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angst vor der op

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bigi
Gast
New PostErstellt: 09.11.09, 14:57  Betreff: angst vor der op  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

hallo
ich habe eure beiträge gelesen und bin dankbar ion diese forum gefunden zu haben
ich brauche auch einen defi. aber eher als profylaxe.habe aber grausame angst vor der op.Risiken
und auch das leben danach. wer kann mir etwas mut machen?ich bin eher ein unruhiger ,nervöser mensch.kann ich an der op stillhalten?oder auch danach ?was ist wenn ich panik bekomme an der op.oder mich aus nervösitität falsch bewege?usw.danke für alle antworten
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Bibbi
Mitglied

Beiträge: 710
Ort: Ruhrgebiet

New PostErstellt: 09.11.09, 15:25  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

Hallo, Bigi....
zuerst einmal HERZLICH WILLKOMMEN hier...Meldest Du Dich noch an und gibst ein paar persönliche Angaben von Dir zu Deiner Person preis?

Keine Angst! Auch ich - als eines vieler Mitglieder hier - hab meinen Defi
aus rein prophylaktischen Gründen implantiert bekommen...Und - toitoitoi..-immer wieder aus Aberglauben dreimal auf den Tisch geklopft- musste er noch niemals arbeiten...So soll es auch bleiben! Aber WENN mein Herz noch einmal so richtig verrückt "spielt",wie damals vor fast 8 Jahren, DANN bin ich doch auf der sichereren Seite und muss mich nicht wieder auf meine Schutzengel verlassen....
Wir haben etwas gemeinsam: Angst vor OPs, unruhiger Geist und nervös zudem!!! Du wirst die OP genau wie alle anderen hier auch gut überstehen und über die anfänglichen Unzulänglichkeiten hinweg kommen und Dich später fragen, warum Du Dich zuvor so verrückt gemacht hast.... ;-)
Niemand kann sagen, OB der Defi jemals einschreiten muss, aber wenn es denn nötig sein muss, dann ist er zumindest da...Sieh es einfach mal so! Das ganze Leben ist ein Risiko....Nichts ist vorhersehbar...Wenn das so wäre, wüsste man, wie man sich zu verhalten hat....
Alles, alles Gute Dir von einer Defi-Trägerin, die von sich auch sagen muss, dass sie ein "Angsthase" ist... - und trotzdem voller Gottvertrauen...Bibbi


____________________
Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
(Immanuel Kant)
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krax
Mitglied

Beiträge: 1

New PostErstellt: 09.11.09, 17:51  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bigi
    hallo
    [...] habe [...] grausame angst vor der op.Risiken
Moin,

ich bin auch neu hier und hatte vor zwei Tagen meine Defi-OP (Medtronic Maximo DR), auch ich hatte eine unglaubliche Panik davor. Aber jetzt liege ich hier in der Klinik und kann schon wieder im Netz sein (wenn auch nur mit der rechten Hand). Obwohl ich schon ein paar OPs hinter mir habe, war meine Panik diesmal besonders groß. Das ganze steigerte sich noch, weil ich dreimal zur OP vorbereitet wurde und dann nach stundenlangem Warten jeweils die Verschiebung auf den nächsten Tag verkündet wurde. Ich habe eine Vollnarkose gewählt, obwohl die Ärzte meinten, dass die OP auch ohne Probleme mit einer lokalen Betäubung geht. Das wollte ich aber nicht. (Mit einer Vollnarkose ist auch das Thema "falsches Bewegen auf dem OP-Tisch" vom Tisch.) Das vorab verabreichte Dormicum musste sich schon sehr Anstrengen, um mich zu beruhigen. Aber dann gings ganz gut. Jetzt bin ich heilfroh, dass das Dingen drin ist, mir gehts schon besser und die kurze aber heftige Panik vor der OP ist besser als eine lebenslange Panik, denke ich. Beim ersten Auslesen etwa 18 Stunden nach der OP hat gezeigt, dass der Schrittmacher 8% aktiv war. Also, nur Mut. Das ist ein nerviger Eingriff, der sich aber lohnt und wahrscheinlich die Lebensqualität erhöht.

Gruß
krax

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Bedri
Mitglied

Beiträge: 16
Ort: Neuss


New PostErstellt: 10.11.09, 08:48  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

Moin krax
super das du alles überstanden gute genesinug noch

lbg bedri und nalan



Nichts ist entspannter , als das anzunehmen, was kommt.

Dalai Lama
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bigi
Gast
New PostErstellt: 10.11.09, 10:20  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    hallo
    ich habe eure beiträge gelesen und bin dankbar ion diese forum gefunden zu haben
    ich brauche auch einen defi. aber eher als profylaxe.habe aber grausame angst vor der op.Risiken
    und auch das leben danach. wer kann mir etwas mut machen?ich bin eher ein unruhiger ,nervöser mensch.kann ich an der op stillhalten?oder auch danach ?was ist wenn ich panik bekomme an der op.oder mich aus nervösitität falsch bewege?usw.danke für alle antworten
    Zitat:
    hallo
    ich habe eure beiträge gelesen und bin dankbar ion diese forum gefunden zu haben
    ich brauche auch einen defi. aber eher als profylaxe.habe aber grausame angst vor der op.Risiken
    und auch das leben danach. wer kann mir etwas mut machen?ich bin eher ein unruhiger ,nervöser mensch.kann ich an der op stillhalten?oder auch danach ?was ist wenn ich panik bekomme an der op.oder mich aus nervösitität falsch bewege?usw.danke für alle antworten
Hallo zusammen
ganz herzlichen dank für eure antworten.ich staune wie ihr mit dem ganzem umgeht,hat es doch sehr eindrückliche schicksale hier zu lesen,aber jeder hat gelernt damit umzugehen.hut ab!:-)
darf ich noch fragen wie das mit dem künstlichen infarkt ist der ausgelöst wird?wie ich gelesen habe gehört das auch zur Op.ist das nicht gefährlich? und wegen der Narkose sagte der arzt ist es eher nicht so gut wegen meinem übergewicht.
zu meiner person:
ich bin 45 Jahre alt und meine Schwester ist vor ca.13Jahren mit 26 an einem Herzstillstand gestorben.bei ihr gab es die möglichkeit eines defis leider noch nicht.und ihr herzfehler war weitaus grösser als meiner,sie hatte schon mit 18jahren eine schwere Herzoperation wo sie ihr den Herzmuskel abschälten.bei mir ist der defi wie gesagt profylaktisch.

viele grüsse
Bigi
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Thorsten
Administrator

Beiträge: 1030
Ort: Lübeck


New PostErstellt: 10.11.09, 10:36  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bigi
    ...
    darf ich noch fragen wie das mit dem künstlichen infarkt ist der ausgelöst wird?wie ich gelesen habe gehört das auch zur Op.ist das nicht gefährlich? ....
Hallo Bigi. Es wird kein künstlicher Infarkt sondern es wird ein Schock des Defis ausgelöst, das sind grundverschiedene Dinge. Das wird zur Kontrolle (unter Narkose) gemacht, ob der Defi richtig arbeitet.

Gruß
Thorsten



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Andi
Mitglied

Beiträge: 129
Ort: München


New PostErstellt: 10.11.09, 10:50  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

Hallo Bigi.

Du mußt keine Angst haben vor der Op. Klar birgt jede Operation ein gewißes Risiko, aber ohne diesen Eingriff ist Dein Risiko vermutlich um einiges höher.
Ich bin mittlerweile dreimal wegen des Defis operiert worden, habe auch Übergewicht und habe jedesmal nur eine örtliche Betäubung gehabt. Allerdings wurde es in meiner Klinik so gehandhabt, daß man zur örlichen Betäubung auch ein Schlafmittel gespritzt bekam, das einen ins "traumlose Nichts" geschickt hat.
Das geht bei Dir bestiommt auch. Einfach mit dem Chirurgen reden.

Selbstverständlich wird beim implantieren des Defis am Ende ein Funktionstest durchgeführt, bei dem ein Kammerflimmern künstlich ausgelöst wird und der Defi beweisen muß, daß er es erkennt und richtig darauf reagiert. Dieser Test dauert nicht lange und außerdem bist Du für diese kurze Zeit narkotisiert.
Außerdem befindest Du dich zu diesem Zeitpunkt am besten Ort der Welt. Auf dem Operationstisch eines Kardiologen. Ich möchte wenn es geht niemals wo anders ein Problem mit meiner Pumpe bekommen !!!


Wir hatten glaube ich, alle etwas "Bammel" vor unserer Op. aber es ist tatsächlich halb so schlimm. Laß dich einfach nicht verrückt machen, auch Du schaffst das ohne Probleme.

Grüße aus München

Andi



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ozzy
Mitglied

Beiträge: 108
Ort: heidelberg


New PostErstellt: 10.11.09, 12:09  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

bigi, so wie du schlotterst würd ich dir ne vollnarkose empfehlen.
ich hatte auch ein bissel bammel, hat ja eigentlich jeder.mir hat der arzt noch gesagt, mir wird jetzt etwas schwindelig, aufgewacht, an die schulter gelangt, war schon alles vorbei.wie beim kleinen tiger, als der mal krank wurde. streifen verrutscht, krankenhaus, spritze, süßer traum, aufgewacht, tiger wieder gesund. mach dir nicht soviel sorgen!

viel glück und gruß

ozzy





[editiert: 10.11.09, 19:48 von ozzy]
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Bigi
Mitglied

Beiträge: 26
Ort: Schweiz

New PostErstellt: 10.11.09, 18:22  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen.Herzlichen dank für eure ANTWORTEN.momantan streikt alles in mir diesen eingriff zu machen.ich frage mich soll ich mich wirklich dem ganzen aussetzen?risiken eingehen?ich weiss,dass risiko eines kammerflimerns ist auch da.aber
der herzspezialist den ich vorher hatte sagte nie etwas von einem defi.nun da ich umgezogen bin,wechslete ich auch den herzspezialisten.als ich wegen herzbeschwerden zu ihm ging musste ich ultraschall machen.ich bekam noch ein 24std.ekg dass in der nacht eine störung aufwies,die zwar nicht gefährlich war,aber er meinte es könne gefährlich werden. darum der defivorschlag.der belastungstest fiel gut aus.medis muss ich auch keine nehmen. drum frage ich mich immer wieder ist der defi wirklich nötig?und warum wies mich mein erster herzspezialist nie darauf hin?

Hattet ihr auch solche zweifel?
liebe grüsse Bigi

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Bibbi
Mitglied

Beiträge: 710
Ort: Ruhrgebiet

New PostErstellt: 10.11.09, 22:13  Betreff: Re: angst vor der op  drucken  weiterempfehlen

Hallo Bigi,
ich kann Deine Ängste und Zweifel vollkommen verstehen...
Notfalls hole Dir noch eine 3. Meinung ein - ohne zuvor das Thema
"Defi" diesem Arzt gegenüber anzuschneiden zuvor...
Hätte ich damals ZEIT gehabt, das Für und Wider abzuwägen, wäre ich
ganz sicher auch ins Grübeln gekommen, aber ich hatte sie nicht, da ich
nach Kammerflimmern im Krankenhaus lag und in alle Richtungen untersucht wurde - und man mir zum Defi riet...Weil es eben wieder
passieren KANN und doch nicht MUSS...!Das kann einem ja niemand voraussagen...! Wenn man mir allerdings sagt, es KANN wieder passieren, dann bin ich mit dem Def auf der sicheren Seite - auch wenn er niemals in meinem Leben zum Zuge kommen wird...
WAS Du machen kannst und was Dein gutes Recht ist vor der OP ist, auf eine Vollnarkose zu bestehen.
Was Du ebenfalls machen kannst NACH der OP ist, Dich so zu verhalten, wie es Dir von Seiten der Ärzte angeraten wird....
Und natürlich besteht mit jeder OP auch ein Risiko.... - egal ob Blinddarm-OP oder eben Defi-Implantation....
Mich sprach während eines anderweitigen Krankenhausaufenthaltes im Frühjahr d.J. (HNO-Klinik mit vorhandener Kardiologie, wo ich WEGEN meines Defis zusätzlich untersucht wurde vor Beginn einer Infusionsbehandlung )ein unabhängiger Arzt/Kardiologe nach Untersuchung ganz unvermittelt an, ob ich schon einmal über eine Explantation nachgedacht hätte...Ich war wie vor den Kopf gestoßen und habe darüber einige Zeit nachgedacht. Er kam wohl auf diese Idee, weil er von mir hörte, dass mein Defi seit 7 Jahren nie einschreiten musste und weil das von ihm durchgeführte Herz-Echo ok war...(ohne Langzeit-EKG)...Es beschäftigte mich lange Zeit so sehr und ich frage mich, wie er mich derart schockieren konnte, so dass ich ins Grübeln verfiel...(auch wenn ich selbst im Nachhinein mir zwar die Frage oft stellte, obs denn nötig gewesen wäre oder ist, da er bisher noch niemals eingreifen musste).Mein Kardiologe sagte mir daraufhin, NIEMAND wird das Risiko auf sich nehmen, mir zur Explantation zu raten (auch oder trotzdem mein Herz zur Zeit einen sehr gesunden Eindruck macht), denn niemand kann sagen, ob mir selbiges nicht noch einmal passiert (aus welchen Gründen genau auch immer ) - und wenn dann eben doch, dann diese Verantwortung zu übernehmen oder übernommen zu haben...Also belasse ich es doch lieber dabei, warte ab, bis das Aggregat gewechselt werden muss und schau dann erst weiter...Und ich glaube, wenn mir meine Ärzte dann wiederum dazu raten, würde ich mir ganz sicher einen zweiten Defi implantieren lassen (denn ich möchte schließlich noch ein paar Jährchen erleben....und dafür gibt mir der "Beschützer" eben mehr Sicherheit)

Die Entscheidung für oder wider Defi kann Dir kein Mensch abnehmen, die triffst Du schlussendlich ganz allein...Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du zu Deiner eigenen Entscheidung finden wirst - evtl. nach Einholung eines weiteren fachärztl. Rates ... oder eben nach unvoreingenommener weiterer Untersuchung durch einen Kardiologen...

LG, Bibbi


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