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Silvester

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ajshe74

Administrator

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Ort: Niedersachsen

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Beziehungsstatus:: Single
Alter:: 36


New PostErstellt: 22.12.08, 11:33  Betreff: Silvester  drucken  weiterempfehlen

 Seinen Namen verdankt der 31. Dezember dem Papst Silvester I. ,

der von 314 bis 335 im Amt war und an einem 31. Dezember starb.

Er wirkte entscheidend an der Umstellung der römischen

Staatsreligion auf den christlichen Glauben mit. Sein Todestag

wird zwar seit 354 gefeiert, der Jahreswechsel wurde allerdings

erst durch Papst Johannes Innozenz XII. auf diesen Tag gelegt.

 Die alten Germanen kannten keinen festen Jahresanfang, die

Römer begingen das neue Jahr am 1. März und die frühen Christen

sahen den 6. Januar, den Dreikönigstag als Neujahrstag an.

Im Silvesterbrauchtum verbinden sich seit jeher heidnische

mit christlichen Traditionen. Die Silvesternacht ist zugleich

Trennungsstrich und Brücke zwischen altem und neuem Jahr.

Zu Beginn eines neuen Jahres war es schon seit Urzeiten

Sitte, einen Blick in die Zukunft zu versuchen. Eine der

ältesten Methoden, sich weissagen zu lassen, was das neue

Jahr bringt, ist seit der Bronzezeit bekannt. Babylonische

Zauberpriester warfen heiße Bronze in kaltes Wasser- die

Römer nahmen Wachs dazu – und deuteten aus den erstarrten

Klumpen die Zukunft. Noch heute haben viele Figuren des

Bleigießens eine ähnliche Symbolik wie vor hunderten von Jahren:

Ring= Hochzeit

Runde Scheibe= Geldsegen

Blumen oder Sterne= Glück

Krone = Macht

Kreuz= Tod

Bett= Krankheit

Zerbrochener Ring= Trennung

Der ganze letzte Tag des Jahres steckte bis vor wenigen

Jahrzehnten voller Orakel und Aberglauben. Man sollte

am Silvestertag nicht mit dem linken Fuß zuerst aufstehen,

das verheißt Unglück. Äpfel sind zu Silvester zu meiden.

Sie trugen zur Vertreibung aus dem Paradies bei und sind

demzufolge Unheilsträger. Zum Silvesterabend begibt man

 sich möglichst in Gesellschaft, denn wo mehrere beisammen

sind, wagen die bösen Geister sich nicht so leicht herein. Eine

halbe Stunde vor Mitternacht schloss man früher alle Türen

 im Haus, um das alte Jahr auszusperren, aber ein

Hintertürchen oder Fenster musste offen bleiben – sonst

konnte das neue nicht herein.

Das üppige Silvestermahl kannte man schon im Mittelalter:

Es ist nichts anderes, als der Versuch, das Schicksal zu

bestechen. Es sollte die Garantie verschaffen, dass der

Tisch auch im kommenden Jahr reichlich gedeckt ist.

 Viele hundert Jahre lang glaubten die Menschen, dass

in der Nacht zwischen den Jahren böse Geister ihr

Unwesen treiben. Zur Abwehr machten sie Krach,

vermummten sich, zogen lärmend umher, oder trafen

Freunde. Die Germanen verjagten in den zwölf Rauhnächten

zwischen Weihnachten und Neujahr zur Wintersonnenwende

Dämonen mit Feuer und Peitschenknallen – ein Vorläufer

von Raketen und Böllerschüssen. Seit dem Ende des

15. Jahrhunderts entwickelte sich der Brauch, einander

im Anschluss an die Neujahrswünsche Glückwunschkarten

zu schenken, auf denen Tier- und  Pflanzenmotive, bald

aber auch geistlicheThemen und Szenen abgebildet

wurden. Mit der Verfeinerung der Drucktechnik nahm

dieser Brauch einen ungeheuren Aufschwung.




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Traue nie den leuchtenden Augen eines Mannes-es könnte die Sonne sein, die durch sein hohles Hirn scheint...
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