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Europawahl 2009

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Autor Beitrag
Gonzo


New PostErstellt: 08.06.09, 21:55  Betreff: Europawahl 2009  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Mein Gott...da ist er ja schon wieder! Der betroffen-besoffene Dackelblick der SPD-Volksverräter. Wie kann das Volk, das sie so schön verarscht haben, sich so undankbar zeigen - und die SPD in ein noch größeres Dilemma hinein- und hinabstoßen. Wo sie doch Familien zu versorgen haben, die sonst am Abgrund stünden und einen Hartz4-Familienvater zum Vorstand hätten. Wäre da doch nicht das (a)soziale Absicherungswerk der Volksverräter - nur für Funktionäre natürlich - es sorgt dafür, dass die für das deutsche Desaster Verantwortlichen die Folgen ihres verbrecherischen Tuns nicht zu spüren bekommen werden. Egal, was auch geschieht - ihre persönlichen Schäfchen werden weiterhin - vermutlich in Ewigkeit - auf höchstem Niveau im Trockenen weiden!
Auch der schmerzlich-betroffene Blick der prominenten Wahlverlierer kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihnen der ganze Sch... eigentlich am A... egal ist - sonst würden sie solch verwerfliches Tun wohl hübsch sein lassen. Aber nein, trotzig halten sie am längst als falsch erkannten Weg fest - ganz im Sinne ihrer asozialen Auftraggeber. Soziopathen lassen sich eben nicht beirren!
Das Volk hat eben NICHT gewählt! Die geringe Wahlbeteiligung - 42 PROZENT! - spricht Bände! Die Volksverräter wurden abgestraft! Zu gerne hätten sie ihr mehr als fragwürdiges Handeln absegnen lassen, doch nicht nur in Deutschland allein verweigerte das Stimmvieh die ersehnte Zustimmung. Denn nicht nur das deutsche Volk leidet unter der kriminellen Politik der EU - alle Völker der erlauchten Gemeinschaft begreifen - wenn auch nur langsam! Der versprochene Segen bleibt aus! Nur die Eliten profitieren - übermäßig! - von der Umverteilung der zahllosen Milliarden. Längst bilden sie gemeinsam und einträchtig ein neofeudales Regime, das mit pseudodemokratischen Ritualchen sich zu legitimieren sucht. Vergeblich wohl, wie immer klarer wird. Doch die Machthaber vertrauen auf ihre Repressionsapparate - und genau die sollen EU-weit so sicher installiert werden, dass eventuelle Volksaufstände effektiv unterdrückt werden können. Die aktuellen Ereignisse in Peru könnten hier Vorbild werden! Aber noch ist es ja nicht so weit.
www.kommentarzeitung.de

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 09.06.09, 13:50  Betreff: Re: Europawahl 2009  drucken  weiterempfehlen

... paßt m. E. gut in diesem Thread


bjk




kopiert aus:
http://ad-sinistram.blogspot.com/search?updated-min=2009-01-01T00%3A00%3A00%2B01%3A00&updated-max=2010-01-01T00%3A00%3A00%2B01%3A00&max-results=50


    "Freiheit hat mit Deutschland selbstverständlich was zu tun, sofern man wirtschaftlich dazu was beiträgt. Manche müssen unfrei bleiben, keiner ist immun, wenn er den Zug versäumt, der ihn dann freiträgt. Wenn er den Zug nicht sieht und alles komplizieren muß, tja, dann wird es Regeln geben, die er respektieren muß. Dann wird ihm sein Arbeitgeber vielleicht sagen:


    Meine Freiheit muß noch lang nicht deine Freiheit sein.
    Meine Freiheit: Ja! Deine Freiheit: Nein!
    Meine Freiheit wird von der Verfassung garantiert,
    Deine hat bis jetzt nicht interessiert.
    Meine Freiheit heißt, dass ich Geschäfte machen kann.
    Und deine Freiheit heißt, du kriegst bei mir nen Posten,
    Und da du meine Waren kaufen mußt, stell ich dich bei mir an.
    Dadurch verursacht deine Freiheit keine Kosten.
    Und es bleibt dabei, dass meine Freiheit immer wieder meine Freiheit ist.
    Deine Freiheit bleibt meiner einverleibt.
    Und wenn ich meine Freiheit nicht hab, hast du deine Freiheit nicht.
    Und meine Freiheit wird dadurch zu deiner Pflicht.
    Und darum sag ich dir: Verteidig’ meine Freiheit mit der Waffe in der Hand,
    und mit der Waffe in den Händen deiner Kinder!
    Damit von deinen Kindern keines bei der Arbeit je vergißt,
    was Freiheit ist!
    Meine Freiheit sei dir immer oberstes Gebot.
    Meiner Freiheit bleibt treu bis in den Tod!
    Wenn dir das vielleicht nicht logisch vorkommt, denk' an eines bloß:
    Ohne meine Freiheit bist du arbeitslos.
    Ja, Freiheit ist was anderes als Zügellosigkeit.
    Freiheit heißt auch Fleiß, Männlichkeit und Schweiß.
    Ich werd’ dir sagen, was ich heutzutag’ als freiheitlich empfind:
    Die Dinge so zu lassen wie sie sind.
    Drum ist in jedem Falle meine Freiheit wichtiger als deine Freiheit je.
    Meine Freiheit: Yes! Deine Freiheit: Nee!
    Meine Freiheit ist schon ein paar hundert Jahre alt.
    Deine Freiheit kommt vielleicht schon bald.
    Aber vorläufig ist nichts mit deiner Freiheitsambition,
    denn du hast noch keine Macht und keine Organisation.
    Ich wär’ ja dumm, wenn ich auf meine Freiheit dir zulieb’ verzicht’,
    darum behalt ich meine Freiheit. Du kriegst deine Freiheit nicht.
    Noch nicht!"

    - Georg Kreisler, "Meine Freiheit, Deine Freiheit" -




Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 09.06.09, 13:50 von bjk]
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Dr. Klaus Weber
New PostErstellt: 09.06.09, 19:18  Betreff: Re: Europawahl 2009  drucken  weiterempfehlen

Halli Hallo Hallöle nach langer Zeit mal wieder,

lieber geschätzter bjk, hier bin ich wieder - der Dr. Klaus Weber, sattsam bekannt aus dem CDU-Forum und von dort einfach verbannt.

Wie geht es uns denn so? Ich bin nunmehr in Frührente, aber immer noch politisch aktiv. Der Kampf gegen Rechts und so! Sie wissen schon! Der muss ja weitergehen und weitergehen, selbst wenn die Rechten schon lange ausgestorben sind.

Sollte man nicht gegen das Erstarken der rechten Parteien in der EU sofort eine Lichterkette oder ein Protestpupen machen?

Ich bin dabei, lieber bjk.

Besuchen Sie mich auf meine Seite doch auch gerne mal wieder und hinterlassen mir ein genossenschaftlichen Gruß in meinem Gästebuch.

Herzlichst

Ihr
Dr. Klaus Weber

http://weberswelt.blogspot.com
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 11.06.09, 17:14  Betreff: Re: Europawahl 2009  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=5419&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3cea29cef6



EU-Wahl in der BRD:

LINKE verfehlt das angestrebte Ziel deutlich



. . . Von Edith Bartelmus-Scholich  08.06.09


Die Beteiligung an der Wahl zum Europa-Parlament ist von 45,6% im Jahr 2004 auf 43% abgesackt. Entgegen diesem Trend legte sie in Deutschland gegenüber 2004 um 0,3% zu und lag mit 43,3% knapp über den europäischen Durchschnitt. Konservative und rechtsextreme Parteien ziehen gestärkt in das EU-Parlament ein, Liberale, Sozialdemokraten und Linke verloren, die Grünen konnten sich behaupten.

In der BRD musste die CDU die größten Verluste hinnehmen. Sie verlor 5,9%, fast 1,4 Millionen Stimmen und erreichte nur noch 30,7%. Nicht ganz so heftig stellten sich die Verluste der CSU dar. Sie verlor 0,8%, ca. 160.000 Stimmen und landete bei 7,2%. Gemeinsam kommen die Unionsparteien auf 37,9%. Für die SPD war das Desaster bereits bei der Wahl 2004 perfekt gewesen. Nach Einführung der neoliberalen Agenda 2010 und kurz vor Inkrafttreten von Hartz IV hatte sie seinerzeit nur 21,5% der Stimmen erhalten. Ihre Erwartung, dass die Wähler diesmal wieder SPD wählen würden, trog. Die Partei verlor noch einmal 0,7%, und startet mit 20,8% denkbar schlecht in das Superwahljahr 2009.  Leicht zulegen konnten die Grünen. Sie verbesserten sich um 0.2% auf 12,1%. Klarer Wahlsieger ist die FDP. Sie gewann 4,9%, mehr als 1,3 Millionen Stimmen und verbesserte sich von 6,1 auf 11,0%.  DIE LINKE legte im Vergleich mit dem Ergebnis der PDS im Jahr 2004 um 1,4%, ca. 390.000 Stimmen, auf 7,5% zu. Das angestrebte Wahlziel der Linkspartei 10% plus X und mindestens 10 Abgeordnete zu erreichen, wurde damit klar verfehlt. Erfreulich ist, dass rechtsextreme Parteien keine Rolle spielen und keine Zugewinne verzeichnen konnten.

Entgegen dem Rechtsruck im Europäischen Parlament steht das Wahlergebnis in Deutschland für eine Polarisierung. Neoliberale Politik und Wirtschaftskrise führen zu verschärften Auseinandersetzungen in der Gesellschaft. Die einen fürchten von ihrem Wohlstand und von ihren Privilegien abgeben zu müssen, die anderen befinden sich nach Agenda 2010 und Hartz IV schon am Abgrund und haben Angst nun vollständig unterzugehen. Wirtschaftspolitik, die Krise und soziale Gerechtigkeit waren für den überwiegenden Teil der Wähler die Schlüsselthemen bei dieser EU-Wahl. Viele wählten entsprechend ihrer sozialen Lage und ihren wirtschaftlichen Interessen. Die Folge ist, dass die Erosion der sogenannten Volksparteien mit unscharfem politischen Profil nach der SPD ab 2004 nun auch die Union erfasst. Ähnlich, wie Unzufriedenheit und Abwendung von der SPD die Wahlerfolge der Linkspartei speist, verhelfen Unzufriedenheit  und Abwendung von der Union der FDP zu Höhenflügen. Eines ist aber bemerkenswert anders. Wähler, die sich von der Union abwenden, weil sie ihre Interessen nicht konsequent genug vertreten sehen, gehen zur Wahl und wählen die FDP. Sie verhalten sich interessengeleitet, die FDP nimmt die Rolle den Klassenkampf von oben zu befeuern mit Eifer wahr. Wähler hingegen, die sich von der SPD abwenden, wechseln oft ins Lager der Nichtwähler. Sie sehen oft nicht, wer sonst ihre Interessen vertreten sollte. Die Linkspartei gewinnt nicht entsprechend der Abwanderung von der SPD seit 2004 hinzu, sondern bleibt weit unter ihren Möglichkeiten. Sie schöpft ihr Potential nicht aus. Offensichtlich führt sie den Klassenkampf von unten nicht halb so glaubwürdig wie die FDP den Klassenkampf von oben.

Die Linkspartei hat bei den EU-Wahlen 2009 beachtenswerte Ergebnisse erzielt. Im Westen der Republik hat sie im Vergleich zur PDS-Kandidatur 2004 einige Prozent zugelegt. Dabei gibt es ein Nord-Süd-Gefälle. So gewann sie in Hamburg 2,8%, in NRW, 2,1% und in Bayern 0,9%. Im Saarland konnte sie sich aufgrund der Popularität von Oskar Lafontaine um 10% steigern. Im Osten stehen dem außer in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern zum Teil heftige Verluste entgegen. In Brandenburg verlor sie z.B. 4,9%, in Sachsen 3,5%. Offenbar wird sie in einigen östlichen Bundesländern als linke Volkspartei wahrgenommen - und ist dort dem Trend zur Abwendung von den Volksparteien nicht entgangen. Insgesamt hat sie zwar besser abgeschnitten als einst die PDS, aber es wäre mehr erreichbar gewesen. Der Wahlkampf der Partei wurde seitens der Parteiführung falsch geführt. Der Parteivorstand entschloss sich z.B. zu einer Kampagne in blau und minimierte so den Wiedererkennungswert seines eigenen Labels. Dies ist umso unverständlicher als der Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch noch im Frühjahr gegen jede Abwandlung der Marke DIE LINKE. mit dem Argument des Wiedererkennungswertes zu Felde gezogen war. Gleichzeitig wurde mit dem harmonisierenden Blau und gemäßigten Losungen nicht ein Signal für eine Klassenpartei, sondern für eine Volkspartei gesetzt. Nicht verwunderlich, für eine Partei, die in ihren Eckpunkten, den Klassenkampf gar nicht kennen will, aber dennoch ein unverzeihlicher Fehler, denn Volksparteien sind immer weniger gefragt. Wie hingegen ein klares politisches Signal in der Wählerschaft wirkt, zeigt sich in der Gruppe der Erwerbslosen. Nachdem die Linkspartei endlich eine Regelsatzerhöhung ALG II auf 500 Euro, 10 Euro Mindestlohn und die 30-Stunden-Woche fordert, wählte die Mehrheit der Erwerbslosen DIE LINKE.
 
Es ist zu fürchten, dass die Führung der Linkspartei aus den Ergebnissen nicht die richtigen Schlüsse zieht und damit einen Beitrag dazu leistet, dass die politische Polarisierung weiter asymmetrisch erfolgt, die FDP weiter doppelt so viel zulegt wie DIE LINKE und einer schwarz-gelben Bundesregierung somit ins Amt geholfen wird.
 




Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 11.06.09, 17:16 von bjk]
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