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Aufruf zur Solidaritäts-Demo mit dem Widerstand der TEKEL-ArbeiterInnen!

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bjk

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New PostErstellt: 28.02.10, 22:03  Betreff:  Aufruf zur Solidaritäts-Demo mit dem Widerstand der TEKEL-ArbeiterInnen!  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.arab.antifa.de/index.php/themen/klassenkampf/397-solidaritaet-mit-dem-widerstand-der-tekel-arbeiterinnen


Solidarität mit dem Widerstand der TEKEL-ArbeiterInnen!

- Seit Mitte Dezember kämpfen 12.000 Beschäftigte des staatlichen Tabak-Monopols Tekel in der Türkei gegen ihre Entlassung. Nach dem Verkauf von Tekel an British-American-Tobacco im Jahr 2006 will die islamisch-konservative AKP-Regierung von Ministerpräsident Erdogan 2010 alle noch in staatlicher Hand befindlichen Tekel-Lagerstätten schließen. Damit droht rund 12000 Arbeitern der Verlust ihres Arbeitsplatzes oder die Überführung in eine 10-monatliche Kurzarbeit mit massiven Lohneinbußen und dem Verlust aller erworbenen sozialen Rechte.

Offen hat Ministerpräsident Erdogan die polizeiliche Räumung des Protestcamps in der Innenstadt von Ankara zu Monatsende angekündigt. Dass dies keine leeren Drohungen sind, hat die Regierung bereits zu Beginn des Arbeitskampfes beweisen, als die Polizei mit Knüppeln, Tränengas und Wasserwerfer die Tekel-Beschäftigten angriff, die für Arbeit und Brot demonstrierten. Um den Druck auf die türkischen Repressionsorgane zu erhöhen, wird für den 28.2. zu einer Demonstration aufgerufen. Es lebe die Klassensolidarität!

Demonstration | 28.02. | 14:00 | U Hermannplatz


Gemeinsam für Arbeit, Würde und ein gutes Leben - Solidarität mit den Tekel-Beschäftigten in der Türkei

Seit Mitte Dezember kämpfen die Beschäftigten der staatlichen Tabak- und Alkoholfirma Tekel gegen ihre Entlassung. Nach dem Verkauf der Zigaretten-Produktion an British American Tobacco hat die islamisch-konservative AKP-Regierung alle noch in staatlichem Besitz befindlichen Tekel-Lager schließen lassen. Für 12.000 Angestellte bedeutet dies Arbeitslosigkeit oder die Überführung in den sogenannten 4/C-Status. Dabei handelt es sich um einen 10-monatigen Kurzarbeitsstatus mit drastischen Lohneinbußen und dem Verlust sozialer Rechte. 4/C-Beschäftigte verlieren das Recht auf Gewerkschaftsmitgliedschaft, ihre tägliche Arbeitszeit kann von den Unternehmern willkürlich verlängert und die freien Sonntage gestrichen werden. Die Tekel-Arbeiter nennen 4/C ein Versklavungsgesetz, und fordern stattdessen ihre Übernahme in andere staatliche Betriebe ohne Lohnverlust.

Seit Mitte Dezember kampieren Tausende Tekel-Beschäftigte in der Innenstadt von Ankara rund um die Gewerkschaftszentrale des Dachverbandes Türk-Is. Die aus dem ganzen Land zusammengekommenen Arbeiter lassen sich nicht mehr in Türken, Kurden, Lasen und Tscherkessen, in Sunniten und Aleviten, in Laizisten, Sozialisten oder Nationalisten, in Männer und Frauen aufspalten. Gemeinsam kämpfen sie für ihre Rechte und damit die Rechte aller Werktätigen in der Türkei. Längst ist ihr beharrlicher Protest zu einem Fokus für alle Opfer der neoliberalen Regierungspolitik in der Türkei geworden. Die Bevölkerung unterstützt die Tekel-Beschäftigten, die Anfang Februar in den Hungerstreik traten, mit Lebensmitteln, Tee und warmen Decken. Selbst in den Kurven der Fußballstadien und auf der eisbedeckten Spitze des über 5000 Meter hohen Berges Ararat ertönt die Solidarität mit den Tekel-Beschäftigten.

Am 17. Januar demonstrierten rund 100.000 Menschen für die Tekel-Beschäftigten und gegen die neoliberale Regierungspolitik. Nachdem Verhandlungen mit der Regierung scheiterten, riefen fünf Gewerkschaftsdachverbände gemeinsam zu einem landesweiten Solidaritätsstreik auf, an dem sich am 4. Februar Millionen Werktätige in der ganzen Türkei beteiligten. Anstatt endlich auf die Forderungen der Tekel-Arbeiterinnen und Arbeiter einzugehen, werden die Proteste von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan als illegal bezeichnet und die Tekel-Arbeiter und ihre Unterstützer mit kriminellen Banden verglichen. Offen droht der Ministerpräsident mit Repressionsmaßnahmen, sollten die Proteste Ende Februar nicht beendet werden. Dass dies keine nicht bloß Sprüche sind, hatte Erdogan bereits im Dezember bewiesen, als die Polizei die Tekel-Arbeiter mit Knüppeln und Tränengas angriff und trotz Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt in einen kleinen See trieb.

Die Tekel-Arbeiterinnen und Arbeiter brauchen unsere Solidarität. Privatisierungen und Massenentlassungen in der Türkei sind auch eine Folge der von der Europäischen Union im Zuge des Anpassungsprozesses geforderten neoliberalen Wirtschaftspolitik. Der Tekel-Streik ist ein Teil unseres gemeinsamen Europa- und weltweiten Kampfes für ein gutes und würdiges Leben.






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[editiert: 13.12.11, 21:04 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 28.02.10, 22:08  Betreff:  Solidaritäts-Demo mit den Tekel-ArbeiterInnen in der Türkei am 28.02.2010 in Berlin  drucken  weiterempfehlen

Textbericht von Internationalist in http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/25916160#25916160

Die Demo-Fotos dürfen bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle für nichtkommerzielle Zwecke gerne heruntergeladen, gespeichert und weiterverbreitet werden.

Bernd Kudanek alias bjk


60 Fotoimpressionen


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Demo-Lauti hinter der Bronzeplastik "Tanzendes Paar" (Rixdorfer Tanzpärchen) von  Joachim Schmettau

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Nick Brauns Vordergrund, 2. v. re.

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Karl Nümmes alias Eckhard Franke von der  Nümmes-Bänd live

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Dieter Ilius am Mikro

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Nick Brauns am Mikro

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der Demozug startet in Richtung Kottbusser Tor

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auf dem Kottbusser Damm

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Blick von der Kottbusser Brücke auf den Landwehrkanal

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hier beginnt die Kottbusser Straße

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auf der Kottbusser Brücke

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im Hintergrund die Hochbahnüberführung Kottbusser Tor

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immer noch auf der Kottbusser Brücke

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058 -
wir sind am Ziel

059 -

060 -
die Abschlußkundgebung beginnt




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[editiert: 01.03.10, 16:21 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 01.03.10, 08:49  Betreff: Re: Aufruf zur Solidaritäts-Demo mit dem Widerstand der TEKEL-ArbeiterInnen!  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://de.indymedia.org/2010/02/274508.shtml


Solidarität mit den Tekel-Beschäftigten

lesenderarbeiter 01.03.2010 02:56


Mehrere Hundert Menschen haben am Sonntagnachmittag ihre Solidarität mit den streikenden ArbeiterInnen von Tekel in der Türkei gezeigt. Eine subjektive und kritische Reflexion.

Hintergrund:
Seit Mitte Dezember 2009 kämpfen 12.000 Beschäftigte des staatlichen Tabak-Monopols Tekel in der Türkei gegen ihre Entlassung. Nach dem Verkauf von Tekel an British-American-Tobacco im Jahr 2006 will die islamisch-konservative AKP-Regierung von Ministerpräsident Erdogan 2010 alle noch in staatlicher Hand befindlichen Tekel-Lagerstätten schließen. Damit droht rund 12000 Arbeitern der Verlust ihres Arbeitsplatzes oder die Überführung in eine 10-monatliche Kurzarbeit mit massiven Lohneinbußen und dem Verlust aller erworbenen sozialen Rechte.

Seitdem trotzen die Tekel-ArbeiterInnen und ihr wachsender UnterstützerInnenkreis staatlichen Terror und den Witterungsbedingungen und setzen ihren Widerstand gegen die kapitalistische Politik von Konzernen und Regierung fort.

In der Türkei wurde der Tekel-Streik zum Katalysator eines landesweiten Widerstands gegen die kapitalistische Politik des Staates und seiner Parteien. Bemerkenswert ist es, dass sich dort die durchaus zerstrittenen linken Gruppen auf eine Aktionseinheit verständigt haben und dass der Widerstand auch alle ethischen Konstruktionen überwindet. An den Aktionen beteiligen sich Menschen der unterschiedlichen Herkunft.

Und in Deutschland?

Die Solidemo am 28.2. machte wieder einmal die Begrenztheit der Solidaritätsbewegung in Deutschland deutlich. Motor der Aktionen sind die unterschiedlichen türkischen und kurdischen MigrantInnenorganisationen, die auch hier die Spaltungen temporär zu überwinden in der Lage sind.

Unterstützung kommt von in verschiedenen linken (marxistisch-leninistischen) Organisationen organisierten Menschen und von KollegInnen, die selber in Arbeitskämpfen sind, wie beispielsweise die FAU und die Beschäftigten des Babylon-Mitte.

Doch es fehlten weitgehend alle die Menschen, die auf Krisendemonstrationen, Mayday-Paraden und Bildungsstreikaktionen Widerstand gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse in bestimmten Sektoren organisierten.

Einige Menschen aus diesen Spektren beäugten die Demo vom Rande, um sich köstlich zu amüsieren, wenn am offenen Mikrophon eine Rednerin sich als Arbeiterin vorstellte oder wenn zugegebener Maßen mit wenig Power vom Lautsprecherwagen ein Evergreen der ArbeiterInnenbewegung zu hören war. Die eingeübte Distanz, ja vorgebliche Überlegenheit dieser „kreativen“ Prekären gegenüber den „Proleten war überdeutlich zu sehen. Nur ist zu fragen, woraus die sich speist. Avantgarde sind sie doch nur im Akzeptieren von prekären gering entlohnten Arbeitsbedingungen.

Solidarisch kämpfen – statt individuell untergehen.

Dagegen gab in den letzten Jahren Widerstand auf verschiedenen Ebenen (Mayday, Krisendemos), die alle unterstützenswert waren.

Dabei wurde von AktivistInnenin diesen Bündnissen immer wieder darauf insistiert, dabei die Kämpfe auf der betrieblichen Ebene nicht zu vernachlässigen und die Kämpfe von prekären in und außerhalb der Betriebe, sowie von Erwerbslosen zusammen zu führen.

Die Parole „Solidarisch kämpfen statt individuell untergehen“ gilt hier wie dort.
Betriebliche Kämpfe in der Tradition der ArbeiterInnenbewegung gehören, wie das Beispiel Tekel zeigt, keineswegs der Vergangenheit an.

Die gerade am Beispiel Tekel deutlich werdende Solidarität auch über Ländergrenzen hinweg ist gerade Teil jener positiven ArbeiterInnentradition, die es zu bewahren und auch auf andere prekäre Kämpfe anzuwenden gilt. Dabei sollen die Probleme nicht verschwiegen werden, die entstehen, wenn individuell arbeitende und lebende Kultur- und Sonstwie prekäre sich zu wehren beginnen. Aber gerade deshalb ist eine positive Bezugnahme auf die positiven Traditionen aus der ArbeiterInnenbewegung sinnvoll. Wenn auch manche jungen „Kreativprekären“ meinen, sie sind gegen über der alten ArbeiterInnenbewegung soviel fortschrittlicher und progressiver, so muss an den ganz konkreten Kämpfen festgestellt werden, dass es damit praktisch nicht so weit her ist. Beide Seiten können von einander lernen. Zu Abgrenzungsritualen und vorgespielter Arroganz, wie sie am Rande der Tekel-Solidemo in den Straßen Neuköllns und Kreuzbergs zu erleben waren, besteht jedenfalls kein Grund.

Positives Beispiel:
Um nicht nur zu kritisieren, soll der Beitrag mit einem positiven Beispiel schließen. Im Kampf gegen die juristischen Repressalien, mit denen die FAU wegen ihres Engagements im Arbeitskampf von Babylon (Mitte) konfrontiert ist, gibt es Solidartät jenseits der Gewerkschaftsgrenzen. Es wurde ein Komitee gegründet, dass das Ziel hat, die gewerkschaftliche Organisationsfreiheit zu verteidigen, unabhängig wie mensch zur FAU steht. Das Motto lautet, kein Boss und kein Gericht sondern die Beschäftigten sollen entscheiden, wie sie sich organisieren. Diese Forderung wird auch von Basisaktivistinnen von DGB-Gewerkschaften und auch von einigen Betriebsräten unterstützt 




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bjk

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Ort: Berlin


New PostErstellt: 01.03.10, 15:58  Betreff: Re: Aufruf zur Solidaritäts-Demo mit dem Widerstand der TEKEL-ArbeiterInnen!  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://de.indymedia.org/2010/02/274509.shtml


Berlin: Demo für TEKEL-ArbeiterInnen

Internationalist 01.03.2010 03:25


200 bis 250 Menschen zogen gestern, am 28.Februar 2010, vom U-BHF Hermannplatz in Berlin - Neukölln zum U-BHF Kottbusser Tor im Stadteil Kreuzberg um ihre Solidarität mit einem Arbeitskampf in der Türkei zu demonstrieren. Dem Kampf der TEKEL-ArbeiterInnen gegen Lohnkürzung und Entlassung. Und dieser Kampf könnte sich in den nächsten Stunden massiv zuspitzen. Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat angekündigt die Zelt-Stadt der streikenden Tekel-Arbeiter in Ankara in den nächsten Tagen gewaltsam von der Polizei räumen zu lassen. Sollte er seine Drohung warmachen gibt es eine Spontandemo um 17 Uhr am U-BHF Kottbusser Tor in Berlin.

Seit mitte Dezember sind 12 000 ArbeiterInnen des türkischen Tabak-Konzerns TEKEL im unbefristeten Streik. Grund für den Arbeitskampf sind massive Entlassungen und Lohnkürzungen im Zusammhang mit der Privatisierung des ehemaligen Staatskonzerns. Wonach die streikenden ArbeiterInnen Ende Dezember von der türkischen Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas angegriffen wurden, entwickelte sich in der Türkei eine breite Solidaritätsbewegung mit dem Streik. In ihr ist es gelungen die Spaltung der anatolischen Arbeiterklasse in Türken, Kurden, Lasen, Tscherkessen etc zu überwinden und die Dominanz nationalistischer Gruppen in der Arbeiterbewegung zu schwächen. "Alle oder keiner!" ist einer der Schlachtrufe der Bewegung. Der türkische Miniserpräsident Erdogang hat unterdessen angekündigt die Zeltstadt der streikenden ArbeiterInnen in Ankara in den nächsten Stunden (Tagen?) von der Polizei gewaltsam räumen zu lassen. Um den streikenden ArbeiterInnen zu zeigen das sie nicht alleine sind, sondern das es weltweit Menschen gibt die sich gegen die Zumutungen des kapitalistischen Wirtschaftens zu wehr setzen und ihre Kämpfe in einen solidarischen Zusammenhang setzen, fanden in den letzten Wochen auch in der BRD vermehrt Solidaritätsaktionen statt. Unter anderem in Berlin, Nürnberg, Bremen und Köln.

Für gestern, den 28.Februar hatten Gewerkschaften und linke Gruppen zu einen europaweiten Solidaritätstag aufgerufen. In Berlin folgten zwischen 200 und 250 Menschen dem Aufruf des "TEKEL-Solidaritätskomitees Berlin". Um 14 Uhr begann die Demonstration am U-BHF Hermannplatz mit einer Kundgebung. Vertreter des Kurdistan Solidaritätskomitee Berlin, der MLPD, des MLPD-Nahen Montagsdemonstrationsbündnisses und des TEKEL-Komitees bekräftigten in Redebeiträgen ihre Verbundenheit mit dem Kampf in der Türkei. Für die Musikalische Begleitung sorgte die Songgruppe Nümmes der MLPD.

Auf Transparenten war "Es lebe der Widerstand der TEKEL-Arbeiter!", "Es lebe unsere Klassensolidarität Privatisierung stoppen - Solidarität mit den TEKEL-Arbeitern!", "Solidarisch Kämpfen statt individuell untergehen" und "Stoppt das staatliche Morden in der Türkei - Wut und Trauer zu Widerstand" zu lesen. Fahnen von der MLPD, deren Jugenbverband REBELL, der trotzkistischen Gruppe RSO, der Linkspartei, der ARAB und eine Anarcha-Feministische waren zu sehen. Einige begnügten sich auch mit einem schlichten Rot.

Nach der Auftaktkundgebung formierte sich die Demonstration und zog unter Parolen wie "Hoch die internationale Solidarität!" den Kottbusser Damm hinunter. Ab und zu gab die Songgruppe Nümmes eines ihrer Lieder zum besten. Die Polizei hielt sich während der gesamten Veranstaltung sehr zurück und war auch nur mit wenigen Kräften vor Ort. Nach einer Zwischenkundgebung auf der Kottbusser Brücke erreichte die Demonstration kurz vor 16 Uhr das Kottbusser Tor. Auf der Abschlusskundgebung gab es noch eine Handy-Live-Schaltung zu den streikenden ArbeiterInnen in der Zeltstadt in Ankara die mit viel Applaus und Jubel aufgenommen wurde. Dann gab es noch Live-Rap auf türkisch zur Solidarität mit den TEKEL-ArbeiterInnen. Zum Schluss wurden die Anwesenden darüber informiert das es in den nächsten Stunden zu einer gewaltsamen Zuspitzung des Konfliktes kommen könnte. Den der türkische Ministerpräsident Erdogan hat Angekünigt das wenn bis zum 28.2.2010 (also gestern) keine Lösung in dem Arbeitskampf gefunden wurde, er die Zeltstadt der streikenden ArbeiterInnen in der Mitte von Ankara von der Polizei gewaltsam Räumen lassen wird. Das kann jederzeit so weit sein. Aktuell ist zu hören das Räumungpanzer und wasserwerfer um die Zeltstadt in Stellung gehen. Wenn es zu dem Polizeiangriff auf die Streikenden kommt, ruft das Berliner TEKEL-Soli-Komitee zu einer Spontandemonstration um 17 Uhr am U-BHF KOttbusser Tor auf.

Informiert euch - zeigt Solidarität!

Wenn Polizeiangriff auf die TEKEL-ArbeiterInnen in Ankara:
Dann Spontandemonstration um 17 Uhr Am Kottbusser Tor in Berlin - Kreuzberg! (und überall!)

(Bilder von BJK:  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/25913022#25913022)




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[editiert: 01.03.10, 16:35 von bjk]
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karl nümmes
New PostErstellt: 12.12.11, 19:48  Betreff: Re: Aufruf zur Solidaritäts-Demo mit dem Widerstand der TEKEL-ArbeiterInnen!  drucken  weiterempfehlen

Lieber Bernd,
ich weiß, es ist sehr lange her, aber ich bin jetzt erst durch zufall auf einen artikel bei euch gestoßen, in dem ihr die Nümmes Band als "songgruppe der MLPD" vorstellt.
http://www.linkezeitung.de/cms/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=8210
Das ist nicht korrekt. Wir sind keine songgruppe und auch keine der MLPD. Das wird immer wieder kolportiert von interessierten kreisen. Ich fände es gut, wenn ihr das korrigiert und demnächst sorgfältiger nachfragt. Das ist auch und gerade den bandmitgliedern gegenüber nicht korrekt, die in keiner partei organisiert sind. Nur die tatsache, dass wir nicht einsehen, warum wir die ausgrenzungspolitik mancher gegenüber der MLPD nicht mitmachen, heißt ja nicht, dass wir deren songgruppe sind.
Ansonsten wünsche ich euch für eure arbeit erfolg und viel solidarität.
Mit solidarischen grüßen
karl nümmes


geschrieben in RR (radikale gerechtschreibreform)
  1. alle wörter sind gleichberechtigt
  2. ausnahmen: satzanfänge, denn aller anfang ist schwer und eigennamen, denn das sind die handelnden weltveränderer
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bjk

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New PostErstellt: 13.12.11, 16:58  Betreff:  Re: Beschwerde von Karl Nümmes  drucken  weiterempfehlen

Hallo Karl,

der Artikel, auf den du dich beziehst, hat der mir unbekannte User "Internationalist" am 01.03.2010 um 03:25 Uhr auf indymedia unter http://de.indymedia.org/2010/02/274509.shtml gepostet. Er hat dabei ohne meine Kenntnis auch meine Fotos verwendet. Da er sie für keinen kommerziellen Zweck kopiert und weiterverbreitet hat, war die Fotoübernahme durch ihn auch vollkommen in Ordnung, denn er hat am Schluß seines Berichtes ganz korrekt mein Namenskürzel und die URL http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/25913022#25913022 in meinem Forum angegeben, wo ich meine Fotoimpressionen der Tekel-Solidemo eingestellt hatte, ohne eigenen Textbericht wohlgemerkt. Denn warum sollte ich nochmal einen eigenen Demobericht erstellen, wenn "Internationalist" bereits eine ausführliche Schilderung veröffentlicht hatte? Soviel zum eigentlichen Sachverhalt.

Da "Internationalist" und nicht ich euch als "Songgruppe der MLPD" bezeichnet hat, bin ich die verkehrte Adresse deiner Beschwerde - dito die Redaktion von "Linke Zeitung". Du hast ja nun mit deiner Gegendarstellung klargestellt, daß die "Nümmes-Band" keine Songgruppe der MLPD ist.

Ansonsten bin ich doch sehr verwundert, was du mir hier öffentlich unterstellt hast. Würdest du aufmerksam meine Fotogalerie durchgesehen haben haben, wäre dir z. B. bei Foto 004 aufgefallen, daß ich dich mit deiner eigenen Homepage http://www.nuemmes.de/joomla/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1 verlinkt habe. Wie übrigens schon seit Jahren bei all meinen Foto-Berichten von den Montagsdemos, LL-Demos und 1. Mai-Demos. Damit habe ich für eure Band Werbung betrieben. Künftig werde ich es also unterlassen, euch auf Demos etc. pp zu fotografieren oder gar zu verlinken.

Du schließt deine Beschwerde mit: "Ansonsten wünsche ich euch für eure arbeit erfolg und viel solidarität." Bitte nimm zur Kenntnis, daß ich diese und zwei weitere Internet-Plattformen allein betreibe, also keine Moderatoren oder eine Redaktion installiert habe. Die "Linke Zeitung" ist ein eigenes Projekt und hat mit mir nur soviel zu tun, als daß ich dort wie auch in "scharf-links" usw. als freier Autor immer wieder mal Artikelvorschläge einsende, die dann ggfs. von den jeweiligen Redaktionen veröffentlicht werden.

Ansonsten wünsche ich euch für eure Arbeit Erfolg und viel Solidarität.

Venceremos
Bernd Kudanek alias bjk


PS.: Die URL dieser Antwort sende ich dir auch an deine Mailadresse. Falls du Fragen haben solltest, bitte nur über meine Mailadresse





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von Yossi Wolfson
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