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fatal
Beiträge: 2
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Erstellt: 21.09.04, 21:01 Betreff: Re: Folter-Alltag in DDR-Knästen - Bericht eines Betroffenen |
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Hallo! Wie alt warst Du ,als Du das erstemal in Haft gekommen bist ? Ich frage , weil ich einige Bekannte habe die da teilweise mit 14.Jahren reinkamen ,wobei aber die Knäste durchaus unterschiedlich gestaltet waren. Allen Knästen gleich war das Prinzip :Arbeit die oft die Gesundheit nachhältig schädigte etwa Rüdersdorf Zementsilos reinigen ,Disziplin z.B.nur zu bestimmten Zeiten den Hocker benutzen zu dürfen, über Folter habe ich nicht allzuviel gehört nur auf Betonbetten geschnallt was mit der Zeit ganz schön auf die Nieren gehen soll , der Bunker im Rummelsburger Knast wurde garnicht so als Folter o.ä. angesehen. Fakt ist aber : Wer z.B.mit 15 Jahren nach Brandenburg gekommen ist , der ist geprägt .alleine durch die üblichen Knastdinger . Erstaunlich ist aber , das der Stasiknast eher angenehmer gewesen sein soll , da sich die Mfs-Typen Anfangs mit den Kids noch beschäfftigt haben , im Sinne sozialistisch-pädagogisch , was aber wenig brachte. Auch erstaunlich , die Gerichte haben wirklich bis zuletzt , diejenigen die einen Ausreiseantrag gestellt hatten immer wieder gefragt , ob das ihr echter Wille sei , wobei im Publikum die Lehrer, FDj-Leiter etc. saßen . Alles in allem nach westlichen Maßstäben ein Unding was da abgelaufen ist ,die haben da aus Kids teilweise Knackis gemacht , die sich dann im Laufe der Zeit schwer eingliedern ließen , zumal in der Wendezeit hatten die nichtmal die Idee Kohle zu verlangen. Das es hunderte gewesen sein müssen , würde ich auch denken , da ich selber erstaunt war wieviele ich selber kenne. Adios Amigo
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