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WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 22.09.06, 05:05  Betreff:  Re: WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV  drucken  weiterempfehlen




... eigentlich wollte ich zu den Wahlen danach keinen Kommentar abgeben
... denn obwohl ich der PDS, insbesondere der Berliner Gurkentruppe um LIebich/Wolf & Karrieregeilen, die Abstrafung von Herzen gönne - freuen kann und will ich mich darüber nicht
... als ich aber soeben in "freitag" ein Interview mit Scharchpille Bisky las, konnte ich mich nicht zurückhalten
... eine Partei, die sich einen solchen Vorsitzenden und solche SpitzenfunktionärInnen erwählt hat, hat's nicht anders verdient !!!
... das untenstehende Interview zeigt das ganze Elend nicht nur aber ganz besonders der PDS auf



kopiert aus: http://www.freitag.de/2006/38/06380501.php


Profil zeigen, cool bleiben


LOTHAR BISKY IM INTERVIEW * Linkspartei-Chef Lothar Bisky über die Verwirrung nach verlorener Wahl und die Gefahr eines zweiten Gera


FREITAG: Herr Bisky, wie erklären Sie sich die herbe Wahlschlappe der Linkspartei in Berlin? Neben vielen anderen Gründen muss es auch hausgemachte Ursachen geben.

LOTHAR BISKY: Vor fünf Jahren war die Stadt in einem Zustand, den man pleite nennen kann. Da ist es für jeden schwer zu regieren. Trotzdem hat die Berliner PDS gezeigt, dass sie auch im Regen Verantwortung übernimmt, nicht nur bei Sonnenschein. Es mussten schmerzhafte Einschnitte vorgenommen werden. Es war kein Geld für irgendwelche Geschenke vorhanden. Und das zentrale Thema soziale Gerechtigkeit war damit in ein enges Korsett eingeschnürt. Manche Wählerinnen und Wähler hatten sich etwas Anderes von uns erhofft. Wir müssen jetzt analysieren, wo die Kritikpunkte sind und was wir daraus lernen können. Wir haben 69.000 in den Nichtwählerbereich verloren. Vor uns steht die große Aufgabe, möglichst viele zurückzuholen.

FREITAG: Wenn Sie keine eigenen Versäumnisse nennen wollen, frage ich anders: Warum fällt es der Partei so schwer, zwischen den bescheidenen Möglichkeiten im Parlament oder in der Regierungsbeteiligung einerseits und den eigenen, weiterführenden Konzepten zu differenzieren? Alle anderen Parteien können das. Nur die Linke nicht.

LOTHAR BISKY: Sie erwarten einfache Antworten, die kann ich nicht geben. Wenn es so einfach wäre, dass wir unser Profil nur besser hätten vermitteln müssen, dann wäre ich ja froh, dann kann ich sagen, wir müssen die Informationsarbeit verbessern. Ich bin davon nicht überzeugt. Ich glaube, es bleibt schwierig, gerade denjenigen, die sich von der Wahl ferngehalten haben, zu erklären, warum in Berlin nicht der Senat, sondern der Bund in einer Reihe von sozialen Fragen das Sagen hat. Hartz IV hat der Bundestag beschlossen, der Senat muss das Gesetz umsetzen, obwohl wir dagegen sind. Auch die Berliner PDS, die Senatorinnen und Senatoren waren eindeutig dagegen. Wir haben es auch nicht verstanden, unsere Erfolge, wie etwa die verhinderte Privatisierung von Krankenhäusern oder Verbesserungen für Asylbewerber, ausreichend zu vermitteln. Aber ich glaube nicht, dass das als Erklärung ausreicht, die Ursachen sind komplizierter. Es ist sehr schwer, Menschen die verwickelten Verantwortungsbereiche in der Politik zu erklären. Sie unterscheiden häufig nur, und das ist ja auch ihr gutes Recht, zwischen oben und unten. Die da oben in der Regierung, das sind auch die vom Senat. Die kriegen auch die Dresche für das, was nicht sie, sondern die Bundesregierung verantwortet.

FREITAG: Welche Rolle spielte der separate Wahlantritt der WASG?

LOTHAR BISKY: Das Entscheidende sind nicht allein die verlorenen Prozentpunkte, sondern ist das Bild der Zerstrittenheit. Diejenigen in der WASG, die separat angetreten sind, hatten nichts Besseres zu tun, als die Linkspartei in die neoliberale Ecke zu stellen, und das auch noch mit Inbrunst und Leidenschaft. Das war offenbar nicht ganz erfolglos. Aber ich gebe nicht denen allein die Schuld. Wir hatten auch in den eigenen Reihen genug Leute, die immer wieder Zweifel über die Senatspolitik äußerten. Auch über die Arbeit unserer Senatoren ist nicht immer sachlich gesprochen haben.

FREITAG: Damit wären wir bei den bundespolitischen Konsequenzen der beiden Landtagswahlen für die Linke. Droht nun eine ähnliche Situation wie nach der verlorenen Bundestagswahl 2002, also eine unvermittelte Gegenüberstellung von Opponieren und Regieren, sozusagen eine Neuauflage des Parteitages von Gera?

LOTHAR BISKY: Ja, aber wir werden das verhindern. Es gibt viele, die wissen, dass das der Weg zurück in die politische Bedeutungslosigkeit wäre. Wir müssen jetzt den Schritt nach vorn gehen. Und in einem Jahr haben wir die Parteineugründung abgeschlossen. Wichtig ist, konsequent die richtigen politischen Schwerpunkte, mit denen wir auch die Bundestagswahlen gewonnen haben, ins Zentrum unserer Profilbildung zu stellen und mit der WASG gemeinsam unsere politischen Alternativen in die Öffentlichkeit zu bringen. Das ist unsere Chance.

FREITAG: Die Partei müsste aber auch angeben können, welche Bedingungen für künftige Koalitionen aus der Programmatik abzuleiten sind, damit man in exekutiver Verantwortung nicht beliebig wird. Gerade deshalb scheint Oskar Lafontaine in letzter Zeit immer wieder darauf bedacht zu sein, Kernforderungen zu formulieren.

LOTHAR BISKY: Das ist der richtige Weg. Lafontaine vertritt das sehr prononciert, und ich glaube auch sehr gut. Wir brauchen dieses deutliche Profil. Und wir müssen, wenn wir in der Regierungsverantwortung sind oder in einer Kommune den Bürgermeister stellen, die Widersprüche zwischen politischen Zielen und dem Machbaren offen vermitteln. Das trifft auch auf den Bundestag zu. Wir müssen das transparent machen und unser Profil dabei behalten. Das ist der Weg. In Mecklenburg-Vorpommern ist uns das zumindest teilweise auch gelungen. Wir haben leicht zugelegt. Diese Trennung in Regierung und Anti-Regierung, diese Extreme, halte ich für falsch. Ich glaube, die Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern haben weder absolut gegen noch absolut für eine Regierungsteilnahme gesprochen. Das muss man differenziert diskutieren. Dazu brauchen wir noch etwas Zeit.

FREITAG: Zeit ist aber wie immer knapp. Schon Ende September soll es in Hannover eine erste Verständigung über die gemeinsame Programmatik von Linkspartei und WASG geben. Sehen Sie die Gefahr, dass die Ziele der neuen Partei angesichts der starken Repräsentanz aktiver oder früherer Gewerkschafter in der WASG sich zu sehr in ein gewerkschaftliches Forderungsbündel verwandeln?

LOTHAR BISKY: Ich bin froh, dass wir so viel an gewerkschaftlicher Kompetenz gewonnen haben. Das ist ein historischer Glücksfall und keine Bedrohung. Außerdem haben wir viele Leute, die andere Erfahrungen einbringen, etwa aus dem kulturellen Bereich, oder die in Fragen des Internationalismus engagiert sind. Die Gefahr einseitig zu werden, ist also eher klein. Wir haben zum Glück auch junge Linke, neue Linke, die sehr aktiv sind. Und wir sind Mitglied der Partei der Europäischen Linken. Das erweitert unseren Gesichtskreis.



Das Gespräch führte Hans Thie




Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier

[editiert: 08.08.11, 13:25 von bjk]
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anna_kap
New PostErstellt: 25.08.06, 19:11  Betreff: Re: WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV  drucken  weiterempfehlen

zusatz: weiß ich, ihr nazis
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Anna_Kap
New PostErstellt: 25.08.06, 19:09  Betreff: Re: Die WählerInnen und Wähler bekommen Stimmen im Verhältnis ihres IQ  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: unGEZogen
      Zitat: anna_kap
      und adolf hitler hatte einen iq von 140.
    wirklich? ist das wahr? dann hatte der ja einen fast doppelt so hohen iq wie du. wenn ich mir allerdings dein bisheriges geschreibsel so ansehe, dann ist das wohl so aber mach dir nichts draus, denn nobody is perfect

    weiss unGEZogen
*rofl* erst stellst du eine blödsinnige behauptung auf, schreibst "allerdings", als ob du sie relatvieren möchtest, bestätigst sie aber nur. naja, anscheinend hast du es wohl nicht so mit argumentieren aber macht ja nix: nobody is perfect.
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 25.08.06, 18:06  Betreff:  Re: WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV  drucken  weiterempfehlen




... tja - - -




Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier


[editiert: 25.08.06, 18:13 von bjk]
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unGEZogen

Beiträge: 63
Ort: Erde


New PostErstellt: 25.08.06, 17:59  Betreff: Re: Die WählerInnen und Wähler bekommen Stimmen im Verhältnis ihres IQ  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: anna_kap
    und adolf hitler hatte einen iq von 140.
wirklich? ist das wahr? dann hatte der ja einen fast doppelt so hohen iq wie du. wenn ich mir allerdings dein bisheriges geschreibsel so ansehe, dann ist das wohl so aber mach dir nichts draus, denn nobody is perfect

weiss unGEZogen



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anna_kap
New PostErstellt: 25.08.06, 17:41  Betreff: Re: Die WählerInnen und Wähler bekommen Stimmen im Verhältnis ihres IQ  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Pater Isidor
    Die WählerInnen und Wähler bekommen Stimmen im Verhältnis ihres IQ

    Höchste Zeit zur Einführung des IQ-Wahlrecht in ganz Deutschland.

    Wählerinnen und Wähler mit einem IQ unter 70 bekommen gar keine Stimme bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

    Wählerinnen und Wähler mit einem IQ von 70 bis 90 bekommen eine Stimmen bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

    Wählerinnen und Wähler mit einem IQ von 90 bis 110 bekommen zwei Stimmen bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

    Wählerinnen und Wähler mit einem IQ von 110 bis 130 bekommen zehn Stimmen bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

    Wetten werden noch angenommen, dass die LINKS-PARTEI, die WASG und die PDS bzw. KPD/DKP nicht eine Stimme abbekommen wird?

    So wahr mir G-tt helfe

    Euer Pater Isidor
und adolf hitler hatte einen iq von 140. was soll uns das jetzt sagen?

widerlich auf welche ideen das demokratische gesindel doch immer wieder kommt, nur um sich in das leben von menschen einmischen zu können.
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 25.08.06, 17:13  Betreff:  Re: Die WählerInnen und Wähler bekommen Stimmen im Verhältnis ihres IQ  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Pater Isidor
    Wetten werden noch angenommen, dass die LINKS-PARTEI, die WASG und die PDS bzw. KPD/DKP nicht eine Stimme abbekommen wird?


... wettet bloß nicht, denn wo unser Paterich recht hat, hat er recht
... schon bei "normaler" Wahl erhält z.B. die Berliner WASG 8% + X
... und weil der IQ bei allen WählerInnen der Berliner WASG weit über 130 liegt, kriegt sie am 17. September die absolute Mehrheit im Berliner Abgeordnetenhaus

bjk



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier



Dateianlagen:

Lucy Redler, WASG Berlin.jpg (11 kByte, 180 x 142 Pixel)
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Pater Isidor
New PostErstellt: 25.08.06, 16:02  Betreff: Die WählerInnen und Wähler bekommen Stimmen im Verhältnis ihres IQ  drucken  weiterempfehlen

Die WählerInnen und Wähler bekommen Stimmen im Verhältnis ihres IQ

Höchste Zeit zur Einführung des IQ-Wahlrecht in ganz Deutschland.

Wählerinnen und Wähler mit einem IQ unter 70 bekommen gar keine Stimme bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

Wählerinnen und Wähler mit einem IQ von 70 bis 90 bekommen eine Stimmen bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

Wählerinnen und Wähler mit einem IQ von 90 bis 110 bekommen zwei Stimmen bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

Wählerinnen und Wähler mit einem IQ von 110 bis 130 bekommen zehn Stimmen bei den nächsten Wahlen in Berlin und in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern.

Wetten werden noch angenommen, dass die LINKS-PARTEI, die WASG und die PDS bzw. KPD/DKP nicht eine Stimme abbekommen wird?

So wahr mir G-tt helfe

Euer Pater Isidor
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bjk

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Ort: Berlin


New PostErstellt: 25.08.06, 12:55  Betreff:  Re: WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV  drucken  weiterempfehlen




... eine richtig gute Wahlberatung

findet bjk




kopiert aus: http://www.onesolutionrevolution.de/zeitung/zeitung19/wahlen.html



Wählen ändert nichts.

Aber WASG wählen! Über die Wahlen am 17.9. in Berlin



Am 17. September finden in Berlin Wahlen für ein neues Abgeordnetenhaus – damit auch für einen neuen Senat – statt. Bei diesem Wahlgang ist es lediglich Menschen ab 18 Jahren erlaubt zu wählen. Bei den gleichzeitig stattfindenden Wahlen zu den Bezirkverordnetenversammlungen (BVV) – den Bezirksparlamenten – erlauben es die Herrschenden erstmals Menschen ab 16 Jahren zu wählen.

Warum Jugendlichen nicht erlaubt wird auch die Landesregierung zu wählen, wird von den Politikern meist mit einer angeblichen Unreife junger Menschen begründet. Wir treten für ein allgemeines Wahlrecht für alle hier lebenden Menschen ab 16 Jahren ein, denn wer reif genug ist, im Betrieb ausgebeutet zu werden, sollte auch reif genug sein, eine Regierung zu wählen.

... ..... ......
Sozial kürzen ... Massiv kürzen . Massiver kürzen .... Bürgernah kürzen .. Sozialistisch kürzen . Das Kürzen kürzen


Die SPD und die PDS

Seit 2001 regiert in Berlin ein so genannter rot-roter Senat, der von einer Koalition aus SPD und der Linkspartei.PDS getragen wird. Vor allem die PDS stellte sich im letzten Wahlkampf als die soziale Alternative zum „neoliberalen Einheitsbrei“ dar. Doch wir alle konnten in den letzten fünf Jahren sehen, wie diese „soziale Alternative“ aussieht:

Der Anteil der Menschen, die in Armut leben müssen, stieg von 1998 bis 2004 von 12,1% auf 15,6%. 23,6% der Menschen unter 18 Jahren leben in Armut, das ist jedeR vierte dieser Altersgruppe. Doch nicht nur statistisch lässt sich eine Verarmung der Berliner Bevölkerung beobachten; seit Einführung der „Hartz IV“-Gesetze sieht man immer mehr Menschen, die darauf angewiesen sind, ihren Lebensunterhalt durch das Sammeln von Pfandflaschen aufzubessern. Und während auf der einen Seite immer mehr Jugendfreizeitzentren – in den letzten zehn Jahren über hundert – geschlossen werden und Schulen zusammengelegt werden, pumpt der Senat Milliarden in die Wirtschaft. So wurde allein die Berliner Bank mit zwei Milliarden Euro Soforthilfe und durch die Übernahme von Risiken, die sich aus Kreditgeschäften ergaben bzw. ergeben werden, in Höhe von 21,6 Milliarden Euro unterstützt.

Diese Politische Praxis ist mehr oder weniger Konsens bei den im Abgeordnetenhaus sitzenden Parteien. Die Wahl zwischen einem FDP/CDU-Senat und einem SPD/PDS-Senat, ist die Wahl zwischen Kugel und Gift.


Die WASG

Allerdings gibt es eine neue Kraft: Die Wahlalternative „Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“ (WASG). Die WASG wurde letztes Jahr hauptsächlich von ehemaligen SPD’lern, die mit der Regierung Schröder unzufrieden waren, gegründet. Diese Partei tritt – zumindest rhetorisch – kämpferisch gegen die unsoziale Politik des rot-roten Senats und Sozialabbau im Allgemeinen auf. Natürlich wird eine WASG-Fraktion im Abgeordnetenhaus die Kürzungen und andere Entscheidungen nicht verhindern. Für die herrschende Politik gibt es nämlich keine andere Möglichkeit zu regieren, wenn es der Wirtschaft gut gehen soll.

Denn durch die Globalisierung und die damit verbundene Liberalisierung der Weltmärkte wächst der Druck auf die deutschen Kapitalisten, immer billiger zu produzieren, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Und „billiger produzieren“ heißt letztendlich nichts anderes als weniger Geld für die Beschäftigten auszugeben. Um diesen Teufelkreis zu durchbrechen, reicht es nicht, den Kapitalismus lediglich „humaner“ verwalten zu wollen – wie es die PDS und auch die WASG wollen. Der einzige Ausweg aus der Misere ist eine radikale Umwälzung der Besitzverhältnisse.


Die Demokratie

Warum trotzdem WASG wählen? Jede Stimme für sie ist eine Stimme gegen die Sozialabbau-Einheitsfront aus CDU, FDP, PDS, SPD und den Grünen. Nur so kann man wirklich überprüfen, ob sich die WASG an ihre Wahlversprechen hält und eine lautstarke Opposition im Abgeordnetenhaus bildet, oder ob sie wie die Linksfraktion im Bundestag in der Versenkung verschwindet. Sehr wahrscheinlich ist auch – wenn man sich die politische Arbeit der PDS und der WASG im Bundestag anschaut – , dass die WASG lediglich die „schlimmsten“ Formen der Rationalisierung anprangern wird und viele kleine Kürzungen mit durchwinken wird.

Doch trotzdem: Die Leute werden nicht mit der reformistischen Ideologie brechen, weil es in Flugblättern oder Zeitungsartikeln steht, sondern weil sie die Reformismus vor Augen haben werden; weil sie die Widersprüche zwischen der linken Rhetorik und der rechten Praxis sehen werden. Oder frei nach Lenin: Wir stützen reformistische Parteien durch eine Stimme so, wie ein Strick einen Gehängten.

Natürlich bedeutet das nicht, dass man sich nun zurücklehnen und dem Lauf der Geschichte zuschauen soll. Es reicht nicht aus, alle Jahre jemanden zu wählen, der uns ver- bzw. eher zertritt. Vielmehr liegt es nun auch an uns Jugendlichen, die zu den unterdrücktesten Bevölkerungsschichten gehören, unseren Protest auf die Straße zu bringen, uns eigenständig zu bilden und vor allem uns zu organisieren.

Eine gute Möglichkeit unsere Wut – in diesem Fall über das repressive, ungerechte, leistungsfetischistische Schulsystem – zum Ausdruck zu bringen, ist der Schülerstreik in Berlin in der Woche vor den Wahlen. Doch um diesen Tag zu einem Erfolg werden zu lassen, brauchen wir eine Vernetzung von aktiven Schülern, damit wir den Herrschenden zeigen können, dass wir nicht mit ihrer Politik und ihrem System einverstanden sind.

von Antonio aus Tempelhof REVOLUTION Nr. 19



Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier
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bjk

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New PostErstellt: 22.08.06, 16:19  Betreff:  Re: WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV  drucken  weiterempfehlen




entnommen aus: http://de.indymedia.org/2006/08/155589.shtml














Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier
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bjk

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New PostErstellt: 12.08.06, 11:04  Betreff:  Re: WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: volmi
    Man kann dies aber nur verhindern wenn man die anderen Gruppierungen stärkt und nicht die Partei bekämpft.
... eine Wahl, bei der ich nur zwischen einem (vermeintlich linken) kleineren rotroten und einem größeren rotschwarzgrünen Übel wählen kann, verdient diesen Namen nicht
... da bliebe ja nur, entweder gar nicht oder ungültig zu wählen
... weil es aber eine freche aufmüpfige Berliner WASG innerhalb eines möglichen gesamtlinken Parteigebildes als Korrektiv zur Liebich/Lederer/Wolf-Clique gibt, hat mensch als Linke/r sowohl in Berlin als auch in MeckPomm am 17. September eben doch eine brauchbare Alternative
... auch wenn ich einigen Protagonisten, genauer gesagt, den uns nur zu gut bekannten SpalterInnen einer gemeinsamen Berliner Montagsdemo innerhalb der Berliner WASG am liebsten einen Tritt in den Allerwertesten geben möchte
... aber Du sagst ja selbst, Gruppierungen stärken und nicht die Partei bekämpfen

bjk



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von Tegtmeier


[editiert: 12.08.06, 11:06 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 11.08.06, 20:14  Betreff:  Re: WASG-Super-Cup: Trotzki Tscheka Linksruck gegen Dynamo Kronstadt SAV  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: volmi
    So kann man an diese Sache nicht herangehen. Es gibt auch in kommunistischen bzw. sozialistischen Parteien Menschen die bestimmten Flügeln oder Denkrichtungen angehören.
... hmm, wer sich nicht an die vorgestanzten Denkschablonen aus den Schubladen "dogmatischer Kommunismus" und/oder "dogmatischer Sozialismus" hält sondern lieber seinen eigenen grauen Zellen und seiner eigenen Lebenserfahrung vertraut, kann/darf/muß sehr wohl "so an diese Sache herangehen"!
... wer sagt denn, daß sich kommunistisch und/oder sozialistisch nennende Parteien das non plus ultra linker Organisationen sein müssen?!
... was nützt und/oder bewirkt eine Denkrichtung innerhalb dieser Parteien, wenn sie ihre Vorstellungen nicht einbringen kann und Entscheidungen mittragen soll, die sie zutiefst ablehnt?!
... Flügel und/oder von der Parteilinie abweichende Denkrichtungen innerhalb einer Partei täuschen immer nur eine vermeintlich demokratische Vielfalt vor und sollen/müssen sich letztlich stets dem Diktat einer Mehrheit zu Lasten der eigenen Glaubwürdigkeit verbiegen


    Zitat: volmi
    Man kann dies aber nur verhindern wenn man die anderen Gruppierungen stärkt und nicht die Partei bekämpft.
    Wenn man Linke Positionen zur eigenen Sache macht und nicht als Spielerei betrachtet oder weil Links gerade in ist, muss man am Ende die Klassenfrage stellen und sich zur sozialistischen bzw. kommunistischen Sache bekennen.
... starke Worte hohle Phrasen
... links sein beschränkt sich eben nicht nur auf dogmatischen Sozialismus und/oder ebensolchen Kommunismus !!!
... vor allem diese "muß"-Dauerberieselung als vermeintliche Alternativlosigkeit von dogmatischen Funktionären gepredigt, hat die Menschen vor allem in ehemals sozialistischen Ländern abgeschreckt und so nach und nach das gesamte linke Spektrum geschwächt
... die sozialistischen Staatsführungen in Südamerika, z. B. Chavez, machen uns vor, wie's auch gehen kann - als praktikable Variante linker Vorstellungen!


    Zitat: volmi
    Wir müssen die Partei und insbesondere die kommunistische Plattform stärken damit diese unsäglichen Parteimitglieder keinen Einfluss auf politische Entscheidungen haben und unserer Sache noch weiteren Schaden zufügen können.
... Du gestattest schon, daß ich da völlig anderer Meinung bin, denn Du setzt voraus, daß jede/r Linke Parteimitglied zu werden hat und das mein guter vollmi, nenne ich mal autoritäres Denken, das letztlich zur Diktatur führt
... und wohin Diktaturen führen, zeigt die Geschichte, Die Diktatur des Proletariats macht da keine Ausnahme - aber das ist ein Extrathema
... die kommunistische Plattform innerhalb der PDS hat übrigens nur Feigenblattfunktion und wird von der Parteiführung an ganz kurzer straffer Leine geführt - und macht sich deshalb zum Mit-Erfüllungsgehilfen der PDS-Rechten


    Zitat: volmi
    Das geht aber nicht wenn die Berliner WASG politischen Blödsinn (ist geschmeichelt) vollführt und am Ende nicht mal 5% erreicht was in aller Wahrscheinlichkeit so sein wird.
... was Du für Blödsinn hältst, sehen viele mindestens ebenso kluge Leute wie Du aber ganz anders und das zu Recht !
... übrigens schon bei 3% gelangt die WASG in die Bezirksparlamente und kann dort mindestens genausoviel bewirken, wie die Liebich/Lederer/Wolf-PDS in der Regierungsverantwortung
... weder in MeckPomm noch in Berlin hat die PDS in langen Jahren Mit-Regierung am Sozial- und Bürgerrechtsabbau Zeichen setzen können obwohl die Berliner PDS mit einst 22% eingestiegen ist und sich dann zum SPD-Wurmfortsatz entwickelt hat
... Dein beschwörendes Stärken bestimmter Flügel innerhalb dieser PDS hat und hätte weiterhin null Wirkung, denn diese letztlich parteieingebundenen und deshalb unglaubwürdigen Flügel können/wollen gar keine wirksamen Veränderungen herbeiführen oder gar offene Opposition gegen Beschlüsse des rechten Machtapparat betreiben


    Zitat: volmi
    Die WASG hätte besser daran getan die vertanen Wahlkampfgelder für den Kampf auf der Straße gegen dieses System zu benutzen.
... meinst Du damit etwa konkret, unsere Montagsdemo finanziell unterstützen?
... also, mit Verlaub gesagt, ich glaube nicht, daß die vermeintlich "vertanen Wahlkampfgelder" bei unserer Alex-Montagsdemo besser angelegt wären
... um es abschließend klarzustellen, ich bin nicht aus der PDS ausgetreten um nun WASG-Mitglied zu werden und/oder für diese Partei zu werben
... trotzdem werde ich sie am 17. September wählen, ob Du's nun gestattest oder nicht

nix für ungut
bjk



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von Tegtmeier


[editiert: 11.08.06, 20:15 von bjk]
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