Genau, mein Mann hatte einen so dussligen Gesichtsausdruck wie ich ihn selten erlebt habe: "Was sind das denn für Schmonzetten!"

Aber das ist gut so. Jetzt genieße ich die Filme allein und kann richtig schön schwelgen.

*lol*

das traurige ist bloß: meist, wenn mans mal erwähnt oder drüber spricht, kennts zum einen so gut wie keiner, zum andern denken die bei dem Titel gleich an Disney und ordnens in die "Kinderecke"...

und wieder andere, die das überhaupt nicht kennen, meinen sie können sich ein Urteil erlauben und erklären einen für verrückt, wenn man davon schwärmt.

"Die Schöne und das Biest" ist nun mal ein Märchen, und ich denke, Männer würden z.B. nie zugeben, daß sie Märchen oder diese Serie mögen, denn das zeugt vielleicht von Schwäche. Deshalb tun sie es als Quatsch ab.

Ich finde, dennoch sollte jeder sich ein Stück Kindheit und Romantik bewahren. Nur das macht doch diese Serie so erfolgreich, wenn die Romantik auch mit so einem blöden Ende wie Catherines Tod zerstört wird.

Holla, diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten.

Aber ich werde mein Bestes geben ...  *Finger knacken lässt und auf die Tastatur hau*

Wie schon x-mal erwähnt, habe ich mich einfach in Vince verliebt, und zwar sofort und auf der Stelle, ohne Vorbehalt.

Und ich denke, die Serie hat ihren ganz eigenen Charm, und nicht wie die üblichen anderen Versionen dieses Märchens. Realität und Phantasie sind perfekt zusammen gemischt.

Zum einen hat man diese junge, schöne Frau, eben die "Schöne". Doch ist sie nicht das klassische kleine Prinzesschen (wie man sie immer im Märchen hat) die immer und überall beschützt und gerettet werden muss. Sie ist eine selbstbewusste intelligente Frau, die ihren eigenen Kopf hat und sich nicht reinreden lässt. Sie steht auf eigenen Beinen, nabelt sich von ihrem reichen Vater ab, und lebt ihr eigenes Leben. Sie kann sich ganz gut selber verteidigen und schreckt nicht davor zurück mal richtig reinzuhauen, wenn es sein muss. Doch Frau ist sie eben dennoch und braucht einen starken Mann an ihrer Seite. Sie ist trotz ihrer Selbstständigkeit und Kampkunst keine Lara Croft. Und auch sie macht mal Fehler, ist leichtsinnig und muss manchmal aus der Patsche geholfen werden.

Und dann haben wir ja noch diesen großen, breitschultrigen, liebevollen, aber auch gefährlichen Vincent, das "Biest". Auch er ist nicht vollkommen. Trotz seiner Sanftheit kann er auch ganz anders sein. Er ist intelligent, belesen, liebt klassische Musik und ist edelmütig. Der Traum einer jeden Frau. Doch hat auch er seine Schatten. Er setzt Krallen und Zähne ein und tötet, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Auf der einen Seite ist er der große starke Mann, doch auch er ist manchmal empfindlich und braucht ne Schulter an die er sich lehnen kann. Er braucht eine starke, aber auch sanftmütige, verständnisvolle Frau an seiner Seite.

Und ich denke, da sind Cathy und Vince wie für einander geschaffen. Die Serie beinhaltet nicht das übliche Klischee: Kleines empfindliches, ängstliches Prinzesschen muss von dem großen, tugendhaften Ritter gerettet werden, damit sie heiraten können.

Die Serie hat viel mehr Tiefe. Es gibt mal Höhen und Tiefen. Manchmal ist es romantisch, manchmal traurig, aber auch manchmal einfach nur Realität.

Ich würde sagen, die Mischung machst.

Also *tieflufthol* , da ich zu dem Thema noch nichts geschrieben habe, möchte ich hier auch mal meinen Senf abgeben.

Die Faszination der Serie - nicht ohne Grund zumeist auf Frauen - kommt meiner Meinung nach daher, dass sich im Grunde ihres Herzens jede Frau insgeheim so einen Mann wünscht wie Vincent, wenn sie es auch offen nicht zugeben würde.

Er hat alles, was sich eine Frau wünscht: Er ist absolut treu, loyal, verständnisvoll, zärtlich, stark, mutig, romantisch, belesen, an Kunst und Literatur interessiert, man kann mit ihm lange Gespräche führen, aber auch einfach nur schweigen. Man fühlt sich bei ihm geborgen und sicher. Man kann sicher sein, dass er, wenn er sich einmal für eine Frau entschieden hat, absolut und in jeder Hinsicht zu ihr steht. Außerdem ist da noch seine "wilde" und unbekannte Seite, die ihn nur noch interessanter und faszinierender macht.

Dazu kommt dann noch die fremde Welt, in der er lebt. In unserer kalten schnelllebigen Zeit wünscht sich sicher jeder einen Ort, an dem er warm und geborgen sein kann. Die Welt der "Unterirdischen" bietet da einen wunderbaren Kontrast.

 Ups, bevor ich zu sehr ins Schwärmen komme, höre ich hier lieber mal auf.

Zitat: Alhana


Also, erstmal, was die Vergangenheit angeht....ja, auch ich hab mich sofort in Vincent verliebt mit all der Naivität und Unschuld, wie es eine 12jährige eben tun kann. Und ich habe mir oft ausgemalt, die Tunnel zu finden und dorthin reißauszunehmen.

kennen wir uns? Das kommt mir so wahnsinnig bekannt vor. *lol* (ok, von den andern krieg ich dann bestimmt wieder zu hören 'das ist unser Band'... weil es uns BatB-Fans irgendwie (fast) allen total ähnlich/genauso geht) 

war auch 12... und gleich hin & weg.

Zitat:


Ich hatte echt Angst. Wenn man eine Serie in der Kindheit sehr gemocht hat, kann es passieren das man sie im Erwachsenenalter ganz gruselig findet weil...naja, 80er Jahre halt.

Na ja, das Problem hatte ich nicht wirklich. (Aber bei andern Serien hab ich das bei mir auch schon gemerkt.) Da ich ja die glaub 2 oder 3 Folgen nach dem argen Cliffhanger am Ende der 2. bis in die 2000er rein nicht gesehen hatte, konnte ich die Serie einfach nicht vergessen und hab halt so immer den Wunsch gehabt, eines Tages sehen zu können, was passiert. (Auch wenn das hieß, die Schöne sterben zu sehen.)

Zitat:


Nur so ganz hin und wieder (wirklich nur selten), reden sie mir a bissl zu schwülstig daher. Da möchte ich fast mal ein geplegtes Fluchwort hören, nur so zur Auflockerung.

jep, das wärs gewesen. Das ist mir vor allem 'heute' aufgefallen, wo ich es als Erwachsene nochmal geschaut habe, dass das doch irgendwie fehlt. Da hab ich mich schon fast gefragt: reden die da halt "wirklich" nur so, oder lags an den 80ern, dass da weniger geflucht wurde? Aber wenn, hätte es nur minimal sein dürfen, find ich. Aber so gar nicht ist schon komisch.

Und ja, ich muß es wieder sagen, (sorry ) aber das ist mir erst richtig nach Supernatural aufgefallen, da sie dort die ganze Zeit am fluchen sind. Dadurch hab ich mich gefragt, ob das heutzutage einfach normal so ist und in den 80ern wurde womöglich allgemein weniger geflucht?

(Fällt mir nunmal an den Kindern & Jugendlichen auf, was die heutzutage oft für Sprüche drauf haben... ich wüßte nicht, dass wir als Kinder sowas oder halt ähnliches (so häufig) gesagt haben. Zumindest nicht in den 80ern und auch nicht in der Grundschule schon.)

Zitat:


Er ging davon aus, das sie wohl keine andere Chance hatten, nicht das es aus freien Stücken geschah.

na ja, an sich wars ja so. Sie hatten keine andere Chance mehr in der Welt "oben", manche waren auf der Flucht, etc. Aber letztendlich wars ja schon die freie Entscheidung von jedem.

Aber ich hab eh schnell gemerkt, über BatB mit jemandem zu diskutieren bringt bei den meisten Menschen nichts. Die wenigsten verstehen, worum es eigentlich bei der Serie geht, was dahinter steckt.

Die meisten verstehen glaub einfach den "Zauber" nicht, die dort vermittelten Werte zählen heutzutage kaum noch. Zumindest scheint es nicht selten so.

Ich glaub auch.

Das können aber auch schon keine Zufälle mehr sein...

Ihr habt vieles gesagt, dem ich zustimmen muss.

Nicht viele Menschen sprechen darauf an und verstehen den Sinn und Zauber der Serie. Ist wie bei vielen anderen Dingen auch. Auch was das "fluchen" anbelangt, muss ich zustimmen. Heutzutage drückt man sich zu oft so aus, dabei geht es auch anders. Das wird uns vor Augen geführt.

Ich liebe die Serie heute genauso wie früher - es hat sich nicht geändert. Ich setze mich noch mehr damit auseinander. Als Kind habe ich sie gern gesehen und sicher viel verstanden, aber noch mehr heute. Es berührt mich noch mehr. Auch das lesen der Bücher dazu (wo auch einiges mehr geschrieben wird) erfüllt mich, ebenso das Lesen der Phanfics. Früher kannte ich die Serie nur auf deutsch, mittlerweile sehe ich sehr gerne im Original. Das hat sich auch geändert, nachdem ich vieles nicht nur in deutsch lese/sehe, sondern auch in englisch.

Was mich am meisten an der Serie fasziniert, ist die Kraft der Liebe. Eine Liebe, wie man sie selten erlebt. Liebe, die auf soviele Arten gezeigt wird. Ein Blick, eine Berührung.... Aber auch, daß Catherine nicht klischeehaft gezeichnet ist. Auch, daß Vincent nicht nur der "Gute" ist, sondern eben auch seine "dunklen" Seiten hat, die er unter Kontrolle halten will. Auch wenn ich weiß wie die Serie wieder und wieder endet, ändert das nichts. Es wurde hier wahrlich ein "Klassiker" geschaffen. Diesen Zauber kann man heute kaum noch vermitteln bzw die wenigsten Leute würden es an sich heran lassen. Leider. Schaden würde es niemanden. So das wars vorerst...mir würde sicher noch mehr einfallen!

Auch lebt die Serie von seiner Musik bzw seiner Melodie, die so durchdringend und gefühlvoll ist. Ich würde sie immer erkennen. Sie sagt alles!