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Friedman-Skandal

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Autor Beitrag
Nörgler

Ort: Saarland

New PostErstellt: 08.07.03, 14:50  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

Jetzt hat man sich also doch entschlossen keinen Prozess zu führen, sondern lediglich einen Strafbefehl auszustellen.

Wenn ich einmal so vergleiche welches Theater die Justiz mit einem Herrn Daum veranstaltet hat (monazelang durfte er zu den Gerichtsterminen aus der Türkei anreisen) und wie jetzt Herr Friedman behandelt wird, dann fragt man sich doch wirklich was denn mit dem Grundsatz, dass vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind, eigentlich geschehen ist.

Nörgler

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Claus von Bredow

Beiträge: 2

New PostErstellt: 08.07.03, 00:34  Betreff: Re: Friedman-Skandal o.T.  drucken  weiterempfehlen



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Nörgler

Ort: Saarland

New PostErstellt: 06.07.03, 10:52  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

Sehr interessant war hier eine Talkrunde auf N3 an der auch Seligman und die Tochter des früheren Präsidenten des ZdJ, Frau Senf(?)-Galinski, teilgenommen haben.

Auch in dieser Runde verneinte Seligman klar und eindeutig, dass es sich bei der Berichterstattung über die Affäre Friedman um Antisemitismus handele. Auf die Schlussfrage des Moderators Börner an Frau Senf-Galinski was sie von Friedman erwarte, antwortete diese knapp und unmissverständlich, dass es für alle das beste sei, wenn dieser überhaupt nicht mehr nach Deutschland zurückkehren würde.

Nörgler

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 06.07.03, 07:42  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

Mittlerweile melden sich immer mehr jüdische Persönlichkeiten wie Seligmann, die ausdrücklich verneinen, daß die Friedman-Berichterstattung in irgendeiner Form antisemitisch sei! Die völlig überzogen polemischen und teilweise beleidigenden Äußerungen Knoblochs, Spiegel, Naumanns, Brauner und andere wenige stellen nicht die Meinung der deutschen Juden dar! Es wird sogar von Friedman gefordert, er solle seine Ämter im Zentralrat wenigstens solange ruhen lassen, bis sein Fall geklärt sei. Dann würde er auch menschliche Größe beweisen.

Es ist wie in allen Organisationen, Funktionäre/innen - vor allem eitle - benutzen leider gerne ihr Amt, um unzulässigerweise ihrer privaten Meinung erhöhte Bedeutung zu verleihen und um unguten Einfluß auf die Geschehnisse zu nehmen.

Alles menschlich, meint

bjk

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[editiert: 06.07.03, 07:48 von bjk]
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Jessi Ka

Ort: Augsburg

New PostErstellt: 29.06.03, 16:14  Betreff: Interessanter Artikel  drucken  weiterempfehlen

Jenseits dessen, ob und was wer wann wo getan haben mag, wurde ja auch die Frage des Medienhype und der Unschuldsvermutung erörtert. Dazu habe ich einen interessanten Kommentar von Robert Leicht gelesen. Er schreibt u.a.:

Fangen wir also an mit der berühmten Unschuldsvermutung. Die Magna Charta unseres Rechtsstaates, die Strafprozessordnung, verlangt, dass jedermann als unschuldig betrachtet wird, solange er nicht von einem Gericht rechtskräftig verurteilt wurde. Die Unschuldsvermutung bezieht sich ausschließlich auf strafrechtliche Delikte und sie verbietet es vornehmlich dem Staat, irgendwelche Konsequenzen aus unbewiesenen Vorwürfen zu ziehen. Nicht aber hat die Unschuldsvermutung ein allgemeines Erörterungsverbot zur Folge. Wer hat dieses oder jenes getan? Und: Hat dieser oder jene dies oder das getan? Diese Fragen sind durchaus zulässig. Diese auch für die Presse relevante Erörterungsfreiheit (übrigens auch die Freiheit der Verdachtsberichterstattung) gilt selbst für öffentlich relevantes Fehlverhalten jenseits des Strafrechts. Nur muss man sauber unterscheiden zwischen Verdacht und Beweis.

Den kompletten Artikel gibt es noch knapp einen Monat kostenfrei beim Tagesspiegel

Irrtümer haben ihren Wert, jedoch nur hier und da,
Nicht jeder, der nach Indien fährt, entdeckt Amerika.

(E.K.)


[editiert: 29.06.03, 16:14 von Jessi Ka]
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Nörgler

Ort: Saarland

New PostErstellt: 29.06.03, 15:40  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

Auch hier sind wir wieder einmal einer Meinung,

Ich habe vergangene Woche die Diskussion mit Naumann bei Christiansen gesehen und konnte mich über die Ausfälle dieses Herrn gegenüber der Staatsanwaltschaft und seine uneingeschränkte Verteidigung des Herrn Friedman nur wundern.

Beinahe hätte man denken können, er würde hier Eigeninteressen vertreten.

Nörgler

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 29.06.03, 12:11  Betreff: Völlig überzogen und daneben  drucken  weiterempfehlen

finde ich die Vorwürfe von "Zeit"-Herausgeber und Ex-Kultur-Minister, Michael Naumann, und dem Berliner Filmproduzenten, Artur (Atze) Brauner, im Fall Friedmann.

Naumann behauptete, die Ermittlungen gegen Friedman seien das Werk eines "durchgeknallten Staatsanwalts" und Brauner sprach gar im "Tagesspiegel" von "braun gefärbten Juristen"!

Karin Schubert, Berliner Justizsenatorin, erwägt laut "Focus" gegen beide eine Strafanzeige wegen Beleidigung zu erstatten. - Ich meine, es sollte nicht bei einer Erwägung bleiben! Denn wenn ausgerechnet ein Ex-Kultur-Minister und jetziger Zeitungsherausgeber einer eigentlich seriösen und angesehenen Zeitung zu solch verbalen Injurien greift, dann hat das nichts mehr mit legalen Protestäußerungen zu tun! Zumal wenn in der Bundesrepublik Deutschland noch immer, wie vor ca. anderthalb Jahren in Bayern geschehen, Bürger wegen Beleidigung verurteilt werden, weil angeblich Polizisten mit dem umgangssprachlichen Begriff, "Bullen", bezeichnet worden seien. - Nicht daß ich diesen denglisch-flapsigen Begriff für akzeptabel halte, nein, aber die Realtion von "Bullen" zu Naumanns und Brauners beleidigenden Vorwürfen steht in keinem Verhältnis. Da hört sich "Bullen" ja direkt wie ein Kosewort an!


meint bjk

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[editiert: 29.06.03, 12:17 von bjk]
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 27.06.03, 06:06  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

>> "Friedman wusste seinen medialen Auftritt stets gut zu inszenieren, er nutzte und benutzte die Medien für seine Zwecke, nun muss er erleben, wie sich die gerufenen Geister nun berufen sehen, ihn zu nutzen und zu benutzen. Damit muß er leben, das ist der Fluch der Prominenz." <<


Hallo Jessi,

bin ganz genau der gleichen Meinung. Jeder hat eben sein Berufsrisiko und mein Mitleid für Friedman, den ich für einen ausgezeichneten, produktive Unruhe bewirkenden Provokateur halte, hält sich doch sehr in Grenzen. Im übrigen halte ich die Vorwürfe seiner Anwälte, also auch seine!, gegen die Berliner Staatsanwaltschaft für ziemlich unverschämt und anmaßend. Wer soll hier wohl mit unzulässigen Unterstellungen eingeschüchtert werden?

Die feine englische Art ist das jedenfalls nicht

meint bjk

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[editiert: 27.06.03, 06:08 von bjk]
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wahrheit68
New PostErstellt: 26.06.03, 21:33  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

RE: "Wie immer das Strafverfahren ausgeht, Herr Friedmann bleibt ein brilliant intelligenter Mann mit weitreichenden Interessen. Ob er weiterhin in dieser Gesellschaft an prominenter Stelle zu Worte kommt, wie es seinem Talent und seiner Persönlichkeit zukäme, entscheidet sich wohl allein daran, wie weit Heuchelei im politischen Geschäft die Oberhand gewänne. Mit freundlichen Grüßen Udo Teichmann"

Wer hat denn den Herrn Friedman ins Fernsehen gebracht und gehätschelt, protegiert, privilegiert??!

Die antipatriotischen Linken im HR/ARD um die PDS-Frau Luc Jochimsen, damals im TV-Chefredakteurin im halb-kommunistischen HESSISCHEN ROTFUNK.

Nach dem Demokratieverständnis der Linken hat der (gelöscht, bjk) namens deutsches Volk zu zahlen und das Maul zu halten. Er muß sich die linke ARD-Propaganda ohnmächtig anhören und kann nur (was ihn aber laut BRD-typischer Rechtsprechung von der Zwangsgebührenabgabe nicht freistellt!) den Apparat abschalten oder zu den auch linksdominierten Pivaten wechseln.

In der Bevölkerung überwiegen bei 2/3 konservativ-bürgerliche Werte und 50% und mehr wählen über Jahrzehnte CDU/CSU und FDP, nicht zu schweigen von den eher konservativen Teilen der SPD-Wähler. Wie kann es da in einer Demokratie sein, daß in einem öffentlich-rechtlichen, vom Volk direkt bezahlten Sender wie HR den ganzen Tag (fast in jeder Sndestunde!!) linke und antideutsche Propaganda (gewürzt mit häufigen philosemitischen wie ausländer- und minderheitenlobbyistischen Zutaten) betrieben wird statt seriösem überparteilichen Journalismus?

Früher gab es bei WDR und HR noch einige wenige CDU-nahe Journalisten und Abteilungsleiter, aber die sind mittlerweile ausgestorben und nicht ersetzt worden durch Gleichgesinnte.

Und die Linksaußen (wie diese unsägliche Salonbolschewikin Jochimsen) feixen sich Etwas und kassieren dicke Rundfunkgehälter und tolle Pensionen. Da müßte mal gekürzt werden statt bei den einfachen Rentnern und Versicherten!!

Der bekannte Regisseur Syberberg meinte in einem Buch ca. 1990: "Wer mit den Linken und Juden ging, der machte nach 1945 in Deutschland Karriere!". Darauf war es (der Schriftsteller Werner Fuld forderte bald in der FAZ Syberbergs Auschluß aus dem "herrschaftsfreien Diskurs") mit der Karrriere des Herrn S. vorbei!

Er kam in den etablierten Medien nicht mehr zu Wort und zu seinem Glück war er auch kein Fallschirmspringer!


Friedmans Sendung im HR hat gute Infotainment-QUALITÄT, aber verhindert meist echte Kommunikation und politische Lösungen. Seine Sendung mittwochs in der ARD-1 litt zudem an Zuschauerschwund.

Würde die Mehrheit der Gebührenzahler entscheiden, würde Herr Friedman kaum diese Rolle bekommen haben noch sie wieder spielen können!!!


[editiert: 26.06.03, 22:10 von bjk]
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Jessi Ka

Ort: Augsburg

New PostErstellt: 26.06.03, 20:26  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

Die Masse der Bevölkerung, lieber Udo, reagiert nur in dem Maße, wie die Medien reagieren. Michel Friedman ist nun einmal jemand, der den Zeitungsverkauf fördert, wenn sein Name in der Schlagzeile auftaucht, er hebt die Einschaltquoten, wenn er Thema ist.

Das Maß der öffentlichen Empörung ist immer auch Spiegel der öffentlichen Bekanntheit und des Images, welches von dieser Person auch maßgeblich gestaltet, installiert und gepflegt wurde.

Ein Graciano Rocchigiani, der wegen Körperverletzung in den Knast muß, erregt nicht halb soviel Aufsehen, wie es bei Maske wäre, müßte dieser sich wegen selbigem Vergehen in staatlichen Gewahrsam begeben.

Dieter Baumann gedopt! Das hat doch was, oder? Das wirft doch ganz andere Schatten als bei irgend einem anderen Sportler.


Friedman wusste seinen medialen Auftritt stets gut zu inszenieren, er nutzte und benutzte die Medien für seine Zwecke, nun muss er erleben, wie sich die gerufenen Geister nun berufen sehen, ihn zu nutzen und zu benutzen. Damit muß er leben, das ist der Fluch der Prominenz.

Das ist es auch, was ihn mit Möllemann verbindet, dem ähnliches widerfuhr.

Irrtümer haben ihren Wert, jedoch nur hier und da,
Nicht jeder, der nach Indien fährt, entdeckt Amerika.

(E.K.)
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Udo Teichmann

Beiträge: 7

New PostErstellt: 26.06.03, 19:57  Betreff: Re: Friedman-Skandal  drucken  weiterempfehlen

Liebe Mitdiskutanten,

Michel Friedmann ist bekannt und heftig bewundert und umstritten gewesen, weil er auf unnachahmlich penetrante Weise ein ungewöhnliches TV-Format moderiert hat. Arroganz und Penetranz des dortigen Auftretens waren Teil des TV-Formats – insofern spielte er dort eine Rolle, die vom Publikum begierig mit Wut oder Hähme aufgegriffen wurde. Und auch der Schauspieler, der den Brutus spielt, wird doch hoffentlich vom gelahrten Publico nicht persönlich als Mörder verfolgt...

Herr Friedmann hat vielleicht die Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen, und sich damit zu der Mehrheit der deutschen Männer gesellt, die gleiche Erfahrungen haben.
Herr Friedmann hat vielleicht Kokain zu sich genommen, und das wäre ein strafbares SchickiMicki-Verhalten, in das auch andere durchaus ehrenwerte Menschen verstrickt sein mögen.

Vor aller Finesse um die „Unschuldsvermutung“ steht daher bereits jetzt fest, dass Herrn Friedmann kein Verhalten vorgworfen wird, auf das in dieser Gesellschaft von der Masse der Bevölkerung mit moralischem Abscheu oder tiefgreifender Verachtung reagiert wird. Und keiner der Vorwürfe erfährt dadurch eine besondere Bewandnis, daß Herr Friedmann Jude ist.

Wie immer das Strafverfahren ausgeht, Herr Friedmann bleibt ein brilliant intelligenter Mann mit weitreichenden Interessen. Ob er weiterhin in dieser Gesellschaft an prominenter Stelle zu Worte kommt, wie es seinem Talent und seiner Persönlichkeit zukäme, entscheidet sich wohl allein daran, wie weit Heuchelei im politischen Geschäft die Oberhand gewänne.

Mit freundlichen Grüßen
Udo Teichmann

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