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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 28.05.04, 02:41     Betreff:  Folter-Alltag in DDR-Knästen - Bericht eines Betroffenen




kopiert aus: http://de.indymedia.org/2004/05/84401.shtml



SED-PDS Gefängnis

von André Vogel - 27.05.2004 20:05


Meine Geschichte


Wie aus einem x beliebigen Teenager in der DDR ein Regimegegner wurde. Raus aus der DDR!

Ich erhebe keinen Anspruch, einer der großen Kämpfer gegen das Regime gewesen zu sein, und dennoch existiere ich auch hier. Es müssen wohl mindestens mehrere Hundert ähnliche Geschichten erzählt werden können




In allen sogenannten "Untersuchungshaftanstalten", die teils nur dem Ministerium für Staatssicherheit unterstanden, betrug die durchschnittliche "U- Haft- Zeit" 10- 12 Monate. Nimmt man die "Konvention gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe" der UN- Generalversammlungs- Resolution 39/46 vom 10.12.1984 und die "Mindestgrundsetze zur Behandlung von Gefangenen" ( Resolution 663 [XXIV] vom 31.07.1957 und 2076 [LXII] vom 13.05.1977 ) zum Maßstab, so hat die Staatssicherheit durchgängig in ihren Anstalten psychische und physische Folter praktiziert.

Für die 50er und 60er Jahre müssen die Foltermethoden als exzessive bezeichnet werden; so existieren in Berlin- Hohenschönhausen das "U- Boot", eine "Gummi- Zelle", Wasser- und Stehzellen, in allen anderen "U- Haftanstalten" ebenfalls Wasser- und Stehzellen sowie "Keller- Arrest- Zellen" bis 1989 / 90, die ebenfalls die Folterkriterien erfüllen. Diese Kellerzellen waren größtenteils unbeheizt und fensterlos. In die "Keller- Arrest- Zellen" der "U- Haft" Pankow ( Kissingenstr. / Lohmestr. ) wurde zudem die verbrauchte bzw. vergiftete Luft aus einem angrenzenden Kompressorraum eingeleitet.

Aber selbst die "normalen Etagen- Aufenthalts- Zellen" entsprachen nicht den von der UNO vorgegebenen internationalen Standards. Sie waren im Winter unterkühlt, im Sommer überhitzt, und wenn man zwei Klappliegen, Kübel oder Toilette und zwei Hocker abrechnet, so blieben in der Regel in den etwa 4 m langen und 1, 5 m breiten Zellen jedem der zwei Häftlinge, die vorerst nur "Beschuldigte" waren, von morgens 6 Uhr bis abends 21 Uhr je 1- 2 qm "Bewegungsraum". Das ist weniger, als einem Tier von der Größe des Menschen in der Regel Weltweit zur Verfügung gestellt wird.

Dass derartige Unmenschlichkeiten im Prinzip zu Friedenszeiten und Zeiten der UN- Deklarationen praktiziert wurden, gibt der Einstufung des MfS- Bereiches, der für diese Menschenrechtsverletzungen verantwortlich zeichnete sowie der über allem verantwortlich stehenden SED ( heute PDS ) ein besonderes Gewicht.

IST DIE DDR EIN UNRECHTSSTAAT ?







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Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!


[editiert: 28.05.04, 02:41 von bjk]
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