Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

http://www.freieheide-nb.de/resistnow/ berichtet:

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Kriegsminister Struck hat entschieden: Das Bombodrom wird weiterhin militärisch genutzt.

Die betroffenen Gemeinden werden in den nächsten Tagen informiert, in welchem Umfang sie btroffen werden.

Die Bundeswehr könne nicht auf dieses Übungsgelände verzichten. (Als hätte sie es je dürfen!) Die ersten Einsätze sollen im Herbst geflogen werden.

Noch nichts richtiges gefunden für die Zeit vom 25.7. bis 3.8.?

War es nicht immer schon ein Traum, daß Leben in schönster Natur mit dem Widerstand gegen Kriegsvorbereitungen und Militär sinnvoll zu verbinden?

Wo lassen sich sonst Kraft schöpfen und gute Aktionen, in Verbindung mit engagierten Menschen, besser verbinden als in der FREIen HEIDe, ein Gebiet zwischen Wittstock und Rheinsberg, im Norden Brandenburgs ?

Und wie haben es eigentlich die Leute auf Vieques (Insel in der Karibik) geschafft, daß heute keine Bombenflüge mehr stattfinden?

Fragen über Fragen!

Einige Antworten darauf geben die Aktionstage gegen das BOMBODROM vom 25.7. bis 3.8.2003 (Siehe Flugblatt im Downloadbereich). Kommt zu Fuß, mit der Bahn oder dem Auto; bringt ein paar Freundinnen und Freunde mit oder gleich eure Bezugsgruppe; das Zelt, die Isomatte und den Schlafsack vergeßt nicht und bringt Mut, Wut, Hoffnung und vielleicht ein paar Ideen mit. Kommt für 2, 3, 4 oder alle Tage.

Es hat sich schon einiges getan:
- Camps im Norden (Schweinrich, mit Badesee) und Süden (Rägelin, mit Baumkletterkurs) direkt am Rande des Platzes
- Einige Zusagen für Workshops, Ausstellungen, Trainings in gewaltfreier Aktion, Vorträge und Diskussionen (z.B. zu Rechtsfragen bei Aktionen und zivilem Ungehorsam, Trommelworkshop, Widerstand der BI, Friedenspädagogik...)
- Mehrtägige Radtouren rund ums Bombodrom, mit Stationen und Aktionen
- Am 3.8. die FREIe HEIDe-Olympiade, ein Aktionstag, wozu auch die BI mobilisiert
- FarbMal-Aktionen zur Verbreitung von PINK-POWER
- Usw. usf.

Bringt auf jeden Fall euer Fahrrad mit, evtl. – nur wer hat und kann - ein Zweit-Zelt (für den Aufbau kleiner nächtlicher Zwischenstationen) und genug Materialien für eure Aktionsideen(z.B. Seile, Stoff, Nägel, Farben, Holz, Papier, Friedensfahnen, schon beschriebene Transparente und T-shirts, Musikinstrumente, Spiele und Spielgeräte...), weil sich das in der Gegend dann nur noch beschwerlich organisieren läßt. Und vergeßt vor allem eure Badesachen nicht!!! Eine Garnitur warme Kleidung (es kann Nachts schon mal arg kalt werden), Regenzeug (meistens gibt es im Sommer Waldbrandgefahr – aber eben nicht immer) und den Personalausweis nicht vergessen.
Ebenso die Hängematte einpacken, denn es soll auch Zeit sein zum relaxen und entspannen.

Selbstbestimmte und selbstorganisierte Camps und Aktionstage leben durch einen vertrauensvollen und respektvollen Umgang miteinander, der gegenseitigen Unterstützung und aktiven Mithilfe bei der Bewältigung alltäglicher Arbeiten, natürlich auch durch den Spaß an der Freud´ und das jede/r die Verantwortung für das eigene Handeln trägt. Manches ist schon und vieles wird noch vorbereitet, doch wie es dann konkret laufen soll, werden wir in der Zeit miteinander vereinbaren.

Wer jetzt noch mehr wissen möchte und dran bleiben will, der/die wendet sich an uns über die Kontaktseite oder über das Mailformular auf der Anmeldeseite.

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hier noch ein weiterer höchst aufschlußreicher Link:

http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/030602/05/frames.html

Euer
bjk

Reife ist
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bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

hier ein weiterer interessanter Link:

www.no-war-logo.org

Euer bjk

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Hadubrandt34 · Ort: Holstein

Alles eine Frage der Konstruktivität, oder?

Um das Problem zu lösen, sollte es doch möglich sein, das alle betroffenen Parteien sich an einen Tisch setzen.

Die Landschaft muß geschützt werden, gleichzeitig muß die Bundeswehr ja auch irgendwo ihre Waffen testen....schwieriges Problem, eine Lösung muß es geben, einen Vorschlag kann ich leider auch nicht machen.

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bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

Hallo hadu,

das "Problem" ist, daß Runde Tische schon öfters stattfanden, zuletzt mit dem Bundes-Interventionsarmee-Minister Struck in Wittstock. Nur haben die Bürger und 90% ihrer öffentlichen und gewählten Vertreter den "Runden Tisch" wohl mißverstanden. Dachten sie doch, sie könnten "mitreden", stattdessen redete Struck, alles sei geklärt, das Bombodrom müsse her und Platzeck und Stolpe und ein Kreisrat wollten das auch! - - - Sprach's und verschwand und ließ keine kritischen Fragen zu - basta!

Kritische Fragen waren: sowohl Stolpe, Platzeck und Struck waren noch 1998 entschiedene Gegner des Bombodroms, wie kam es zur Kehrwende? Vor allem nach den großen Investitionen im Land für Touristik und naturschutz!

Hadu, warum müssen in Deutschland, das angeblich keine Bedrohung von nachbarstaaten mehr zu fürchten hat, Bombenabwürfe geübt werden? Und dann noch zum geringsten Teil von der Bundesluftwaffe selber? Wen will man bombardieren? Was hat das alles mit Landesverteidigung zu tun?

Wie auch immer, die Europäische Kommission nimmt die Umstände um das Bombodrom nochmals unter die Lupe. Sie hat bei der ersten "Genehmigung" getürkte Zahlen von Struck erhalten. Da ist von 161 Tiefflügen die Rede gewesen, in Wahrheit sind es 1700 Tiefflüge! - - - Bis zur Entscheidung darf der Bombodrom-Betrieb nicht stattfinden. Und der Bescheid kann noch Monate dauern, hofft das Berliner Rechtsanwaltbüro, Geulen und Klinger, die das Bürgerbegehren vertreten.

Meine Meinung ist klar, wer bombt, will auch angreifen! Deshalb darf es kein Bombodrom geben. Denn die Nato unter US-Befehl will Angriffskriege in der Wittstocker Heide üben, das darf nicht zugelassen werden. Und schon gar nicht von RotGrün !!!

meint
bjk

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bjk · Beiträge: 7353 Ort: Berlin

soeben meldet die Tagesschau, das Potsdamer Landgericht habe entschieden, bis zur endgültigen rechtlichen Klärung dürfe das Bombodrom nicht von der Bundeswehr genutzt werden!

Ein toller Erfolg aller Demonstranten, die in jahrelangem Kampf gegen die militärische Nutzung der Wittstocker Heide einen beachtlichen Aufschub erreicht haben, der berechtigte Hoffnung zuläßt, daß der Interventionsarmee-Minister Struck seine Ausbildungspläne für Aggressionskriege zumindest zurückstellen muß!

Klasse das, findet auch
bjk

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Ralf.

Dazu noch: wenigstens wurde jetzt das Gerichts-Verfahren gegen die Verantwortlichen des Vodafone-Mannesmann-Deals wegen möglichen schamlosen Abkassierens eröffnet. - Freilich muß man abwarten, was dabei rauskommt ...

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