Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

soyfer · Beiträge: 205

Nachdem diese Schlagzeile nicht über bjk's jw-Ticker lief (zumindest ist es mir nicht aufgefallen), hier eine veröffentlichte Stellungnahme einiger Mitglieder der WASG-Berlin zu den diffamierenden Äußerungen von Jürgen Elsässer über die WASG-Berlin gesamt und speziell Sascha Stanicic.
Hiermit mache ich außerdem aufmerksam, dass auch ein Artikel von Sascha Sanicic in dieser Causa zu finden ist unter: http://www.linkezeitung.de/cms/content/view/506/39/

Hier aus der jungen Welt:

WASG-Berlin-Unterstützer zu Behauptungen von Jürgen Elsässer
Wir dokumentieren eine Erklärung einiger Mitglieder und Unterstützer der WASG Berlin zu dem Artikel von Jürgen Elsässer »UCK-Lobby will Wahlantritt der WASG Berlin unterstützen« (junge Welt vom 18. Mai):

Der Versuch Jürgen Elsässers, die WASG Berlin in die Nähe der albanischen UCK zu rücken, entbehrt jeder Grundlage und ist ein unlauteres Manöver, die eigenständige Kandidatur des Berliner Landesverbandes gegen Sozialabbau und Privatisierung zu diskreditieren.

Ebenso unlauter ist der Versuch, die WASG Berlin mit einer in ihr vertretenen Strömung, der SAV, gleichzusetzen. Jürgen Elsässer (und mit ihm die Führungen von WASG und Linkspartei) sollten zur Kenntnis nehmen, daß die inhaltlichen Positionen der WASG Berlin von einer großen Mehrheit der Delegierten getragen wurden und werden, wie der letzte Parteitag am 16. Mai gezeigt hat.

Die Diskussion über den Balkan und den Kosovo hat nichts zu tun mit der Debatte, die in Berlin aktuell geführt wird. Eine solche Debatte kann getrennt geführt werden. Festzuhalten ist jedoch, daß es in der Berliner WASG keine Strömung, inklusive der SAV, gab oder gibt, die seinerzeit den Krieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien oder die UCK unterstützt hat.

In der Berliner Debatte geht es darum, daß die regierende Koalition aus SPD und Linkspartei.PDS den Ausverkauf der Stadt betrieben hat und betreibt und daß die Linkspartei Berlin eine positive Bilanz dieser Koalitionsregierung zieht und erklärt hat, diese unsoziale Politik als Partner der SPD nach der kommenden Wahl fortsetzen zu wollen. In dieser Situation hat die WASG Berlin aus für uns nachvollziehbaren Gründen beschlossen, eigenständig zur Wahl im September anzutreten, um den außerparlamentarischen Bewegungen und den sozial Schwachen eine Stimme zu verschaffen. Sie wird deshalb von den Führungen von Linkspartei.PDS und WASG unter Anwendung nicht akzeptabler, administrativer Mittel bekämpft, unter dem Vorwand, man sehe die »linke Einheit« gefährdet. Interessanterweise stehen am Beginn dieser »linken Einheit« Spaltung und Ausgrenzung der Kritiker der neoliberalen Politik des Berliner Senats.

Wir fordern Jürgen Elsässer und die junge Welt auf, in Zukunft sachlich und seriös über die Auseinandersetzungen um die WASG Berlin zu berichten, und nicht mit absurden Spekulationen Stimmungsmache zu betreiben.

Rainer Balcerowiak, Bezirksvorstand WASG Berlin-Tempelhof/Schöneberg; Daniel Behruzi, WASG Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg; Nick Brauns, München; Peter Feist, Philosoph und Friedensforscher (Berlin); Angela Klein, WASG Berlin-Neukölln; Michael Mäde, WASG Berlin-Pankow; Wolfgang Pomrehn; Michael Prütz, Mitglied im Landesvorstand der WASG Berlin (abgesetzt); Lucy Redler, Spitzenkandidatin WASG Berlin; Winfried Wolf, WASG Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg; Ralf Wurzbacher

bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

... tja, der gute Jürgen Elsässer durchlebt vielleicht gerade oder immer noch 'ne midlife crisis

... in den letzten Monaten provoziert er immer wieder mal gerne und läßt alle ihm an sich Wohlgesonnenen voll auflaufen

... weil er in letzter Zeit in der jW sehr oft und sehr lange Artikel und die immer sehr gut plaziert, letztens sogar in die Titelseite, schreibt, könnte mensch leicht vermuten, er hält 'nen beträchtlichen Anteil an den Genossenschaftsanteilen der jW

... Gedanken sind bekanntlich frei

bjk

nach über einwöchiger Abstinenz wieder im Netz

Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier