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MG Maschinengewehr

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General Schmid
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Ort: Wydimatt 146

Hobby: Schwingen, Schiessen


New PostErstellt: 19.11.05, 14:42  Betreff: MG Maschinengewehr  drucken  weiterempfehlen

Maschinengewehr

Ein Maschinengewehr, kurz MG, ist eine vollautomatische einläufige Schnellfeuerwaffe, die Geschosse in Serie verfeuert und sich nach der Schussabgabe entweder durch den eigenen Gasdruck, durch Rückstoß oder mit Hilfe eines Motors (z. B. Elektromotors) selbst wieder lädt. MGs verschießen im Gegensatz zu Maschinenpistolen Gewehrmunition. Ab welchem Kaliber eine automatische Waffe als Maschinenkanone (oder Maschinengeschütz) bezeichnet wird, ist von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland liegt die Grenze bei 20 mm. Automatische Waffen unterhalb 20 mm sind Maschinengewehre.

Besondere Bedeutung hat dabei die Zuführung der geeigneten Munition, um eine hohe Feuergeschwindigkeit zu ermöglichen. Der Einsatz von Maschinengewehren hat gegenüber einer Schützenlinie den Vorteil der erhöhten Trefferfähigkeit, die unabhängig von persönlichen Fehlern der Schützen ist.

Modelltypen

Maschinengewehre werden in leichte, mittlere und schwere Modelle unterteilt. Das leichte MG ist oft eine Variante gängiger Sturmgewehre gleichen Kalibers, die mit schwererem - oft leicht austauschbarem - Lauf und Zweibein ausgestattet sind. Das mittlere MG - auch Mehrzweck-MG - basiert nicht auf einem Sturmgewehr, sondern stellt in der Regel eine eigene Entwicklung dar. In diesen Waffen werden ggf. längere Patronen mit größerem Kaliber als in Sturmgewehren verwendet. Ein weiteres Hauptmerkmal für mittlere MGs ist die Munitionszuführung durch Gurte, um ein effektives Dauerfeuer führen zu können. Mehrzweck-MGs können sowohl auf einem Zweibein, als auch auf einer Lafette eingesetzt werden. Schwere MGs werden überwiegend auf Lafetten eingesetzt und können Dauerfeuer schießen. Zur Bewaffnung von z. B. Flugzeugen, Hubschraubern oder Panzern werden mittlere und schwere MGs eingesetzt.

Einsatz

In Kampfhandlungen werden Maschinengewehre hauptsächlich dazu verwendet, Unterstützungsfeuer zu geben und die Aktionen des Gegners zu unterdrücken. (Feuerschutz - Sperrfeuer).

Geschichte

Richard Gatling wurde mit seiner Gatling Gun bekannt, dem ersten wirklich funktionierenden Maschinengewehr. Im Jahr 1861 patentierte er den Entwurf für ein sechsläufiges Gewehr, das in der Lage war, für damalige Verhältnisse unglaubliche 200 Schuss pro Minute zu verschießen, und im Amerikanischen Bürgerkrieg zu begrenztem Einsatz kam.

1885 präsentierte Hiram Maxim das erste Maschinengewehr (die so genannte automatische Mitrailleuse), bei dem der Rückstoß eines Schusses genutzt wurde, um die leere Patronenhülse auszuwerfen, die Feder zu spannen und eine neue Patrone in die Kammer zu laden (Rückstoßlader). In den britischen Kolonialkriegen in Afrika bewährte sich das Maxim-MG, sodass alle Militärmächte um die Jahrhundertwende das MG einführten. Andere Konstrukteure entwickelten Maschinengewehre als Gasdrucklader. Hierbei wird über eine Bohrung im Lauf ein Teil des Gasdrucks beim Schuss abgezweigt, um die o. g. Funktionen zu betätigen.

Im Ersten Weltkrieg stellte Deutschland Maschinengewehrabteilungen mit der ursprünglich wassergekühlten MG 08 auf. Schon nach kurzer Zeit wurde es jedoch durch das MG 08/15 ergänzt.

Die US-Amerikaner kopierten die bei Kriegsende erbeutete Patrone einer Panzerbüchse der Firma Mauser, konstruierten sie auf Zollmaß um und schufen dafür das überschwere MG M 2 (siehe Artikel M2HB), das bis heute mehr oder weniger weiterentwickelt weltweit in Gebrauch ist.

Die hergebrachte Unterteilung in leichte und schwere Maschinengewehre wurde bei der deutschen Wehrmacht mit der Einführung des MG 34 hinfällig. Dieses dient als Universal-MG, das wahlweise mit Zweibein oder auf der Dreibeinlafette zum Einsatz kam. Obwohl sehr leistungsfähig, war das MG 34 wegen seiner vielen Dreh- und Frästeile sehr fertigungsaufwendig und verschmutzungs- sowie kälteempfindlich. Diese Nachteile wurden durch eine radikale Neukonstruktion behoben: Das MG 42, bis heute unerreicht in Einfachheit, Robustheit, Funktionssicherheit unter allen Bedingungen und geringem Fertigungsaufwand. Erstmalig wurde die Technologie des Prägens und Stanzens von Waffenteilen in großem Umfang eingesetzt. Hinzu kam der rollengestützte Verschluss, der eine Feuergeschwindigkeit von 1.500 Schuss/min ermöglichte, in der Praxis auf 1.200 gesenkt, um den Rohrverschleiß in Grenzen zu halten. Diese Waffe wurde in einer Fabrik konstruiert, die Bürolampen herstellte.


Das Standard-Maschinengewehr der deutschen Bundeswehr ist heutzutage das MG3, eine direkte Weiterentwicklung des MG42 der Wehrmacht (mit ca. 1.200 Schuss/min eines der leistungsstärksten MGs). Dieses ist luftgekühlt und wird wie das MG42 hauptsächlich in Blechprägetechnik hergestellt.

Ebenfalls zu den Maschinengewehren zählen die Miniguns.

Die Einführung des Maschinengewehrs führte zur Industrialisierung des Todes im Kriege; die idealisierende Darstellung des Kampfes "Mann gegen Mann" war überlebt. Die blutigen "Stellungsgefechte" im ersten Weltkrieg waren auf den beidseitigen MG-Einsatz zurückzuführen. Im Ersten Weltkrieg verblutete eine ganze Generation im Maschinengewehrfeuer, weil Generäle noch immer Sturmangriffe befahlen (Langemarck), die im Kugelhagel zusammenbrachen. Strategie und Taktik der Kriegsführung änderten sich grundlegend.

Siehe auch: M60 Maschinengewehr

Flugzeug-Bordwaffen

Im Ersten Weltkrieg wurden Maschinengewehre erstmals als Flugzeug-Bordwaffen eingesetzt. Auf deutscher Seite kamen dabei modifizierte MG 08 bzw. später MG 08/15 zum Einsatz. Die Modifikationen bestanden darin, dass man den Wassermantel durchlöcherte, da die Kühlung durch den Fahrtwind ausreichte. Die Alliierten bezeichneten diese MG oft als Spandau MG, diese Bezeichnung ist aber falsch. Spandau stand zwar auf den meisten dieser MG, jedoch nur, da einer der größten Hersteller, die Preußische Gewehrmanufaktur, sie in Spandau produzierte. Bei Jagdflugzeugen wurden meist zwei dieser MG starr oberhalb des Motors angeordnet. Vor allem in beweglicher Installation wurde auch das Parabellum MG verwendet.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verwendeten alle Mächte kleinkalibrige MGs ( 7,5 - 7,92 mm ) in ihren Flugzeugen. Wegen unzureichender Wirkung im Ziel wurden diese bald durch überschwere MGs ( 12,7 - 13,2 mm ) abgelöst.

Quelle:Wikipedia








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