Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

bjk · Beiträge: 7353

An der Bushaltestelle Mädl, Bahnhofstraße am Bahnhofsplatz standen sie ziemlich lange herum, zusammengedrängt in einem Haufen, so, als ob einer die Anwesenheit des anderen benötige.

"Bescheiden" auch insofern, daß sie irgend welche gerollten Transparente dabei hatten, aber diese nie aufrollten. Auch die Monturen, in welchen sie sich eher als "schwarzer Block" zeigten, denn als völkische Braune, waren "dezent" einfarbig schwarz und einfallslos. Verglichen wie und womit die Mädels und Jungs der Antifa, der Gymnasien und anderen Schulen ankamen und teils auf witzige, teils auf einfallsreiche Weise zeigten, wo Demokraten stehen, war der Durchzug der Rotte ein Tölpelherdenauftrieb. Sie hatten ihre Gesichter teilweise hinter Kaputzen, Kappen und Brillen versteckt und drehten sich ab, wenn Kameras auf sie gerichtet waren!

"Sieger" sehen jedenfalls anders aus.

Am Macerata-Platz zwischen Weidener Einkaufsmeile und Zugang zur Altstadt, war eigentlich eine Kundgebung der Braunen geplant gewesen. Trotz Demokratie-Fest-Events versammelten sich das Gros der Weidener, unterstützt und begleitet von hunderten von Landkreisbürgern auf diesem Platz, um dieses braune Pack zu "empfangen".

Das war aber gar nicht einfach, denn wiederholt versuchte die Polizei irgend welche Vorbeileitungs-, Umgehungs- und Schleichwege freizumachen, bzw. freizuhalten. Aber bis man sich´s versah stand immer wieder ein neuer Riegel fest. Allen voran sorgten die sogen. Antifas, in dessen Block Schülerinnen und Schüler aller Schulen aus Weiden und dem Landkreis und sonstige junge Leute aufgingen, dafür, daß kein Fußbreit für ein Durchkommen der braunen Marschierer gegeben war.

Auch wenn die Polizei eine friedliche, aber quirrlich lebendige Sitzblockade aufzulösen hatte, - mutig setzten Mädchen und Jungen spontan auf das eiskalte Pflaster und verharrten da, bestimmt mehr als eine halbe Stunde -, so fanden die Jungen großen Beifall und Anerkennung, der sie schützend umgebenden Weidener Bevölkerung!

Im Gegenteil, sowohl das Engagement, als auch die Heiterkeit und die Unnachgebigkeit, der Jungen sprang wie ein Funke über, und die Solidarisierung gegen den braunen Mob, war ein zwar unausgessprochenes, aber ehernes Bündnis. Allen voran und in der vordersten Reihe standen auch immer die Gewerkschafter der verschiedenen Fachbereiche und Organisationen, - aus der gesamten nördlichen Oberpflalz -, kampferprobt skandierten sie ihre Abneigung gegen Faschismus und neonazistische Umtriebe und von Trillerpfeifen unterstützt, erscholl ein Höllenlärm. Hätten die "Freien Kameraden SÜD", überhaupt eine Chance für eine Kundgebungsrede gehabt, wäre diese wohl darin untergegangen.

Der Platz war jedenfalls voll, die Polizei und die BGS-Abordnungen standen in einem kleinen, immer wieder freigschobenen, Mittelbereich herum. Aber die anrollenden Braunen hatten keine Möglichkeit, den Platz einzunehmen, so viele Menschen stellten sich in den Weg, ganz gleich, wie die Marschrouten immer wieder von der Polizei geändert wurden, um wenigstens eine Durchkommen zu sichern. Schließlich bildeten BGS und Polizei einen beidseitigen, engen Korridor, in welchem sie Truppe der Neonazis durchschleusten!

Die braune Auftakt-Ansprache fiel jedenfalls aus!

Das war, wie ich meine, der größte gemeinsame Erfolg der regionalen Gesellschaft gegen das Auftreten neuer brauner "Glücksbringer" und völkischer "Vaterlandsretter", die sich als Trittbrettfahrer, ausgerechnet die Bankenpleiten und die Wirtschaftrezession zum Demo-Aufhänger gemacht hatten.

Luise Nomayo alias Baba Yaga alias Pinasse

Foto-Impressionen von der Weidener Nazi-Demo

eingefangen von Luise Nomayo alias Baba Yaga alias Pinasse

digital bearbeitet und kommentierende Bildtexte von Bernd Kudanek alias bjk

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Nazis sammeln sich ab 12 Uhr auf dem Bahnhofsplatz in Weiden

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der Lange in der Bildmitte mit Teleobjektiv-Kamera ist Martin Ass aus Gräfenberg, ein ehemaliger Antifa, der nunmehr als neonazistischer Anti-Antifa Bayern und die Oberpfalz unsicher macht

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GegendemonstrantInnen auf dem Macerata-Platz, darunter in der Bildmitte ein wichtig dreinschauender, wohlgenährter Mensch mit blauem Käppi und Kamera auf dem Bauch - es ist der WISP-Herausgeber Bernd Kudanek alias bjk höchstpersönlich

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wieder Bildmitte: bjk im Profil - ein stattliches Mannsbild, wa

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Sitzblockade

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Weidens Jugend zeigt vorbildliches Engagement gegen Rechts

trotz späterer Beschimpfung als "linke Chaoten" durch einen mit einem in dieser Situation völlig überforderten, hilflosen und deshalb das positive Engagement der Jugendlichen verkennenden OB Seggewiß

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erste lockere Polizeisperre in der Leibnizstraße

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bjk in voller Lebensbreite

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Blick in die Max-Reger-Straße, durch die das braune Pack ziehen will

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am Beginn der Max-Reger-Straße erste Blockadeversuche der Weidener Jugend gegen den Nazidurchmarsch

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vorsorgliche Sperre durch die grüne Weidener Polizei, deren Bürgernähe und Verständnis für die GegendemonstrantInnen, insbesondere der jugendlichen, lobend hervorzuheben ist. Ein erfreulicher Gegensatz zu den rücksichtslos-brutalen, schwarz-uniformierten Kampf-Milizen von auswärts

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die Vertrautheit mit der Weidener Polizei und der geradezu freundschaftliche Umgang miteinander im gegenseitigen Respekt voreinander wird hier besonders deutlich

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dito

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die schwarz-gepanzerten Kampf-Bullen fallen gleich als Störenfriede auf

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Weidener Grüne, welch wohltuender Gegensatz zu den schwarz-gepanzerten Kampf-Bullen

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die (noch) verhaltene Aggressivität dampft förmlich aus den schwarzen Kampfgepanzerten heraus

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dito bei den grün-gepanzerten auswärtigen Kampf-Bullen

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ein verantwortungsloser Irrsinn, hier Hunde einzusetzen!!! Man sollte im Nachhinein eine Anzeige wegen Tierquälerei aufgeben! Von der offenkundigen Verachtung und Kriminalisierung der GegendemonstrantInnen und bezüglich Bißverletzungen von Bürgern ganz zu schweigen!

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OB Seggewiß verkörpert die ganze entsetzte Hilflosigkeit eines "braven" Untertanen, der hier einen Aufruhr gegen die Staatmacht sieht. Auf die Idee, daß die GegendemonstrantInnen eigentlich die besseren DEMOKRATISCHEN StaatsbürgerInnen sind, kommt der obrigkeitsgläubige Kurt Seggewiß hier vor lauter Schreck nicht. Seinen Vize, Meyer, rechts neben ihm, scheint's zu belustigen

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"oh, mein Gott, womit habe ich das verdient" barmt OB Seggewiß und ruft in die Menge, sie solle doch weg von den "linken Chaoten" und zum Oberen Markt kommen, dort finde das "Fest der Demokratie statt". Ob dem OB diese Peinlichkeit später bewußt wurde?

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die Gegendemonstrantinnen pfeifen ihm was und der OB resigniert

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die Neonazis müssen durch eine von der Polizei geschützte enge Gasse Spießrutenlaufen

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nur einzeln geht's da für die Nazis durch, links und rechts ausgebuht und ausgepfiffen durch GegendemonstrantInnen

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auch grauköpfige Alt-Nazis sind dabei

kennt jemand deren Namen und Funktion?

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hier die passende Antwort

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OB-Vize, Meyer, scheint mit seinen Weidener Polizisten ganz zufrieden - zu Recht !!!

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Weidener BürgerInnen zeigen selbstbewußt, was sie von Nazis halten - ob OB Seggewiß dabei sein eigenes hilfloses Reagieren nicht peinlich ist?

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offensichtlich nicht, denn jetzt trötet er ins Mikro: "Leute, kommt's zum Festplatz, dort findet das Fest der Demokratie doch statt" usw usf - einfach peinlich der Mann, dabei haben er und die übrigen Stadtoberen doch Großartiges gegen die Nazibrut auf die Beine gestellt und das gelungene Fest der Demokratie in kürzester Zeit mit vielen großartigen Künstlern organisiert !!! - Und dann diese Peinlichkeit ... ... ... Souveränität und Kompetenz sind anders, Herr Seggewiß!

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die Weidener Polizei gewohnt locker und freundlich, nur der von auswärts stammende grüne Kampfbulle links stört

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durch's Obere Tor geht's zum Oberen Markt, wo das Fest der Demokratie stattfindet

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die Altneihauser Feuerwehrkapelle mit Norbert Neugirg

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vergrößerter Bildausschnitt, halblinks, Norbert Neugirg vor'm Mikro

Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!