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Impressionen von der "Wir zahlen nicht für eure Krise"-Demo in Berlin am 28. März 2009

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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 30.03.09, 21:08  Betreff:  Impressionen von der "Wir zahlen nicht für eure Krise"-Demo in Berlin am 28. März 2009  drucken  weiterempfehlen

Folgende Berichte sind bereits auf indymedia veröffentlicht:

Krisenproteste in Berlin und Frankfurt  http://de.indymedia.org/2009/03/245309.shtml
Videos von Kanal B  http://de.indymedia.org/2009/03/245646.shtml
Kapitalismus abwracken  http://de.indymedia.org/2009/03/245625.shtml
Begleitaktionen bei Berliner Krisendemo  http://de.indymedia.org/2009/03/245457.shtml
Kraftvolle Demo in Berlin - Erste Bilder  http://de.indymedia.org/2009/03/245399.shtml
BKA observiert Krisendemo  http://de.indymedia.org/2009/03/245398.shtml
Berlin: 25000 auf Demo gegen Krise  http://de.indymedia.org/2009/03/245389.shtml


Auch in Berlin werden die Daumenschrauben bei grundsätzlich mißliebigen linken Demo-Anmeldungen wie der "Wir zahlen nicht für eure Krise"-Demo seitens der "bewährt"-antikommunistischen Demo-Erlaubnis-Behörde, intern Haß-und-Schikanier-Behörde genannt, Überbleibsel des alten antikommunistischen West-Berlin, immer schärfer angezogen. Besonders beim Behörden-Leiter, Joachim Haß, haben der jahrzehntelange Sisyphoskampf gegen linke Umtriebe tiefe Gramfurchen ins Gesicht geprägt. Sogar seine Schnurrbartspitzen hängen links noch etwas trauriger nach unten als rechts.

Wie auch immer, er gibt trotz chronischen Magengeschwür-Risikos in seinem Anti-Links-Kampf niemals auf sondern erdenkt immer neue Schikanen und nennt sie im gepflegten Verwaltungssprech "Demo-Auflagen". Er ändert grundsätzlich von linken Demo-AnmelderInnen eingereichte Demorouten von außenwirksamen in solche mit abseiits gelegener Streckenführung mit möglichst viel Baustellen und leeren Büros. So auch bei der Demo am vergangenen Samstag, den 28. März, in Berlin. Statt Unter den Linden zum Gendarmenmarkt durften wir fast nur durch jottwehdeh-Gebiete mit vielen Baustellen und leeren Bürolandschaften im Kreis zurück zum Demostart latschen. Die Demoleitung verzichtete auf einen möglichen Einspruch vor dem Verwaltungsgericht, weil das so kurz vor der Demo unlösbare logistische Probleme für die mit Bussen anreisenden TeilnehmerInnen aus dem übrigen Bundesgebiet bedeutet hätte. Trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen wurde es eine kraftvolle Demo!

Bis zu 30.000 TeilnehmerInnen sollen sich nach Veranstalterangaben unserer Demo angeschlossen haben. Sie ließen sich auch nicht durch die schikanösen, würdelosen weil kriminalisierenden Einlaßkontrollen durch willig-eifrige BeamtInnen mit Abgrabschen und Taschen Filzen nicht abschrecken. Diese Filz-Kontrollen wurden nach Gutdünken vor allem bei "linkem" Aussehen willkürlich durchgeführt. Ich erlebte, wie eine zierliche junge Frau abgewiesen wurde, weil sie angeblich gefährliche Stahlkappenschuhe trug. Einsprüche von Umstehenden halfen nix. Sie hätte ja damit, so der filzende Beamte, eine Gefahr für die schwerstgepanzerten, austrainierten Kampfbulleneinheiten bedeuten können. Er mußte, durch entsprechende Gehirngewasch-Lehrgänge abgestumpft, trotz soviel Absurdität - eine zierliche junge Frau gegen gepanzerte 2 Meter-Kolosse mit teilweise über 90 kg Lebendgewicht - nicht einmal selber grinsen.

Die Demo selbst war sehr bunt, das Spektrum sehr vielfältig, die Parolen auf Plakaten und Transpis waren gewohnt eindrucksvoll und kämpferisch, ihre Botschaften kamen gut an! Der Ablauf der Demo ist auf indymedia schon vielfach geschildert worden, sodaß ich mich darauf beschränke, hierzu vor allem Bilder, teilweise mit Kommentaren versehen, sprechen zu lassen. Um möglichen Kritikastern den Wind aus den Segeln zu nehmen: bei Prominenten, Künstlergruppen und Mitwirkenden darin habe ich die Gesichter bewußt nicht unkenntlich gemacht, weil gerade bei den KünstlerInnen und ihren Darbietungen die von ihnen beabsichtigte Außenwirkung ihrer Botschaften verloren gingen. Auch ist es albern, zu monieren, es gäbe Programme, welche die von mir unkenntlich gemachten Gesichter wieder herstellen könnten. Das ist zwar zum Teil möglich aber mit soviel Aufwand verbunden, daß, von Hackern abgesehen, wirklich nur Behörden und ähnliche Dienste damit arbeiten, doch die haben genug eigene, zum Teil vielleicht sogar viel bessere Fotos zur Verfügung, sodaß sie auf meine Fotos ganz bestimmt nicht angewiesen sind.

Abschließend noch - fast schon Tradition - kein Bericht ohne Episoden mit Joachim Haß, Berlins oberstem Demo-Schikanier-Boß. Anfangs dachte ich, er sei vielleicht krank, weil er nirgends zu sehen war. Doch dann traf ich ihn doch noch im Monbijoupark (Bild 141). Weil die Demo bis dahin trotz Bullen-"Begleitschutz" ziemlich zoffrei verlief, abgesehen von einer Festnahme in der Karl-Liebknecht-Straße gleich zu Beginn, und nicht einmal die Seitentranspis beanstandet wurden, wollte ich ihn für seine endlich einsichtige Weitsicht beglückwünschen und freute mich, daß es endlich auch mal seitens des Staatsmachtapparates friedlich zuginge. Er grinste mich an und meinte bloß vielsagend, die Demo sei ja noch nicht zuende. Da schwante mir schon, daß noch Gemeinheiten geplant waren und folgen würden. So kam dann auch später tatsächlich der leider übliche aggressiv provozierte Bullenzoff, der ab Bild 163 dokumentiert ist.

Wie in "junge Welt" von heute nachzulesen ist, sollen Scheiben von Polizeiautos zerdeppert worden sein und erst daraufhin hätten Greiftrupps angeblich anhand von Gesichtserkennungsaufnahmen der Polizeikameras einzelne "Straftäter" herausgegriffen - so jedenfalls die Presse-Erklärung aus der polizeilichen Märchenabteilung.

Wer meine Bilderserie verfolgt, wird sehen, daß ich fast ständig beim von der Bullerei verteufelten Antikapitalistischen Block war. Ich und mit mir noch einige andere MitstreiterInnen haben nichts von zerdepperten Scheiben an Bullen-Autos bemerkt. Lediglich einer meinte, gehört zu haben, das Kamera- und Presse-Info-Fahrzeug sei von einigen DemonstrantInnen angegangen worden. Umstehende hätten aber sofort vermutet, das seien erkennbar eingeschleuste agents provocateurs gewesen, die leider ein paar unerfahrene Kiddies und den einen oder anderen Durchgeknallten zum Mitmachen animiert hätten.

Selbst wenn wirklich Scheiben im Presse-Info-Fahrzeug zu Bruch gegangen wären, was mir aber niemand bestätigen konnte, wären die darauf folgenden, über einstündigen Eskalationen seitens der Bullerei angesichts des überaus friedlichen Verlaufs der gesamten Demo nicht nur völlig überzogen sondern der vermutlich sorgfältig geplante Bullen-Zoff hat schon mehr als nur ein (schlechtes) G'schmäckle. Es stinkt ganz gewaltig nach abgekartetem Schmierentheater!

Wie auch immer, am Schluß der Demo ging ich zornig zu Joachim Haß, der mich schon feixend erwartete und mir triumphierend zurief, habe er mir am Monbijouplatz nicht gleich gesagt, die Demo sei noch nicht zuende. "JA", erwiderte ich ihm erbost, "weil ihr nicht ohne Zoff sein könnt und ihn angezettelt habt." Dann ging ich zornbebend und die ganze Runde feixte mir nach (Bild 200).

Sollten für den EA meine Aussagen von Nutzen sein, bin ich gerne bereit, diese ggfs. auch zu beeiden.

Bernd Kudanek


Sämtliche Demo-Fotos dürfen übrigens gerne bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Zwecke heruntergeladen, gespeichert und weiterverbreitet werden.


Fotoimpressionen



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"verdächtig" aussehende Personen werden nach Vorort-Ermessenswillkürentscheidung der Berliner Bürgerkriegsmiliz des rotroten Senats wie Schwerkriminelle auf offener Straße gefilzt

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sogar die Action Samba Band Berlin ( http://action-samba-berlin.so36.net/index.html ) wird nicht verschont. Vorauseilender Gehorsam der Willigen gegenüber den Mächtigen oder bloß dumpfe Aversion gegenüber allem, was fremd und exotisch oder gar offen links erscheint?

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"ich tu doch bloß meine Pflicht" sagte 1919 auch Blut-Noske (SPD), als er u. a. Befehl gab, auf Arbeiter zu schießen und sich damit brüstete, "Einer müsse ja den Bluthund spielen."

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die Zivi-Bullen-Horde bekommt letzte Instruktionen

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wenigstens hier sind "Schlag"stöcke sinnvoll eingesetzt und machen gute Stimmung

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Zocker-Banker am Tropf der Konjunktur-Pakete, vollgepumpt mit den Milliarden, die uns, dem Prekariat, zwangsweise ausgesaugt wurden und noch werden

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Front-Transpi an der Demospitze, hier präsentiert sich die Polit-Prominenz und wer sich dafür hält. Die legen natürlich keinen Wert auf Unkenntlichmachung ihrer Gesichter - im Gegenteil 

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eng, enger, am engsten - hier wird der Demozug ggfs. prügelgerecht "verarbeitet", wie sich kürzlich ein süddeutscher Polizeipräsident anläßlich der NATO-Gipfel-Vorbereitungen (auch zum von den Herrschenden eventuell schon in Bälde erwarteten Bürgerkrieg!!!) auszudrücken beliebte

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diese staatsmachtliche Drohkulisse führt die Demo an, so mancher aus der Führungsebene der Bürgerkriegs-Milizen wird bei diesem Anblick vor Stolz und vaterländischer Rührung das Wasser nicht haben halten

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Sicherungstrupp marschiert in Stellung vor der Front

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wir - zum schlimmsten Feind der sich um seine Pfründe bedroht sehenden Staatsmacht erklärt - setzen uns auch in Bewegung

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sogar ver.di tut kämpferisch - jedenfalls die Basis, was ihr hoch anzurechnen ist. Hoffentlich erinnert sie sich wieder, daß von ihr und nicht von einer abgehobenen Funktionärskaste die Macht auszugehen hat.

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Front-Transpi des von Haß-Demobehörde und BKA (zum Staat im Staate mutiert) bewußt kriminalisierten Antikapitalistischen Blocks und leider auch von vielen (klein-)bürgerlichen Linken als Chaoten verrufen

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dabei sind es vor allem diese jungen Leute, die sich für linke Ideale ohne Wenn und Aber aktiv einsetzen und sich dafür von den Prügelmilizen kriminalisieren, drangsalieren und verprügeln lassen müssen! Die Haß-Demobehörde hat das längst sehr wohl erkannt und streut deswegen ständig ihre Lügenpropaganda von den Vandalen des Schwarzen Blocks, willig aufgenommen und weiterverbreitet von der Schmierenjournaille der Herrschenden - und leider von manchen linken Organisationen ebenso willig übernommen.  Geflügeltes Gysi-Wort: "Wir wollen keine linken Spinner."

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typische Drohgebärden von VertreterInnen der "gefährlichen" Chaoten im Schwarzen Block

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dem "braven" BRD-Käseglocken-Bürgertum schlottert's hier bestimmt, daß die Russen wieder kommen könnten ...

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... und ihnen das ergaunerte bißchen Reichtum klauen würden

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... und ihre Kinder müßten gar wieder mit dem Pöbel zusammen in eine Schule und in eine Uni

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doch dafür gibt's die entsprechend trainierte Bürgerkriegsmiliz, die zwecks Tarnung schon vor Jahrzehnten vom Herrschaftssprech zu "harmlosen Polizisten" umgelogen wurden

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das sind wir Massen, vor deren Zorn sich die Herrschenden so sehr fürchten, daß sie uns nur mit Hilfe einer ergebenen rücksichtslos-brutalen Bürgerkriegsmiliz unterdrücken zu können glauben

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sogar (arme) Hunde werden auf DemonstrantInnen abgerichtet - welch mensch- und tierverachtende, schändlich-erbärmliche Gestapo-Gesinnung offenbart sich hier in den Köpfen der Milizen-Einsatzleitung und ihrer Strippenzieher!!!

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Bildmitte: "gefährliche", weil fremdartige Chaoten, die mit Hunden in Schach gehalten, besser noch, weggesperrt werden müssen - wie Gestapo und SS meinten

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besonders hier wird deutlich, warum die Haß-Demobehörde diese Streckenführung bestimmt und die ursprünglich beantragte rigoros abgelehnt hatte. Baustelle an Baustelle, verengte Straßenführung, um die Demo aufzubrechen. Leere Büro- statt Wohngebäude, damit die Bevölkerung und die Touries so wenig als möglich vom Protest und den Zielen unserer Demo mitbekommen und sich gar spontan anschließen sollte

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beliebte Parole gegenüber Bullen-Kamera-Männern: "Kameramann, Kameramann - AARschloch! Kameramannn usw."

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hmm, viele BerlinerInnen sind ja französischer Abstammung ... ... ...


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ob die Herrschenden eines nicht mehr fernen Tages wohl mayday mayday morsen müssen? Sooo lang ist die Französische Revolution nicht her und schon gar nicht ist sie in Vergessenheit geraten ... ... ...

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S-Bahn-Unterführung Hackescher Markt

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der Kapitalismus auf der Yuppie-Prunkmeile, dem Hackeschen Markt, wird vor dem ausgegrenzten Teil des Souveräns, "geschützt"

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ein kleiner Sprint, damit auch die Bullen in Form bleiben

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Achtung - bewaffnete Chaoten in der Demo

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Vive la rèvolution!

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Action Samba Band Berlin mit einer begeisternden Taktgeberin  in Aktion, unter http://action-samba-berlin.so36.net/site/signs.html kann mensch sich über die Zeichen- und Gesten-Bedeutung informieren

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die Band ist auch bei der Weltfrauentag-Demo am Pariser Platz in leicht veränderter bzw. frauentagsgemäßer Formation in Berlin aufgetreten, Fotobericht unter http://file1.carookee.com/forum/WISP/file/3681541/111.jpg

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da läßt einer seinen Frust auf uns "Chaoten" ab, mußte aber sehr bald, weil sonst Essensreste und leere Plastikflaschen den Weg hineingefunden hätten, sein Fenster schließen. Das sorgte dann für Heiterkeit in der Demo.

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hier wird gerade eine klasse Solidaritätsaktion für uns vorbereitet

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GELUNGEN!  Von uns gibt's ein großes Hallo und viel Jubel über die großartige Aktion. Sogar einige Bullen mußten anerkennend schmunzeln.

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die Jüdische Synagoge in der Oranienburger Straße in Sicht

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bewußt aggressive Provokation der Staatsmacht ausgerechnet im Schatten der Synagoge! Nicht Linke sondern aufgeputschtes rechtes Kleinbürgertum hatte zur offenen Freude der herrschenden Klasse einst Synagogen in Brand gesteckt. Die gleiche Klasse päppelt auch heute wieder die rechte Szene und konterkariert alle Bemühungen um ein Verbot der NPD

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Impressionen am Rande der Demo im Monbijoupark - mon bijou bedeutet eigentlich "mein Schmuckstück", die Gruppe der sich dort verlustierenden und sich in Vorfreude abgesprochener Eskalationen bei der Demo-Abschlußkundgebung ergehenden Herren in Bildmitte ist allerdings kein solches!

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rechts und links "begleitet" uns ein bewußt provokativer Wanderkessel der Bürgerkriegsmilizen, sehr zur Freude einiger Spitzenvertreter der Berliner Schikanier-Exekutive, die uns aus dem Monbijoupark beobachten

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kurzer Demostop, damit die schwer gepanzerten Bürgerkriegsmilizen Schritt halten können

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ein gerade gelungener Überraschungs-Scheinausfall der AKB-Demospitze nach links in die (nicht genehmigte) Große Präsidentenstraße brachte helle Aufregung in den Bullenkessel und uns eine Menge Spaß

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Spaß ausgekostet, jetzt geht's weiter in Richtung Abschlußkundgebung

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willige Milizen brauchten die Herrschenden zu jeder Zeitepoche

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fingierte Provokation des BKA wie bei der aufgedeckten Aktenfälschung im aktuellen mg-Prozeß? Sollten vielleicht Demonstranten so seitens williger Organe der Staatsmacht zu Steinwürfen animiert werden? Oder wurde vielmehr als "Beweismaterial" für die Presse angesichts der geplanten Eskalation bei der Abschlußkundgebung vorbereitet?  Es darf angesichts der späteren Bullen.-Exzesse ruhig spekuliert werden!

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ob mich da etwa ein wissender Uniformierter schon in Vorfreude anschmunzelt?

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hier in der Spandauer Straße, kurz vor dem Roten Rathaus, beginnt die vorbereitete heiße Phase, die ihren Eskalations-Höhepunkt bei den Bullen-Übergriffen auf der Abschlußkundgung findet

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und wieder werden zu diesem Zweck abgerichtete (arme!!!) Hunde postiert, die nur den Sinn haben, Empörung in der Demo zu schüren, in der Hoffnung, einige Demonstranten würden ausrasten und mit (vorbereiteten) Steinen schmeißen. Zur Not hat das BKA sicher auch genügend agents provokateurs eingesetzt, siehe http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Agent_Provocateur

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was für eine eine erbärmliche Einsatzleitung, die hier Hundestaffel-Einsätze befohlen hat!!! Gestapo reloaded!!!

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erbärmlich auch jeder Hundeführer, der solchen Psychostreß mit dem ihm anvertrauten Tier geschehen läßt!!!

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eine Gelbwesten-Alibi-Truppe, die in antrainierter Endlosschleife jämmerliche Rechtfertigungskonserven bei Vorhaltungen einer empörten Demonstrantin hervorkramt - und sich bei Eskalationen ansonsten stets verdrückt

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leider hören Oskar und Gregor nicht auf ihn

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frei nach Wilhelm Busch: es kann der Beste nicht in Frieden eine Abschlußkundgebung abhalten, wenn's der bösen Bürgerkriegsmiliz nicht gefällt. Die eskalierenden Übergriffe und das schon vorab von ihrer Einsatzleitung geplante Hineinstürmen gepanzerter Kampfmilizen in die Demo hat gerade begonnen

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"Wir tun doch nur unsere Pflicht und greifen Straftäter heraus" heißt es später aus der Münchhausenabteilung, Presse-Erklärungen, der Bürgerkriegsmiliz-Einsatzleitung, die auch höhnisch von einem großen Erfolg jubiliert, der künftig wiederholt werde

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mit solch willigen Milizen läßt sich jede noch so friedliche Demo sprengen, Haß-Behörde und BKA jubilieren

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Deeskalationsversuch eines (vermeintlichen!!!) "Chaoten" leider erfolglos, der Bullenzoff geht rund eine Stunde weiter

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Sackhaltungsübung, nur sind wegen des Kampfpanzers sind bei einigen die Hände nicht lang genug

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wir lassen uns auch von noch so grimmigen Blicken nicht provozieren

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weil wir uns nicht wie erhofft provozieren lassen, greift die Milizeneinheit an. Mutige DemonstrantInnen versuchen, die testosterondampfende Horde zurückzuhalten

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nun ist die eben noch so aggressive Bullenhorde selber eingekesselt - von uns FRIEDLICHEN DemonstrantInnen, die sich zu einer rundherum geschlossenen Menschenkette eingehakt haben

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ganz links versucht Katja Kipping (PDL) vergeblich die Milizen zu überzeugen, ihre Eskalationen zu beenden und aus der Demo zu verschwinden

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sich freizuprügeln trauen sie sich wegen der Presse und zu vieler Zuschauer diesmal nicht sondern beraten erst untereinander

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gleich öffnen wir die Kette und lassen die ängstliche Horde wieder hinaus

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und schnell werden wir noch einmal abgefilmt. Daß dies legal ist, ist auch eine "Errungenschaft" des rotroten Senats.

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kaum haben wir sie aus dem Kessel rausgelassen und schon bilden sie eine neue, größere Horde

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sozusagen als willige Speerspitze der herrschenden Klasse mitten in unserer Demo

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rechts im Bild, Katja Kipping, die ihren Bundestags-Ausweis zeigt, jedoch bekannt erfolglos, und neben ihr Rainer Wahl, der sich kurz danach allein mutig den Milizen in den Weg gestellt und brutal weg- und beinahe umgeschubst wurde. Hier hat der Rainer sich meinen großen Respekt verdient. Obwohl nach Gysi, der auf der Haupttribüne vor dem Roten Rathaus ins Mikro laberte, vielfach zwecks prominenter Unterstützung gerufen wurde, blieb Gregor lieber auf der sicheren Tribüne und laberte weiter. Ob Katjs Kipping ihren Vorsitzenden danach wohl die Leviten gelesen hat?

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Katja Kippings Rotschopf immer noch in erster Reihe - eine der wenigen aus der PDL, die sich wohltuenderweise nicht scheut, ihre Solidarität mit den DemonstrantInnen des Antikapitalistischen Blocks zu bekunden und sich für Deeskalation einzusetzen

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hinten wird schon wieder gerangelt

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der neuerlichen Aggression der Bullenhorde stemmt sich eine entschlossene Menschenkette entgegen und drängt sie ab

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der Kleinwagen wird trotz angezogener Handbremse wegen des Drucks auf die Bullenhorde Ruck um Ruck nach hinten geschoben

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die Bullenhorde wird Zentimeter für Zentimeter aus der Demo gedrängt

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jetzt ist mit einer schwarz-uniformierten Kampfbullen-Einheit Verstärkung eingetroffen

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nun wird sich gegenseitig belauert

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Vollzug zu Provokation und Eskalation mitten in der Demo gemeldet, jetzt "dürfen" die Bürgerkriegsmilizenhorden wieder zurück in ihre Reservestellungen auf dem Marx-Engels-Forum. - Marx und Engels täten sich im Grabe umdrehen!

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"vorsorglich" bleibt aber der Antikapitalistische Block weiter gekesselt, wer ihn verlassen will, muß Umwege in Kauf nehmen oder ...

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... einen Presseausweis besitzen

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Impressionen rund um die Demo. Joachim Haß freut sich wie ein Honigkuchenpferd, daß er rein zufällig ins Blickfeld meiner Kamera geraten ist. Diesem Zufall ist es auch geschuldet, daß ich bedauerlicherweise sein Gesicht und das der umstehenden BKA-Bediensteten wegen ihres Rechts am eigenen Bild wie schon bei der Aufnahme des Monbijouplatzes in Bild 141 unkenntlich machen mußte. Schade, eine solch ungewohnte Studie eines sichtlich erfreuten Joachim Haß, entgeht nun leider der Öffentlichkeit. Ob er mir wohl nachträglich die Erlaubnis gibt? Werde ihn auf der nächsten Demo fragen.





Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
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