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Erste Hilfe beim Kind - Vergiftung

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Autor Beitrag
ajshe74

Administrator

Beiträge: 5543
Ort: Niedersachsen

Herkunft deines Partners:: -
Beziehungsstatus:: Single
Alter:: 36


New PostErstellt: 10.05.08, 21:57  Betreff: Erste Hilfe beim Kind - Vergiftung  drucken  weiterempfehlen

Vergiftung - Was kann ich tun?

Rosa Flaschen, grüne Flaschen, weißes Pulver und bunte Päckchen – nirgendwo sieht es so interessant und lecker aus wie im Schrank mit den Putzmitteln. Schnell kann es passieren, dass ein Kind unbemerkt etwas davon probiert. Selbst wenn die Reinigungsmittel sicher verwahrt sind, gibt es im Haushalt noch viele andere gefährliche Substanzen: zum Beispiel Zigarettenkippen im Aschenbecher, Medikamente, die auf dem Küchentisch liegen geblieben sind oder Zierpflanzen, deren Blätter giftig sind. Wenn Ihr Kind Kontakt mit einer solchen Substanz hatte, wenn es sie in den Mund genommen oder sogar geschluckt hat, besteht die Gefahr einer Vergiftung.

Symptome
Typische Anzeichen einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und auch Bauch- oder Kopfschmerzen. Manche Betroffene leiden unter Schwindelgefühlen oder befinden sich in einem Erregungszustand. Je nach Stärke und Wirkzeit des Giftes kann es auch zu Störungen des Bewusstseins, Atemproblemen oder zu einem Schockzustand mit Kreislaufversagen kommen.
Im Einzelfall treten nicht immer alle typischen Symptome auf. Wichtig ist – und das fällt Eltern besonders bei dramatischen Vergiftungserscheinungen natürlich sehr schwer – Ruhe zu bewahren. Sie müssen nun zwar rasch, aber vor allem überlegt handeln!

Notruf
Kontrollieren Sie den Zustand Ihres Kindes. Wenn es deutliche Vergiftungssymptome zeigt oder Sie die Situation nicht richtig einschätzen können: Sofort den Notruf 112 alarmieren.

Außerdem sollten Sie eine Informationszentrale gegen Vergiftungen anrufen. Dort können Sie sich rund um die Uhr beraten lassen. Es ist ratsam, die Nummer einer solchen Zentrale direkt am Telefon bereitzulegen.

Geben Sie bei beiden Telefonaten möglichst genau an, welche Substanz das Kind verschluckt hat und welche Menge. Anschließende Fragen der Mitarbeiter helfen, die Vergiftung möglichst genau zu erkennen und die weitere Behandlung darauf abzustimmen.

Erste Hilfe
Bei starken Vergiftungssymptomen sollen Sie Ihr Kind in eine stabile Seitenlage bringen. Falls es erbricht, helfen Sie ihm und achten Sie dabei darauf, dass das Erbrochene nicht die Atemwege blockieren kann. Versuchen Sie nicht, Erbrechen auszulösen, ob das sinnvoll ist, sollte ein Arzt entscheiden.

Das Erbrochene sollten Sie aufbewahren, ebenso Reste der giftigen Substanz, die das Kind geschluckt hat.
Geben Sie Ihrem Kind Wasser, Saft oder Tee in kleinen Schlucken und Mengen zu trinken – möglichst bald, vor allem dann, wenn es eine Säure oder Lauge probiert hat. Geben Sie niemals Milch! Milch ist kein Gegengift sondern kann die Aufnahme des Giftes sogar beschleunigen.

Wenn gefährliche Substanzen in die Augen geraten sind, sollten Sie die Augen sofort unter fließendem Wasser spülen. Dabei müssen die Lider offen gehalten werden, damit das Wasser direkt durch das Auge fließen und es so ausspülen kann. Auch wenn Laugen oder Säuren die Haut verletzt haben, sollte sofort und ausgiebig mit fließendem Wasser gespült werden.

Erste Hilfe bei Bewusstlosen
Ist der Betroffene bewusstlos, sollten Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten: Atmet er selbstständig, betten Sie ihn in Seitenlage. Bei Atemstillstand ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung und eine Herz-Lungen-Wiederbelebung erforderlich: Besuchen Sie einen Erste-Hilfe-Kurs, damit Sie auf solche Situationen vorbereitet sind!

Flößen Sie Bewusstlosen keine Flüssigkeit ein, versuchen Sie nicht, Erbrechen auszulösen.

Vergiftungen vermeiden
Mehr als 100.000 Kinder jährlich ziehen sich in Deutschland eine Vergiftung zu. Viele dieser Unfälle könnten verhütet werden:

  • Bewahren Sie alle gefährlichen Substanzen so auf, dass Kinder sie nicht erreichen können.
      
  • Verwenden Sie für die Lagerung von giftigen Substanzen niemals Verpackungen oder Flaschen, die Kinder von Lebensmitteln kennen.
        
  • Lassen Sie niemals Arzneimittel so in der Wohnung liegen, dass sie für Kinder erreichbar sind.
       
  • Trennen Sie sich von giftigen Zimmer- und Gartenpflanzen.
      
  • Achten Sie auch beim Hausputz oder bei Handwerks- und Gartenarbeiten darauf, dass Kinder nicht unbeaufsichtigt Zugang zu gefährlichen Substanzen bekommen.
       
  • Lassen Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt im Keller, in der Garage oder in anderen Räumen spielen, in denen gefährliche Substanzen gelagert sind.



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Traue nie den leuchtenden Augen eines Mannes-es könnte die Sonne sein, die durch sein hohles Hirn scheint...


[editiert: 10.05.08, 21:58 von ajshe74]
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