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Autor Beitrag
Andre

Beiträge: 84

New PostErstellt: 14.12.10, 13:12     Betreff: Re: erste Tote durch Polizeiterror in Stuttgart

    Zitat: Peter Nowak
    ...
    In dem Film "Ghandi" (glaub ich jedenfalls, dass es darin war) gibt es doch die Scene wo die in geordneter Formation dastehen und Reihe für Reihe vortreten, um sich von den britischen Besatzern krankenhausreif schlagen zu lassen. Das verlangt eine unglaubliche Selbstbeherrschung und Disziplin, zu sehen, was sie mit den Leuten vor dir machen, und trotzdem dazubleiben und wenn die Reihe an dich kommt vorzutreten und dich Zusammenschlagen zu lassen. Das fand ich schon sehr beeindruckend.
    ...
Stimmt, es verlangt unglaubliche Selbsbeherrschung - und ich glaube, wenn man weiss, dass nur das zum Erfolg führen kann, wird man diese Selbstbeherrschung auch aufbringen können - nicht der ist der Stärkere, der dies physisch demonstriert, sondern der, dessen Haltung und Geist ausstrahlt und andere ansteckt. Du schreibst selbst, es war beeinruckend - ich hab das inzwischen auch bei unzähligen Demos gesehen, wie Polizisten in sich nicht wehrende Demonstranten dreinschlagen, die jedoch weiterhin sich nicht wehrten - das ist wirklich beeindruckend ... wird jedoch von den Medien nicht gezeigt, da das nicht so gut in deren Meinungsmache passt, ganz anders dagegen mit Bildern von (oft unpolitischen) Jugendlichen, die Steine werfen oder Müll-Container anzünden ...

    Zitat: Peter Nowak
      Zitat: Andre
      Gegen Gewalt ist ihr System gewappnet, gegen Gewaltlosigkeit nicht ... die gewaltfreie Revolution in der DDR hat das sehr eindrucksvoll gezeigt.
    Ich bin mir nicht sicher, ob man das vergleichen kann. Die DDR war wirtschaftlich ins offene Messer laufen gelassen worden und damit am Ende. Sie war in hohem Mass von westlichen Agenten infiltriert, des Schutzes und Rückhalts durch die Sowjetunion beraubt UND, ich sage das ganz bewusst in Kenntnis des Schiessbefehls an der Mauer, sie hatte eine Führung, die nicht (mehr) bereit war, die chinesische Lösung zu wählen. Das sind die Faktoren, die da wirksam waren und dafür sorgten, dass der friedliche Protest erfolgreich sein konnte. Ich würde mich vor der Vorstellung hüten, dass das hier genauso laufen könnte. Hier würde geschossen werden, oder warum, glaubst du, fordern "christliche" Politiker den Einsatz der Bundeswehr im Innern?
Hier würde definitiv geschossen werden, falls nicht genügend Menschen auf der Strasse sind ... Es hängt von der Masse der Leute ab - und, glaub mir, auch in der DDR war man ganz nahe dran zu schiessen - nur waren es auf einmal 100.000 Leute - und da fällt es selbst ideologisch gedrillten Kampfgruppen nicht mehr leicht, einfach drauf zu halten.
Ich hab an vielen Stellen die Jungs (und Mädels) vom Neuen Forum gesehen, mit ihren Schärpen "Keine Gewalt". Und sie demonstrierten das nicht nur, sie achteten auch darauf, dass geringe Ansätze von Gewalt gleich unterbunden wurden. Sie waren damit erfolgreich - zum Ärger so mancher Militanten aus der Führungsriege, die ohne Skrupel den Schiessbefehl gegeben hätten, wäre auch nur ein wenig Gewalt irgendwo aufgeblitzt. - Es ist anstrengend, aber machbar!
Und es wird ja auch sehr erfolgreich bei vielen linken Demos so gemacht.[/quote]
    Zitat: Peter Nowak
    ...
    Völlig richtig, nur verliert man darüber leicht aus den Augen, dass solche Sachen auch hier stattgefunden haben, nicht so spektakulär, aber mit derselben Zielrichtung, derselben Handschrift und demselben Erfolg wie in Italien. Nur ist die Justiz hier halt teilweise unfähig, teilweise korrupt und
    vor allem an der kurzen Leine der Politik, sodass hier solche klärenden Verfahren wie in Italien unmöglich sind.
    So, ich muss mich fertig machen für den zweiten Teil Maloche. Mal sehen, vielleicht poste ich noch was von der Arbeit aus.
Absolut!
Und der wikipedia-Artikel (der ohne "(Italien)") geht auch auf andere Länder ein, wenngleich sicher nicht vollständig ... sonst würde der Platz im Internet womöglich nicht reichen ...

Du hattest an anderer Stelle Olof Palme erwähnt - da war ganz sicher die westlichen Geheimdienste dahinter, denen seine Friedenspolitik nicht passte. Und wo wir gerade bei Schweden sind:
Die Ermordung der schwedischen Aussenministerin Anba Lindh (man beachte das Datum 11.9.2003 ... offenbar können die bei der CIA sich nur eine Zahl merken und das ist 911 - der Notrruf in den USA ... die Chilenen können das sicher bestätigen ...).

Vor allem, wenn man bedenkt, welchen Weg Schweden seitdem beschreitet: weg von seiner berühmten Neutralität zu einem treuen Vasallen des US-Imperialismus, teilnehmend am Afghanistan-Krieg, jetzt auch an den weltweit inszenierten "Terror-Attacken" der Al-CIAda ...
Und die FBI-Agenten, die den Fall jetzt in Schweden untersuchen sollen, werden auf ihrem Rückflug ins "freie Amerika" vielleicht gleich den bis dahin ausgelieferten Assange (wikileaks) mitnehmen, um ihn dort hinrichten zu lassen.
Es fällt mir schwer, da an Zufälle zu glauben.

Auch das Multi-Milliarden-Projekt "Treuhandanstalt" hat ja mit dem bis heute ungeklärten Mord an Detlev Rohwedder Blut an den Händen. Ein Mord, der vom Muster ein wenig an den Kennedy-Mord erinnerte, bei dem der mutmassliche Attentäter dann selbst ermordet wurde (im Rohwedder-Fall der angebliche Attentäter Wolfgnag Grahms).

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