Defibrillator-Forum

Marco832009 · Mitglied Beiträge: 76 Ort: Wadern

Hallo,

wie die meisten von euch ja schon gelesen haben hat mein Freund vor kurzem einen Defi bekommen. Vielleicht habt ihr einen Rat für mich. Also er ist nur noch am weinen hat Panische Angst vor dem Defi. Er hatte jetzt schon paar Mal eine Panickattacke wo ich den Notarzt rufen musste. Könnt ihr mir einen Tipp geben wie ich damit umgehen soll? Freue mich auf eure Antworten oder Ratschläge. Ich weis nämlich echt nicht mehr weiter. Und was noch dazu kommt ist das wir noch zwei Kinder verloren haben. Wieviel leid kann ein Mensch ertragen und schafft man das oder kann man das über haupt schaffen. Also freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüsse daniela

Axel · Mitglied Beiträge: 713 Ort: Kempten

Hallo Daniela-Euch hat es ja wirklich schwer erwischt!
Das Thema Panikattachen haben viele von uns vor oder hinter sich,
die meisten sind wohl irgendwie mittendrin!? Medikamente (Tavor etc.)
und Kardiologen sind aus meiner Erfahrung wenig hilfreich und ich kann Euch bzw. Deinem Mann nur dazu raten, möglichst schell psychologische Hilfe zu suchen, z.B. über EMDRiA googlen-Therapeutensuche.....

Alles Gute Axel

Marco832009 · Mitglied Beiträge: 76 Ort: Wadern

Hallo

danke für die aufmunterten Worte. Marco ist seit gestern im Krankenhaus weil er wieder eine Panickattacke hatte. Aber die Ärzte sagten da war nix am Herz. Nur er hat panische Angst er hat mich eben angerufen völlig aufgelöst nur geweint. Ich kann ihn nicht mehr beruhigen. Er sagte lieber sterb ich bevor das Ding wieder losgeht was soll ich nur tun. Er macht mich ja selber fix und fertig. Bitte wenn ihr könnt hilft mir.

liebe Grüsse Daniela

andy · Mitglied Beiträge: 1672 Ort: NRW

Hallo Daniela
Habe dir eine Pin geschickt . lies ihn und zeige es auch Marco.
LG Andy

Wo eine Wille ist, ist auch ein Wollen. Kämpft gemeinsam dagegen an. Zusammen geht es einfacher.

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Gehörlos durch Gehirnhautentzündung mit 11 Jahren. Defi-Träger seit 2.2008. wegen Ventrikuläre Tachykardien.
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) letzte Stufe am 2.2013! KHK! Arteriosklerose!

Sabine Vogel · Administrator Beiträge: 617 Ort: Abstatt/BW

Hallo Daniela,
das ist wirklich eine sehr schwierige Situation für dich.Und es wird noch viel Kraft kosten.Ich glaube das eine leichte Therapie mit einem Medikament Marco erst einmal helfen würde.Doch um eine Psychologische Behandlung wird er nicht drum herum kommen.Ich rate euch vielleicht eine gemeinsame Therapie zur Angstbewältigung zu machen.Das wird euch beide helfen.Sei weiterhin für ihn da.Rede viel mit ihm oder höre ihm einfach nur zu.Ich weiß das das schwer fällt,weil du als Partner auch sehr viel Angst hast.
Es braucht alles etwas Zeit und das wird auch noch dauern.Aber es wird die Zeit kommen in der ihr die Situation akzeptieren könnt.
Ich wünsche euch weiterhin beiden viel Kraft und alles gute.

Liebe Grüße Sabine

Schau in die Augen deiner Kinder und du weißt für wen du kämpfst und lebst!(von mir;-) )

tacki · Mitglied Beiträge: 39 Ort: kreis wesel

Hallo Daniela,ich habe deinem Mann gestern ein paar Zeilen geschrieben,über meine Erfahrung mit meinem Schutzengel.Ich kenne diese Panikattacken selbst auch,und ich glaube das jeder hier im Forum schon damit zu kämpfen hatte.Wie gesagt,die erste Zeit mit dem Defi waren nicht einfach.Das man erst mal Angst hat ist völlig normal,und wenn er ausgelöst hat-wie bei mir 2006-es waren 10Schläge hintereinander....ich mag nicht mehr gern daran denken.Aber ich hab es überstanden.Dann folgt natürlich wieder die furchtbare Angst,auch vor dem Alleinsein.Danach hab ich mir auch Hilfe gesucht bei einer Psychologin...einfach reden,das hat geholfen.Natürlich denkt man immer an den Defi aber die Zeit bringt es mit sich,es wird besser.Viele junge Menschen gibt es hier im Forum,es ist kaum zu glauben.Dein Mann soll sich Hilfe holen sonst wird sein und auch dein Leben zur Qual,denn so kann man auf Dauer nicht leben.Eine Frage hab ich mal:wieso und warum hat Marco diese Panikattacken??Wie äussern sich diese?Ist es weil der Defi bei ihm auch schon ausgelöst hat?Ist er richtig eingestellt?Das sind viele Fragen.Es ist eine harte Zeit,aber es wird wirklich besser,und man lernt mit der Zeit nicht mehr so in sich rein zu hören.Es dauert,aber es wird wirklich besser,glaub mir.Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft in dieser Zeit.Schreib mal,wie es ihm geht.
Bis dahin lieben Gruss Petra

Marco832009 · Mitglied Beiträge: 76 Ort: Wadern

Hallo

danke für die aufmunteren Worte. Aber ich weis echt nicht mehr was ich machen soll. Er ist jetzt heute aus dem Krankenhaus entlassen worden . Er war kaum daheim dann hat er eine solche Panickattacke bekommen das er gleich wieder ein Taxi gerufen hat und ins Krankenhaus gefahren ist. was soll ich nur tun ich komm auch nicht mehr an ihn heran. ich habe auch schon einen Psychologen kontaktiert, aber trotzdem er stosst mich jetzt sogar schon weg. Ich habe Angst das er wirklich verrückt wird.

liebe grüsse Daniela

xx · Mitglied Beiträge: 50

Hi,
was mich ein wenig wundert ist, dass die Ärzte in der Klinik nicht langsam reagieren. Es kann doch nicht sein, dass man ihn x-mal durch-checkt (ich vermute mal, dass die das machen) und ihn dann einfach wieder entlässt, weil ja nichts ist. Gibt es denn da keinen Psychiater? Bei uns würde man mit Sicherheit auch mal einen Psychiater heranholen, wenn jemand x-mal wegen Panik eingeliefert wird.
Ich kann euch nur dringend raten, euch schnell einen Psychiater zu suchen bzw. bei der nächsten Attacke einen aufzusuchen.
Dein armer Mann braucht dringend Hilfe! Und ich glaube, das ist was, was momentan bloß noch ein Psychiater leisten kann.
Ich hoffe, dass Euch recht schnell geholfen wird!
Liebe Grüße
Moni

Axel · Mitglied Beiträge: 713 Ort: Kempten

Hallo Daniela-ich denke auch, dass Dein Mann dringend Hilfe durch einen
Psychiater/Psychologe benötigt. Kadiologen etc. sind m.E. mit Panikattacken und den psychischen Problemen von Defiträgern überfordert. In so aktuellen Phasen wie bei Deinem Mann gibt es schon sehr gute angstlösende (TAVOR)
Medikamente, die aber ein deutliches Suchtpotential haben und nür eine Übeerbrückungshilfe darstellen. Ich selbst habe allerbeste Hilfe durch einen Psychologen in diesem Jahr bekommen und staune immer noch über meine Fortschrite in relativ kurzer Zeit. Also bloss keine Hemmungen, Scham, Angste usw. davor , da Hilfe zu suchen. Noch ein sehr guter Link ist
www.panikattacken.at, wo sehr viel Wissen angesammelt ist.

Alles Gute Axel

Marco832009 · Mitglied Beiträge: 76 Ort: Wadern

Hallo

vielen Danke für eure beruhigenden Worte. Ich habe gerade mit ihm gesprochen, sie haben ihn jetzt auf Diazepam eingestellt und er fährt jetzt demnächst in Kur. Ich hoffe es hilft ihm.

liebe Grüsse Daniela