erleidet Mr Pignati einen Herzanfall und kommt für einige Tage ins Krankenhaus. Diesen Umstand nutzen Lorraine und John, um in seinem Haus eine Party zu feiern, die jedoch im Laufe des Abends außer Kontrolle gerät. Als Mr Pignati vorzeitig heimkommt, herrscht in seiner Wohnung das komplette Chaos, und ein Großteil seiner Tiersammlung ist zerstört. Die jungen Leute entschuldigen sich bei ihm und können von Glück sagen, dass er auf Schadensersatzforderungen verzichtet. Als der alte Mann bei einem weiteren Zoobesuch feststellt, dass sein geliebter Pavian gestorben ist, übersteht er den erneuten Schock nicht. Offenbar war der Affe das letzte Wesen, zu dem er eine Beziehung hatte.

Die Lektüre dieses Jugendromans kann auch heutige Leser betroffen machen. Die fiktive Anlage des Werkes als ein von den jugendlichen Erzählern gemeinsam verfasstes Tagebuch bedingt nicht nur eine von Kapitel zu Kapitel wechselnde Perspektive, sondern erweckt auch den Eindruck der Authentizität der geschilderten Ereignisse. Die beiden Jugendlichen stammen aus Verhältnissen, die vom Generationskonflikt bestimmt sind: Lorraines Mutter (sie ist nach der Scheidung von ihrem Mann alleinerziehend) zeigt ebenso wenig Verständnis für ihre Tochter wie Johns Eltern für ihren Sohn.

Aber auch das Leben des alten Mr Pignati wird von Kommunikationsbarrieren und Isolation beherrscht. Von dieser Problematik her ergeben sich zweifellos zahlreiche Gesprächs- und Diskussionsanlässe im Unterricht. Mit ca. 125 Seiten ist das Buch gut überschaubar. Aufgrund seiner lexikalischen und syntaktischen Einfachheit ist es von der Klasse 11/1 an gut einsetzbar. Unter den relativ zahlreichen Werken der Jugendliteratur ist Zindels Roman sehr empfehlenswert.








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Irren ist menschlich. Vergeben ist göttlich.

Mit unserem Urteil ist es wie mit unseren Uhren. Nicht zwei gehen genau gleich, und doch glaubt jeder der seinigen.


Alexander Pope
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