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ajshe74

Administrator

Beiträge: 5543


New PostErstellt: 03.09.08, 01:00     Betreff: Re: Der Knigge für's Ausland

Gossip Girl - Die komplette fünfte S...

Asien

Zur Begrüßung ist in den meisten Ländern eine leichte Verbeugung üblich. Vor älteren oder höhergestellten Menschen verbeugt man sich entsprechend tiefer. Die ranghöchste Person wird zuerst begrüßt. Die Harmonie ist den Asiaten ein wichtiges Gut. Um einen Streit zu vermeiden, wird man statt „nein“ eher „vielleicht“, „später“ oder „ich werde es mir überlegen“ hören. Ein „Ja“ bedeutet nicht unbedingt Zustimmung, sondern oft nur, dass man gehört wurde.

Gesten, die es in sich haben
Wenn man in Asien ein Taxi, einen Kellner oder einen Verkäufer durch Winken und lautes Rufen auf sich aufmerksam machen will, macht man sich schnell unbeliebt. Schreien gilt generell als unbeherrscht und unhöflich. Gewinkt wird mit der ausgestreckten Hand, Handfläche und Fingerspitzen zeigen nach unten. Die linke Hand gilt generell als unrein. Man übergibt Gegenstände und isst stets mit der rechten Hand. Besonders Linkshänder sollten darauf achten, nicht in dieses Fettnäpfchen zu tappen.

Als Elefant im Porzellanladen zeigt man sich auch durch übermütige Gefühlsbekundungen, wie sie vor allem in südeuropäischen Ländern üblich sind. Dazu gehören lautes Sprechen und Lachen genauso wie aufgebrachtes Schimpfen oder Gestikulieren. Asiaten sind in diesem Bereich wenig leidenschaftlich und eher beherrscht. Zuneigung öffentlich zu zeigen (zum Beispiel durch Händchenhalten, Umarmen oder gar Küssen) gilt ebenfalls als nicht angebracht und gehört in die privaten vier Wände. Schnäuzen in der Öffentlichkeit ist Asiaten peinlich und wird normalerweise auf der Toilette erledigt.

Die Füße gelten in Asien als unrein. Man sollte daher nie mit den Fußsohlen in Richtung einer Buddhastatue sitzen, da man sie auf diese Weise „beschmutzen“ würde. Auch anderen Menschen zeigt man seine Sohlen nicht. Beim Betreten eines Tempels oder eines Privathauses zieht man in jedem Fall seine Schuhe aus. Die Bekleidung sollte ordentlich und auf keinen Fall zu freizügig sein. Für Frauen empfiehlt sich, Schultern und Knie zu bedecken. Erst recht, wenn sie einen Tempel oder eine Pagode besichtigen. Wenn möglich vermeidet man weiße Kleidung – diese Farbe steht in vielen asiatischen Ländern für Trauer. Wer wirklich alles falsch machen will, steigt auf eine Türschwelle oder bleibt sogar darauf stehen. Damit tritt man nämlich die Seele der Toten mit Füßen.

Der Preis ist in fast allen asiatischen Ländern Verhandlungssache. Wer nicht feilscht und den vorgeschlagenen Preis einfach so hinnimmt, erfreut damit zwar den Händler, macht sich aber lächerlich. Als Faustregel gilt: Etwa die Hälfte oder ein Drittel des Ausgangspreises ist für Touristen angemessen. Beim Handeln erreicht die Verkaufstaktik der Asiaten oft Bühnenqualität und geht von Bitten über Schmeicheleien bis hin zu dramatischem Gejammer über den bevorstehenden Ruin. All das gehört zum üblichen Ritual, Urlauber sollten darauf nicht hereinfallen.

Was in Europa von Selbstbewusstsein und Entschlossenheit zeugt, wirkt auf Asiaten rüpelhaft. Sie sagen niemals „nein“, selbst wenn sie es meinen. Es gilt bereits als unhöflich, eine Einladung dankend abzulehnen, weil man keine Zeit hat. Europäische Direktheit wird nicht sehr geschätzt. Außerdem gilt es als respektlos, ein Gespräch rasch zu beenden. Besonders in Indien ist es üblich, sich nach dem Befinden der gesamten Verwandtschaft zu erkundigen und darüber auch bereitwillig Auskunft zu geben.

In Asien ticken die Uhren anders. Auf Pünktlichkeit wird dort kein Wert gelegt. Wer zur vereinbarten Zeit erscheint, bringt den Gastgeber oftmals sogar in die Verlegenheit, mit den Vorbereitungen noch nicht fertig zu sein. Also lieber ein wenig zu spät kommen. (Ausnahmen China und Japan: Hier schätzt man Pünktlichkeit.) Wenn Sie diese Ratschläge beherzigen und sich in Zurückhaltung üben, kann nicht mehr allzu viel schiefgehen!

Südamerika:

Unterwegs
Sich in Ländern wie Argentinien, Brasilien oder Uruguay in den Straßenverkehr zu wagen, ist äußerst mutig. Fußgänger haben hier keinen Vorrang, auch die Rechtsregel gilt nicht zwangsweise. Zuerst fährt, wer mehr Mut oder das ältere Auto hat. Überholt wird dort, wo genug Platz ist, egal ob mit oder ohne Blinken. Wer lieber den Bus nehmen will, sollte auch an einer Haltestelle gut sichtbar seine Hand ausstrecken. Der Busfahrer hält nämlich nur dann, wenn man ihm auch ein deutliches Zeichen gibt.

Begrüßungen und Smalltalk
Unterhaltungen verlaufen in Südamerika immer äußerst lautstark, auch zu später Stunde und auf offener Straße. Dabei sieht man sich immer direkt in die Augen. Wer verlegen zur Seite blickt, signalisiert dem Gegenüber, dass man kein Interesse an einem Gespräch hat. Zu Verabschiedung sagt man häufig „komm doch mal vorbei“. Diese Floskel ist aber nur eine Höflichkeit, vor unangemeldeten Besuchen sollte man auf jeden Fall absehen.

Trifft man auf eine Familie oder Gruppe von Menschen, wird jeder einzeln begrüßt. Gerne verwendet werden auch Anreden wie „mein Alter“, „mein Dicker“ oder „mein Kleiner“. Diese sind keinesfalls als Beleidigung gedacht und sollen auch nicht wörtlich genommen werden. Bekommt man zur Begrüßung einen Mate-Tee angeboten, sollte man diesen unbedingt annehmen, um die Ehre des Gastgebers nicht zu verletzen.

Allgemein ist man in Südamerika sehr herzlich und es ist mehr Körperkontakt üblich als in Europa. Man sollte deshalb jedoch keinesfalls jedem gleich um den Hals fallen. Öffentliches Küssen wird als peinlich angesehen.

Höflichkeit heißt in Lateinamerika, dass man eine Bitte nicht abschlägt. Statt „nein“ hört man oft „mañana“ („morgen“, was aber genauso „in ein paar Tagen/Wochen“ oder „gar nie“ bedeuten kann). Bekanntlich wird auch die Pünktlichkeit nicht so ernst genommen wie anderswo. Verspätungen sind auch im Geschäftsleben durchaus üblich. Keinesfalls sollte man die Siesta (etwa zwischen 14 und 17 Uhr) stören.

Männer und Frauen
Als Frau muss man sich in Lateinamerika den „Machismo“ der Männer gefallen lassen. Lautes Hinterherpfeifen und auch derbe Anmachen sind üblich – dieses Verhalten zu ignorieren ist der einfachste Weg. Wer als Mann Südamerika bereist, sollte sich mit derartigen Gesten aber zurückhalten. Er könnte schnell an die Falsche geraten.

Die traditionelle Rollenverteilung in Lateinamerika bricht langsam immer mehr auf. Dennoch sollte man als Frau auf sein Äußeres, vor allem auf Kleidung und Make-up, achten – denn danach wird man auch beurteilt, und wer ein unordentliches Erscheinungsbild vorweist, wird es schwer haben. Für Männer sind kurze Hosen nicht angebracht. Besonders in den Großstädten tragen einheimische Frauen aber auch im Winter Miniröcke, wenn diese gerade in Mode sind. Eine Frau in Begleitung zahlt in einem Restaurant nie die Rechnung. Auf der Straße geht sie auf der (sicheren) Häuserseite, der Mann auf der Straßenseite.

Kriminalität
Viele verbinden mit Südamerika als erstes Kriminalität. Tatsächlich stehen Überfälle in vielen Ländern fast an der Tagesordnung. Wer Ruhe bewahrt und vor allem Wertgegenstände (Kameras, Schmuck oder teure Markenkleidung) nicht öffentlich zur Schau stellt, muss keine Angst haben. Es empfiehlt sich jedoch, immer eine zweite Geldbörse für den Notfall dabei zu haben. Reisende brauchen jedoch keinesfalls in ständiger Angst zu leben. Lateinamerika ist großartig, wenn man sich darauf einlässt.

Nordamerika:

Bei der Einreise
Schon vor der Einreise lauern Fettnäpfchen. Den Fragebogen, den man im Flugzeug ausfüllen muss, sollte man unbedingt ehrlich und ohne Kommentar beantworten. Auch wenn die Fragen wie Witze anmuten („Sind Sie ein Terrorist?“, „Schmuggeln Sie Drogen?“), sollte man keinesfalls Scherze darüber machen. Es kann durchaus passieren, dass man den Flughafen gar nicht verlässt und sofort seine Heimreise antreten muss. Genauso wenig witzig findet man in den USA Späße über mitgebrachte Bomben oder ähnliches.

Trinkgelder
Trinkgeld ist in den USA nicht freiwillig, sondern obligatorisch. Der Taxifahrer bekommt 15 bis 20 Prozent, genauso wie Kellner. Selbst wenn man mit dem Service nicht zufrieden war, ist der „tip“ Pflicht. Dann gibt man aber nur etwa zehn Prozent. Trinkgelder sind in den USA deshalb so hoch, weil man im Restaurant keinen Bedienungszuschlag zahlt. Der „tip“ macht den Großteil des Lohnes eines Kellners aus – sie bekommen nämlich ein äußerst niedriges Gehalt.

Amerikaner essen immer mit der Gabel in der rechten Hand. Ständig mit dem Besteck zu hantieren wird als gierig angesehen. Deshalb zerschneidet man am besten seine Speise, legt danach das Messer weg und isst nur mit der Gabel. Während man in unseren Breiten problemlos nach der Toilette fragen kann, sind Amerikaner bei diesem Wort peinlich berührt. Daher erkundigt man sich besser nach den „restrooms“ oder „washrooms“.

Im Lift
Ganz eigene Benimm-Regeln gelten in Aufzügen von Wolkenkratzern. Seine Mitfahrenden sollte man keinesfalls anstarren. Am besten sieht man ihnen gar nicht in die Augen, sondern richtet seinen Blick auf den Boden oder die Tür. Körperkontakt ist nicht erwünscht, genauso wenig wie Sprechen oder Telefonieren.

Was wirklich Probleme bringt
Die meisten dieser Knigge-Tipps sind gängige Verhaltensregeln. Es gibt aber auch Vorschriften, die schnell zu ernsthaften Problemen führen können, wenn man sie nicht einhält. Nacktheit zum Beispiel ist in den USA verpönt. Oben-ohne-Baden wird fast überall mit einer Geldbuße bestraft. Das gilt übrigens auch für Kleinkinder. Seinen Sprössling nackt (oder Mädchen nur in Badehose) im Pool plantschen zu lassen, kann Ärger verursachen. Vorsichtig sollte man auch sein, wenn man seine eigenen Kinder am Strand fotografiert – selbst wenn sie Badekleidung tragen. Das kann schnell als Pornographie ausgelegt werden. Fremde Kinder sollte man auf keinen Fall ungefragt fotografieren.

Achten Sie am Arbeitsplatz darauf, dass häufig schon zufällige Berührungen als „sexuelle Belästigung“ gelten und im schlimmsten Fall sogar zu einer Klage führen. Besonders Männer sollten sehr zurückhaltend mit weiblichen Kollegen umgehen und jeden Körperkontakt vermeiden.

Bei formellen Anlässen findet man oft den Zusatz „black tie“ auf der Einladung. Das bedeutet zwar wörtlich „schwarze Krawatte“, meint aber Smoking für den Herrn und Abendkleid für die Dame. Trifft man auf der Veranstaltung flüchtige Bekannte, gilt es als äußerst unhöflich, seine Begleitperson nicht vorzustellen, selbst wenn man sein Gegenüber kaum kennt.

Neben der Nacktheit gilt auch noch Rauchen oder Trinken in der Öffentlichkeit als Tabu und sollte von Urlaubern möglichst vermieden werden.




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Traue nie den leuchtenden Augen eines Mannes-es könnte die Sonne sein, die durch sein hohles Hirn scheint...
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