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volmi


New PostErstellt: 11.02.10, 14:59     Betreff: Re: Spontandemo gegen Staatsterrorismus in Berlin und Dresden

Was nützen Appelle und Gebete?

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Kampf gegen den Faschismus nicht mit Gebeten und Appellen an Menschlichkeit und Friedfertigkeit zu gewinnen ist. Wenn Menschen getötet werden, dann ist die begrenzte Wirksamkeit von Reden deutlich sichtbar. Es ist aber von zentraler Bedeutung, dass die Faschisten und Rassisten nicht durch isolierte Gewaltaktionen unrepräsentativer Minderheiten geschlagen werden, sondern durch vereinigte Aktionen der Arbeiterbewegung. Dies ist nur möglich, wenn Marxisten in den Untergliederungen der Gewerkschaften und Arbeiterparteien systematisch darauf hin arbeiten, dass die Natur des Faschismus und die von ihm für die Arbeiterbewegung ausgehende Gefahr deutlich gemacht wird. Es muss betont werden, dass letztlich nur durch den Sturz der Diktatur der Monopole und Banken und die demokratisch-sozialistische Umwandlung der Gesellschaft der Faschismus ausgerottet werden kann.

Eine Klassenfrage

Der Kampf gegen den Faschismus und Rassismus ist eine Klassenfrage. Diese Idee muss alle unsere Aktionen im Kampf gegen diese Phänomene bestimmen. Marxisten sollten sich gegen alles wenden, was die Aufmerksamkeit der Arbeiterbewegung vom Hauptziel ablenkt und Klassenfragen mit allerlei moralischen und pazifistischen und "demokratischen" Phrasen vermischt und so das Bewusstsein senkt. Daher sollten Linke und Gewerkschafter nie die Führung in der antifaschistischen Bewegung den bürgerlichen Politikern, Liberalen, Geistlichen und dergleichen überlassen oder sich an deren Methoden und Ideen anpassen. Der Kampf gegen den Faschismus kann nicht mit der falschen Auffassung erfolgreich geführt werden, dass sich die Arbeiter mit "guten" Bürgerlichen gegen "schlechte" Bürgerliche verbünden müssten. Eine solche Politik ist fatal und in der Praxis wirkungslos, weil durch und durch bürgerliche, pro-kapitalistische Kräfte nichts zum wirklichen Kampf gegen die Faschisten beitragen und die Arbeiter durch solche Bündnisse eingebläut bekommen, dass man dem Klassenfeind in dieser Frage trauen könne
Der Faschismus ist ein Produkt des kapitalistischen Systems. Aber selbst in der Phase der kapitalistischen Krise kann der Faschismus nur dann Anhänger um sich sammeln, wenn es die Arbeiterorganisationen versäumen der antikapitalistischen Stimmung unter den Massen einen Ausdruck zu geben.
Wie der deutsche Dichter Erich Fried sagte:

"Ein Antifaschist, der nichts ist als ein Antifaschist, ist kein Antifaschist."


http://www.derfunke.de/content/view/861/75/



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