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Defibrillator-Forum
Unabhängiges Forum mit Infos für Betroffene einer Defibrillator-Implantation
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Nattfari
Mitglied
Beiträge: 134
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Erstellt: 31.07.17, 22:13 Betreff: Epicardiale Ablation
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Hey, ich war lange nicht mehr im Forum eingeloggt. Mir ging es bis auf einen Schock auch ganz gut, allerdings unter Cordarex...... nun nehme ich es seit 4 Monaten nicht mehr und ich merke, dass ich nicht mehr so stabil bin. Letztes Jahr hat man mir ja schon mal geraten , eine epicardiale Ablation machen zu lassen......ich habe erstmal abgelehnt, und Cordarex weitergenommen. Jetzt kommt die Frage wieder auf..... Hat jemand sowas schon mal machen lassen oder Erfahrungen von anderen gehört? Liebe Grüße Claudia
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Birgitt
Mitglied
Beiträge: 883 Ort: gibt es
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Erstellt: 31.07.17, 23:58 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Willkommen zurück claudia
das ausschleichen von Cordarex (Stufe III) und seinen Wirkungen/Nebenwirkungen dauert länger als 4 Monate, daher gehts dir auch nicht so gut. Dein Körper ist auf Entzug.
nimmst du statt dessen ein anderen Mittel der Stufe II ?
____________________ Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
Herztod am 29.04.96 + 02.03.16
Manchmal klingt es hart & tut weh, aber danach weißt Du warum !
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Nattfari
Mitglied
Beiträge: 134
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Erstellt: 01.08.17, 08:19 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Hallo Birgitt, vielen Dank für deine Antwort. Nein, sie haben nur die Dosierung vom Betablocker erhöht. Es gibt angeblich für dieses Art von Rhythmusstörungen nichts anderes. Die letzten Wochen ging es mir auch ganz gut, aber jetzt erst nach 4 Monaten , habe ich wieder starke Rhythmusstörungen. Wenn ich jetzt zu meinem Doc gehe, wird er wieder versuchen, mich zu dieser epicardialen Ablation zu überzeugen. Mir ist dieses Ablation zu unsicher, aber Cordarex möchte ich auch nicht unbedingt weiternehmen.
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Geli
Mitglied
Beiträge: 142 Ort: Münster
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Erstellt: 01.08.17, 10:26 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Das Medikament wird im Fettgewebe gespeichert .Das ist kein Entzug ,sondern kein Cordarex mehr im Fettgewebe .Ganz einfach und schon kommen die Herzrhythmusstörungen durch .
____________________ Wer sich auf den Weg macht, kann anderen begegnen.
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Majo2617
Mitglied
Beiträge: 84
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Erstellt: 01.08.17, 13:23 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Hallo Claudia,
bei mir war / ist es ähnlich. Ich habe das Amiodaron abgesetzt und langsam, ganz langsam kommen, wie Geli schreibt, die Rhythmusstörungen wieder durch. Entzug ist was anderes.
Das dauert sehr lange. Bin seit fünf Monaten ohne und habe immer noch zum Beispiel Ablagerungen auf der Hornhaut. Scheine viel Speicherplatz zu haben.....
Was hast Du für Rhythmusstörungen? Leider ist es wirklich so, dass es für Cordarex nicht wirklich Alternativen gibt. Mir hat man von einer Ablation abgeraten....
LG Majo
3 x TakoTsubo, 07.2014, 04.2015 und 02.2017 Biotronik ICD Implantation 03.2017 EF 35%
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dasPaul
Mitglied
Beiträge: 246 Ort: Dresden
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Erstellt: 01.08.17, 16:46 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Hi Nattfari
Ich hatte 2013 eine epikardiale Ablation, eine Woche nach einer normalen Ablation, da die vermutlich nicht viel gebracht hatte und der Defi nochmal 6x auslösen musste. Auslöser waren damals nicht enden wollende Tachykardien.
Ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sprechen aber seit der Ablation hatte ich keine dermaßen lange Störung mehr dass der Defi hätte eingreifen müssen, von da her würde ich meinen es war ein Erfolg. Könnte aber auch daran liegen das ich mich seit dem sehr schone was Aktivitäten angeht, könnte aber auch die erhöhte Dosis an Medikamenten sein...
Es gab allerdings auch was negatives (um nicht alles mit rosa Blümchen zu verpacken). Die Ablation war das schmerzhafteste was ich je in meinem Leben erlebt habe. Ich könnte mich nicht erinnern jemals vor schmerzen tränen in den Augen gehabt zu haben und ich hätte fast geschiehen. Keine Ahnung ob das so sein sollte oder ob der Anästhesist eine Nachkommastelle bei der Dosierung vergessen hatte... Angesichts der Tachykardien würde ich mich aber wieder foltern lassen :-)
____________________ <=Mensch ohne Windows® | HNCM/DCM - Biotronik ICD №2 - Ablation - HTX-Listung=>
[editiert: 01.08.17, 17:45 von dasPaul]
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Birgitt
Mitglied
Beiträge: 883 Ort: gibt es
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Erstellt: 01.08.17, 17:48 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Speicherung im Fettgewebe - ja ..... also ist das Medikament noch nicht ausgeschlichen, sondern wird solange abgegeben, bis die Depots (deshalb Depotwirkung der Kategorie III) leer ist .... dann muss das Herz ohne Medi auskommen und ja, es kehren die Rythmusstörungen zurück .... meistens am Anfang stärker als vorher, später relativiert sich dies aber wieder - nennt sich Entzug ;-)
Ich hab Amio über 4 Jahre nehmen müssen, bis die Nebenwirkungen die Wirkungen aufgehoben haben und mehr Schaden angerichtet wurde als Nutzen.
Es gibt schon Alternativen für Cordarex/Amiodaron (Klasse III) ..... Flecanid, Ajmalin, Multaq
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[editiert: 02.08.17, 11:04 von Birgitt]
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Majo2617
Mitglied
Beiträge: 84
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Erstellt: 02.08.17, 10:03 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Amen
3 x TakoTsubo, 07.2014, 04.2015 und 02.2017 Biotronik ICD Implantation 03.2017 EF 35%
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Birgitt
Mitglied
Beiträge: 883 Ort: gibt es
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Erstellt: 02.08.17, 10:56 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Majo
das macht sich in der Kirche sehr gut ;-)
____________________ Myokarditis im Kindesalter, ICD Implantation in den 90'ern+ 5 Reanimationen + 4 ReImplantation, 1x Sonden- & TaschenRevision, EF 45%, NYHA II, Herzinsuffiziens II°, Mitralklappeninsuffiziens I°,Trikuspidalklappeninsuffiziens I°, Amiodaron/Bisoprolol=ß-Blocker-Unverträglichkeit
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Nattfari
Mitglied
Beiträge: 134
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Erstellt: 02.08.17, 16:13 Betreff: Re: Epicardiale Ablation
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Vielen Dank für eure Antworten. @Paul: was war denn so schmerzhaft? Der Eingriff? Hattest du denn keine Narkose? Oder war die zu leicht? Wo warst du denn? Ich habe mich vor zwei Jahren in Leipzig vorgestellt, da wollten sie mich gleich dabehalten.... Ich schone mich überhaupt nicht, im Gegenteil......ich habe einen kleinen Reiterhof aufgemacht und ich staune, wieviel ich an Kondition und Kraft wieder erlangt habe. Ich habe eher Angst, wenn ich die Ablation dann doch irgendwann machen lassen muss, ich das, was ich mir aufgebaut habe, nicht mehr bewerkstelligen kann. Ich habe schon zwei "normale"Ablationen hinter mir.....ich war hinterher immer völlig alle und es hat ewig gebraucht, bis ich wieder einigermaßen funktioniert habe.
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