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Auch Armut muss ehrlich sein...

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Gonzo


New PostErstellt: 10.03.09, 08:58  Betreff: Auch Armut muss ehrlich sein...  drucken  weiterempfehlen

…, ja, VOR ALLEM muss Armut ehrlich sein! Das bestätigte ein Gericht, als es eine Kassiererin in einem Supermarkt für zwei (angeblich) unterschlagene Pfandbons im Wert von 1,30 Euro (in Worten: eins komma dreißig!) zur fristlosen Kündigung verdammte. Dass dies nicht bewiesen werden konnte, war nach Auffassung des Gerichts belanglos – schließlich sei das Vertrauen nachhaltig zerstört, eine weitere Beschäftigung könne dem Betrieb nicht zugemutet werden. Die gewerkschaftlich engagierte Frau lebt seither von Hartz IV – der Zusammenhang ist natürlich rein zufällig! Wer hier an Klassenjustiz denkt, der ist ein schlimmer Schelm und vergleicht Äpfel mit Birnen – so verschiedene Kommentatoren aufgeregt - wenn er die sanften Urteile über treulose Manager mit dem harten gegenüber der Verkäuferin vergleicht.

Instinktiv – so scheint es - erkennen die sich ereifernden Kommentatoren die darin enthaltene Brisanz. Dass hier nämlich an offensichtlich zweierlei Menschen dasselbe Maß angelegt werden soll! „Ganz klarer Fall von volksverhetzendem Populismus“, vermelden sie. Schließlich handle es sich um vollkommen zweierlei Sachverhalte. Ganz unerheblich sei dabei der entstandene Schaden, es handle sich hier lediglich um das Ausmaß der kriminellen Energie, das ins Urteil – zu Recht natürlich – einfließe! Mehr an Heuchelei geht nicht mehr! Aber wie heißt es so schön… eine Krähe… und so weiter!

Aber es geht hier natürlich um mehr! Nur wenn der Bodensatz der Gesellschaft ruhig gehalten wird, kann mit der unsäglich asozialen Politik in derselben Weise fortgefahren werden. Daher der unendlich wichtige Grundsatz: WENN ZWEI DAS SELBE TUN IST DAS NOCH LANGE NICHT DAS GLEICHE!!!

Und das funktioniert natürlich nur, wenn die "Unabhängigkeit" der Richter erhalten bleibt. Das heißt, diese verantwortungsvollen Personen müssen in der Lage sein, die ihnen zugestandenen (unglaublichen!) Spielräume verantwortungsvoll zu gestalten! Im Sinne des Rechtstaats - natürlich! Prost, Mahlzeit – DAS kann ja noch heiter werden!

Oder ist es nicht doch schon heiter genug? Änliche Urteile werden immer häufiger!
www.kommentarzeitung.de

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