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Der Knigge für's Ausland

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ajshe74

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New PostErstellt: 03.09.08, 00:43  Betreff: Der Knigge für's Ausland  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Zu Gast in einem arabischen Haus
Gastfreundschaft wird in allen arabischen Ländern großgeschrieben. Einladungen zu sich nach Hause sind durchaus üblich und dürfen keinesfalls ausgeschlagen werden. Kommt man zu Besuch, sind Gastgeschenke oder Gebäck und Desserts immer willkommen. Alkohol als Mitbringsel ist Tabu. Wer das Glück hat, zu einer Familienfeier in einem arabischen Land eingeladen zu werden, sollte sich auf einiges gefasst machen. Denn ein „Fest im kleinsten Kreis“ heißt auf arabisch: mit einigen Hundert Gästen. Schon nach einer Stunde wieder zu gehen gilt als grob unhöflich. Ist man einmal eingeladen worden, lädt man den Gastgeber im Gegenzug immer auch zu sich ein.

Zur Begrüßung erhält man in einem arabischen Haushalt ein Getränk. Dieses sollte man keinesfalls ablehnen, auch wenn man nicht durstig ist. Man muss es allerdings auch nicht austrinken. Hat man selbst arabische Gäste zu Besuch und bietet ihnen ein Getränk an, werden sie es mit großer Wahrscheinlichkeit ablehnen. Das sollte man aber nicht akzeptieren. Es gehört zur islamischen Tradition, ein Angebot erst zwei Mal auszuschlagen, bevor man es annimmt.

Einen großen Fauxpas begeht man, wenn man bei einer Mahlzeit über Finanzen, Religion oder Politik diskutieren will. Smalltalk wird noch eher verziehen, normalerweise schweigt man aber beim Essen. Wenn man seinen Teller leer isst, darf man sich nicht wundern, wenn man immer wieder nachgereicht bekommt. Ist man satt, kann man als Zeichen einen Bissen auf dem Teller zurücklassen. Nach einem traditionellen Essen bekommt man häufig eine Kanne Wasser gereicht. Diese ist jedoch nicht zum Trinken da, sondern um sich die Hände zu waschen. Auch wenn es gut gemeint ist, sollte man kostbare Gegenstände im Haus eines Arabers nicht übermäßig bewundern. Dieser fühlt sich nämlich dann dazu verpflichtet, den Gegenstand als Geschenk zu überreichen und kann dadurch leicht verärgert werden. Allgemein werden Geschenke nur von Männern an Männer übergeben – keinesfalls aber mit der linken Hand. Diese gilt als unrein. Verhaltenstipps für Männer und Frauen Arabische Frauen sollte man als Ausländer mit größter Zurückhaltung und vor allem mit Respekt behandeln. Keinesfalls darf man sie ungefragt fotografieren, es sei denn, man riskiert gerne eine Auseinandersetzung mit ihren männlichen Verwandten. Eine Frau auf offener Straße anzusprechen ist ebenfalls nicht erlaubt – nicht einmal, um nach dem Weg zu fragen. Körperkontakt in der Öffentlichkeit sollte generell vermieden werden. Für Europäerinnen sind offene Haare und sehr enge oder freizügige Kleidung verpönt. Am besten kleidet man sich traditionell-konservativ.

Besucht man als Frau ein arabisches Land, wartet man, bis einem die Hand zur Begrüßung entgegengestreckt wird. Häufig werden Frauen dabei aber übergangen. Das ist kein Zeichen von Respektlosigkeit, sondern vielmehr von Ehrerbietung. Wenn man sich nicht sicher ist, ob die arabische Gastfamilie westlich oder traditionell orientiert ist, begrüßt man die Ehefrau des Gastgebers am besten gar nicht. Zu intensive Augenkontakte zwischen Mann und Frau sollten ebenfalls vermieden werden.

Smalltalk
Es ist in islamischen Ländern nicht üblich, ein Gespräch sofort auf den Punkt zu bringen. Araber führen gerne Smalltalk, sie nehmen sich Zeit zum Tratschen. Man erkundigt sich nach jedem einzelnen Familienmitglied und dessen Befinden, bevor man zum eigentlichen Thema des Gesprächs übergeht. Ältere Menschen dürfen keinesfalls unterbrochen werden. Politische oder religiöse Gesprächsthemen vermeidet man generell, sofern man nicht direkt darauf angesprochen wird. Doch selbst dann sollte man seine Position eher zurückhaltend vertreten, um nicht in einen Streit verwickelt zu werden.

Pünktlichkeit
Wie in Asien ticken auch in der arabischen Welt die Uhren deutlich langsamer. Präzise Termine werden nicht ausgemacht. Zehn Stunden zu spät zu kommen ist kein Zeichen von geringer Wertschätzung, sondern üblich.

Besonders in arabischen Ländern sollte man die Sitten und Gebräuche weitgehend respektieren und einhalten. Durch die islamisch geprägte Kultur und den hohen Stellenwert der Religion kann man vieles falsch machen. Der herzlichen und gastfreundlichen Art der Araber begegnet man als Europäer am besten mit Freundlichkeit und vornehmer Zurückhaltung.

Nehmen Sie immer genügend Kleingeld mit. Bei jeder Dienstleistung wird ein Trinkgeld erwartet. Beim Fotografieren sollten Sie immer vorsichtig sein: Häfen, Bahnhöfe, Flughäfen, Brücken und militärische Anlagen dürfen in den meisten Ländern nicht fotografiert werden.

Der Ramadan ist der traditionelle muslimische Fastenmonat. Hält man sich zu dieser Zeit in einem islamischen Land auf, sollte man seine Aktivitäten auf die Abendstunden verlegen. Tagsüber zu rauchen oder gar zu essen gilt als grobe Verletzung der guten Sitten.




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[editiert: 03.09.08, 00:46 von ajshe74]
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ajshe74

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New PostErstellt: 03.09.08, 00:49  Betreff: Re: Der Knigge für's Ausland  drucken  weiterempfehlen

Europa:

Wer glaubt, in Europa könne man nicht mehr viel falsch machen, der irrt. Fettnäpfchen lauern auch hier überall, vor allem für diejenigen, die sich vor ihrem Urlaub nicht über die Sitten und Gepflogenheiten ihres Gastlandes informiert haben.

Pünktlichkeit
Die in Österreich so wichtige Pünktlichkeit bei einer Verabredung wird vor allem in südeuropäischen Ländern nicht ernst genommen. Auch in Osteuropa kommt man mindestens eine Viertelstunde zu spät, wenn man seinen Gastgeber nicht gerade unter der Dusche überraschen möchte. Bevor man eine Wohnung betritt, zieht man besonders in ost- und nordeuropäischen Ländern immer schon vor der Tür seine Schuhe aus. Den Wohnbereich mit Straßenschuhen zu betreten gilt als äußerst unhöflich.

Begrüßungen
Weitere Fettnäpfchen warten bei der Begrüßung. Manch einer liebt das Bild vom ständig küssenden Franzosen und tut es ihm gleich. Bei einem Frankreich-Besuch sein Gegenüber wild zu Boden zu küssen, macht nicht gerade beliebt. Küsschen sind hauptsächlich guten Freunden vorbehalten. Also lieber erst einmal abwarten. Die Grußformel „bonjour“ wird nicht alleine gesagt, sondern immer in Verbindung mit einer Anrede, zum Beispiel „bonjour monsieur“.

Auch in Großbritannien gibt man sich eher reserviert. Auf Körperkontakt sollte man weitgehend verzichten. Zur Begrüßung fragt der Brite gerne „How do you do?“. Das ist lediglich eine Höflichkeitsfloskel und verlangt nicht nach einer ausführlichen Erklärung des aktuellen Befindens.

In Polen gilt noch immer die alte Schule: Frauen grüßt man mit Handkuss – selbstverständlich nur angedeutet. Wer dem Handrücken einer polnischen Dame einen nassen Schmatz verpasst, wird mit Sicherheit einen angeekelten Gesichtsausdruck ernten. Polen-Besucherinnen sollten sich natürlich ebenfalls auf Handküsse gefasst machen. Die Hand erschrocken zurückzuziehen wäre ein grober Fauxpas, genauso wie das Ablehnen des üblichen Begrüßungs-Wodkas. Am Glas zu nippen reicht aber üblicherweise schon aus.

Gesten
Griechenland ist anders: Nicken bedeutet hier „nein“ und „ne“ heißt „ja“. Das Okay-Zeichen, ein mit Daumen und Zeigefinger geformtes „o“ bedeutet in Frankreich nichts Gutes. Hier zeigt man so, dass man etwas wertlos findet. Auch in der Türkei lauern Fettnäpfchen, was in Österreich übliche Gesten angeht. Man sollte zum Beispiel niemals zeigen, etwas okay zu finden, indem man den Daumen nach oben streckt – das ist in der Türkei eine grobe Beleidigung.

Im Restaurant
Restaurants sind meist gute Orte, um sich in peinliche Situationen zu bringen – vor allem im Ausland. Entsetzte Blicke wird man ernten, wenn man sich in Frankreich einfallen lässt, den Wein mit Wasser zu verdünnen. Wein wird fast immer pur getrunken, das Wasser ist als Durstlöscher da.

Was den Franzosen der Wein ist, ist den Briten der Tee. Den Teebeutel nach österreichischer Manier auf den Löffel zu legen und ihn dann mit der Schnur auszudrücken, zeugt von mangelnder Kenntnis der englischen Teekultur. Der Beutel wird einfach neben der Tasse abgelegt. Bekommt man zum Tee auch Milch serviert, wird zuerst die Milch in die Tasse geleert.




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ajshe74

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New PostErstellt: 03.09.08, 01:00  Betreff: Re: Der Knigge für's Ausland  drucken  weiterempfehlen

Asien

Zur Begrüßung ist in den meisten Ländern eine leichte Verbeugung üblich. Vor älteren oder höhergestellten Menschen verbeugt man sich entsprechend tiefer. Die ranghöchste Person wird zuerst begrüßt. Die Harmonie ist den Asiaten ein wichtiges Gut. Um einen Streit zu vermeiden, wird man statt „nein“ eher „vielleicht“, „später“ oder „ich werde es mir überlegen“ hören. Ein „Ja“ bedeutet nicht unbedingt Zustimmung, sondern oft nur, dass man gehört wurde.

Gesten, die es in sich haben
Wenn man in Asien ein Taxi, einen Kellner oder einen Verkäufer durch Winken und lautes Rufen auf sich aufmerksam machen will, macht man sich schnell unbeliebt. Schreien gilt generell als unbeherrscht und unhöflich. Gewinkt wird mit der ausgestreckten Hand, Handfläche und Fingerspitzen zeigen nach unten. Die linke Hand gilt generell als unrein. Man übergibt Gegenstände und isst stets mit der rechten Hand. Besonders Linkshänder sollten darauf achten, nicht in dieses Fettnäpfchen zu tappen.

Als Elefant im Porzellanladen zeigt man sich auch durch übermütige Gefühlsbekundungen, wie sie vor allem in südeuropäischen Ländern üblich sind. Dazu gehören lautes Sprechen und Lachen genauso wie aufgebrachtes Schimpfen oder Gestikulieren. Asiaten sind in diesem Bereich wenig leidenschaftlich und eher beherrscht. Zuneigung öffentlich zu zeigen (zum Beispiel durch Händchenhalten, Umarmen oder gar Küssen) gilt ebenfalls als nicht angebracht und gehört in die privaten vier Wände. Schnäuzen in der Öffentlichkeit ist Asiaten peinlich und wird normalerweise auf der Toilette erledigt.

Die Füße gelten in Asien als unrein. Man sollte daher nie mit den Fußsohlen in Richtung einer Buddhastatue sitzen, da man sie auf diese Weise „beschmutzen“ würde. Auch anderen Menschen zeigt man seine Sohlen nicht. Beim Betreten eines Tempels oder eines Privathauses zieht man in jedem Fall seine Schuhe aus. Die Bekleidung sollte ordentlich und auf keinen Fall zu freizügig sein. Für Frauen empfiehlt sich, Schultern und Knie zu bedecken. Erst recht, wenn sie einen Tempel oder eine Pagode besichtigen. Wenn möglich vermeidet man weiße Kleidung – diese Farbe steht in vielen asiatischen Ländern für Trauer. Wer wirklich alles falsch machen will, steigt auf eine Türschwelle oder bleibt sogar darauf stehen. Damit tritt man nämlich die Seele der Toten mit Füßen.

Der Preis ist in fast allen asiatischen Ländern Verhandlungssache. Wer nicht feilscht und den vorgeschlagenen Preis einfach so hinnimmt, erfreut damit zwar den Händler, macht sich aber lächerlich. Als Faustregel gilt: Etwa die Hälfte oder ein Drittel des Ausgangspreises ist für Touristen angemessen. Beim Handeln erreicht die Verkaufstaktik der Asiaten oft Bühnenqualität und geht von Bitten über Schmeicheleien bis hin zu dramatischem Gejammer über den bevorstehenden Ruin. All das gehört zum üblichen Ritual, Urlauber sollten darauf nicht hereinfallen.

Was in Europa von Selbstbewusstsein und Entschlossenheit zeugt, wirkt auf Asiaten rüpelhaft. Sie sagen niemals „nein“, selbst wenn sie es meinen. Es gilt bereits als unhöflich, eine Einladung dankend abzulehnen, weil man keine Zeit hat. Europäische Direktheit wird nicht sehr geschätzt. Außerdem gilt es als respektlos, ein Gespräch rasch zu beenden. Besonders in Indien ist es üblich, sich nach dem Befinden der gesamten Verwandtschaft zu erkundigen und darüber auch bereitwillig Auskunft zu geben.

In Asien ticken die Uhren anders. Auf Pünktlichkeit wird dort kein Wert gelegt. Wer zur vereinbarten Zeit erscheint, bringt den Gastgeber oftmals sogar in die Verlegenheit, mit den Vorbereitungen noch nicht fertig zu sein. Also lieber ein wenig zu spät kommen. (Ausnahmen China und Japan: Hier schätzt man Pünktlichkeit.) Wenn Sie diese Ratschläge beherzigen und sich in Zurückhaltung üben, kann nicht mehr allzu viel schiefgehen!

Südamerika:

Unterwegs
Sich in Ländern wie Argentinien, Brasilien oder Uruguay in den Straßenverkehr zu wagen, ist äußerst mutig. Fußgänger haben hier keinen Vorrang, auch die Rechtsregel gilt nicht zwangsweise. Zuerst fährt, wer mehr Mut oder das ältere Auto hat. Überholt wird dort, wo genug Platz ist, egal ob mit oder ohne Blinken. Wer lieber den Bus nehmen will, sollte auch an einer Haltestelle gut sichtbar seine Hand ausstrecken. Der Busfahrer hält nämlich nur dann, wenn man ihm auch ein deutliches Zeichen gibt.

Begrüßungen und Smalltalk
Unterhaltungen verlaufen in Südamerika immer äußerst lautstark, auch zu später Stunde und auf offener Straße. Dabei sieht man sich immer direkt in die Augen. Wer verlegen zur Seite blickt, signalisiert dem Gegenüber, dass man kein Interesse an einem Gespräch hat. Zu Verabschiedung sagt man häufig „komm doch mal vorbei“. Diese Floskel ist aber nur eine Höflichkeit, vor unangemeldeten Besuchen sollte man auf jeden Fall absehen.

Trifft man auf eine Familie oder Gruppe von Menschen, wird jeder einzeln begrüßt. Gerne verwendet werden auch Anreden wie „mein Alter“, „mein Dicker“ oder „mein Kleiner“. Diese sind keinesfalls als Beleidigung gedacht und sollen auch nicht wörtlich genommen werden. Bekommt man zur Begrüßung einen Mate-Tee angeboten, sollte man diesen unbedingt annehmen, um die Ehre des Gastgebers nicht zu verletzen.

Allgemein ist man in Südamerika sehr herzlich und es ist mehr Körperkontakt üblich als in Europa. Man sollte deshalb jedoch keinesfalls jedem gleich um den Hals fallen. Öffentliches Küssen wird als peinlich angesehen.

Höflichkeit heißt in Lateinamerika, dass man eine Bitte nicht abschlägt. Statt „nein“ hört man oft „mañana“ („morgen“, was aber genauso „in ein paar Tagen/Wochen“ oder „gar nie“ bedeuten kann). Bekanntlich wird auch die Pünktlichkeit nicht so ernst genommen wie anderswo. Verspätungen sind auch im Geschäftsleben durchaus üblich. Keinesfalls sollte man die Siesta (etwa zwischen 14 und 17 Uhr) stören.

Männer und Frauen
Als Frau muss man sich in Lateinamerika den „Machismo“ der Männer gefallen lassen. Lautes Hinterherpfeifen und auch derbe Anmachen sind üblich – dieses Verhalten zu ignorieren ist der einfachste Weg. Wer als Mann Südamerika bereist, sollte sich mit derartigen Gesten aber zurückhalten. Er könnte schnell an die Falsche geraten.

Die traditionelle Rollenverteilung in Lateinamerika bricht langsam immer mehr auf. Dennoch sollte man als Frau auf sein Äußeres, vor allem auf Kleidung und Make-up, achten – denn danach wird man auch beurteilt, und wer ein unordentliches Erscheinungsbild vorweist, wird es schwer haben. Für Männer sind kurze Hosen nicht angebracht. Besonders in den Großstädten tragen einheimische Frauen aber auch im Winter Miniröcke, wenn diese gerade in Mode sind. Eine Frau in Begleitung zahlt in einem Restaurant nie die Rechnung. Auf der Straße geht sie auf der (sicheren) Häuserseite, der Mann auf der Straßenseite.

Kriminalität
Viele verbinden mit Südamerika als erstes Kriminalität. Tatsächlich stehen Überfälle in vielen Ländern fast an der Tagesordnung. Wer Ruhe bewahrt und vor allem Wertgegenstände (Kameras, Schmuck oder teure Markenkleidung) nicht öffentlich zur Schau stellt, muss keine Angst haben. Es empfiehlt sich jedoch, immer eine zweite Geldbörse für den Notfall dabei zu haben. Reisende brauchen jedoch keinesfalls in ständiger Angst zu leben. Lateinamerika ist großartig, wenn man sich darauf einlässt.

Nordamerika:

Bei der Einreise
Schon vor der Einreise lauern Fettnäpfchen. Den Fragebogen, den man im Flugzeug ausfüllen muss, sollte man unbedingt ehrlich und ohne Kommentar beantworten. Auch wenn die Fragen wie Witze anmuten („Sind Sie ein Terrorist?“, „Schmuggeln Sie Drogen?“), sollte man keinesfalls Scherze darüber machen. Es kann durchaus passieren, dass man den Flughafen gar nicht verlässt und sofort seine Heimreise antreten muss. Genauso wenig witzig findet man in den USA Späße über mitgebrachte Bomben oder ähnliches.

Trinkgelder
Trinkgeld ist in den USA nicht freiwillig, sondern obligatorisch. Der Taxifahrer bekommt 15 bis 20 Prozent, genauso wie Kellner. Selbst wenn man mit dem Service nicht zufrieden war, ist der „tip“ Pflicht. Dann gibt man aber nur etwa zehn Prozent. Trinkgelder sind in den USA deshalb so hoch, weil man im Restaurant keinen Bedienungszuschlag zahlt. Der „tip“ macht den Großteil des Lohnes eines Kellners aus – sie bekommen nämlich ein äußerst niedriges Gehalt.

Amerikaner essen immer mit der Gabel in der rechten Hand. Ständig mit dem Besteck zu hantieren wird als gierig angesehen. Deshalb zerschneidet man am besten seine Speise, legt danach das Messer weg und isst nur mit der Gabel. Während man in unseren Breiten problemlos nach der Toilette fragen kann, sind Amerikaner bei diesem Wort peinlich berührt. Daher erkundigt man sich besser nach den „restrooms“ oder „washrooms“.

Im Lift
Ganz eigene Benimm-Regeln gelten in Aufzügen von Wolkenkratzern. Seine Mitfahrenden sollte man keinesfalls anstarren. Am besten sieht man ihnen gar nicht in die Augen, sondern richtet seinen Blick auf den Boden oder die Tür. Körperkontakt ist nicht erwünscht, genauso wenig wie Sprechen oder Telefonieren.

Was wirklich Probleme bringt
Die meisten dieser Knigge-Tipps sind gängige Verhaltensregeln. Es gibt aber auch Vorschriften, die schnell zu ernsthaften Problemen führen können, wenn man sie nicht einhält. Nacktheit zum Beispiel ist in den USA verpönt. Oben-ohne-Baden wird fast überall mit einer Geldbuße bestraft. Das gilt übrigens auch für Kleinkinder. Seinen Sprössling nackt (oder Mädchen nur in Badehose) im Pool plantschen zu lassen, kann Ärger verursachen. Vorsichtig sollte man auch sein, wenn man seine eigenen Kinder am Strand fotografiert – selbst wenn sie Badekleidung tragen. Das kann schnell als Pornographie ausgelegt werden. Fremde Kinder sollte man auf keinen Fall ungefragt fotografieren.

Achten Sie am Arbeitsplatz darauf, dass häufig schon zufällige Berührungen als „sexuelle Belästigung“ gelten und im schlimmsten Fall sogar zu einer Klage führen. Besonders Männer sollten sehr zurückhaltend mit weiblichen Kollegen umgehen und jeden Körperkontakt vermeiden.

Bei formellen Anlässen findet man oft den Zusatz „black tie“ auf der Einladung. Das bedeutet zwar wörtlich „schwarze Krawatte“, meint aber Smoking für den Herrn und Abendkleid für die Dame. Trifft man auf der Veranstaltung flüchtige Bekannte, gilt es als äußerst unhöflich, seine Begleitperson nicht vorzustellen, selbst wenn man sein Gegenüber kaum kennt.

Neben der Nacktheit gilt auch noch Rauchen oder Trinken in der Öffentlichkeit als Tabu und sollte von Urlaubern möglichst vermieden werden.




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