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Silvio-Meier-Demo 2009 in Berlin - gestern am 21. November

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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 23.11.09, 09:09  Betreff: Re: Silvio-Meier-Demo 2009 in Berlin - gestern am 21. November  drucken  weiterempfehlen

Richtigstellung der Hausnummern in Sachen alternative Wohn- und Kultur-Projekte sowie weitere 10 Demo-Fotos


    Zitat: indymedia

     liebig 19?
    liebig lieb ich! 22.11.2009 - 19:02
    die liebig 19 ist doch wohl die liebig 14, oder?!?

     Richtigstellung
    besserwisser_in 22.11.2009 - 21:33
    räumungsbedroht ist nicht das Haus Liebig 19 sondern Liebig 14!
    und die Demo ging auch nicht am Hausprojekt Rigaer 94 sondern an der Rigaer 78 vorbei...


Zunächst einmal ein fröhliches DANKE an die aufmerksamen indy-UserInnen "liebig lieb ich!" und "besserwisser_in" !!!

Hab in meinen beiden Foren sofort die Hausnummern-Korrekturen vorgenommen und die Reda von  scharf-links um entsprechende Korrektur gebeten.

Darüberhinaus sind mir gestern weitere 10 Demofotos irgendwie untergegangen  hab sie jetzt aber eingestellt.

Gruß
Bernd


weitere 10 Fotoimpressionen


Auch diese Demo-Fotos dürfen bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle gerne für nichtkommerzielle Zwecke heruntergeladen, gespeichert und/oder weiterverbreitet werden. Die nachfolgenden Fotos gehören in die obige Fotosequenz zwischen 027 und 028.


a -
Frankfurter Allee, Zwischenkundgebung

b -

c -

d -

e -

f -

g -
jetzt geht's weiter in Richtung Liebig- und Rigaer Straße

h -

i -

j -




Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 22.11.09, 17:58  Betreff:  Silvio-Meier-Demo 2009 in Berlin - gestern am 21. November  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen


Gestern, am 21.11.09, jährte sich der Todestag des von Neonazis ermordeten Silvio Meier zum 17.mal. An der Silvio-Meier-Gedenktafel im Gang des U-Bahnhofs Samariterstraße, dem Ort des Mordes, werden alljährlich in einer Feierstunde Blumengebinde abgelegt. So auch gestern ab 15 Uhr. Weil bei solchem ehrenden Gedenken sich niemand gerne abfilmen lassen will, wurde die Überwachungskamera über der Gedenktafel mit einem Spucki überklebt. Das rief so gegen 15:45 Uhr einen Trupp vom Team Green auf den Plan.

Sie versuchten zunächst, sich Zutritt zur überklebten Kamera zu verschaffen. Aber wegen der rund um den Gedenkort versammelten über 100 Personen war dies nicht ohne weiteres möglich. Wegen der Besonnenheit dieser zumeist jungen Antifas und der offenkundigen Order der Polizei, nicht schon vor Beginn der Demo Gegengewalt zu provozieren, wurde zwar miteinander diskutiert aber ansonsten geschah nichts Wesentliches. Als ich kurz vor 16 Uhr den U-Bahngang verließ, klebte das Spucki immer noch vor der Kameralinse.

Rund um den Ausgang auf der vielbefahrenen Frankfurter Allee Ecke Mainzer Straße hatten sich schon mehrere hundert DemonstrantInnen versammelt. Das Hauptkontingent von Team Green hatte Wartestellung in einigen in der Nähe parkenden Mannschaftswagen eingenommen. Die leider üblich gewordenen Abgrabsch-Teams fummelten an den Antifas herum. Trotzdem herrschte eine insgesamt entspannte Atmosphäre. Vom Lauti kamen mehrere Redebeiträge, zuletzt überbrachte ein russischer Antifaschist aus Moskau Grüße und berichtete vom Mord an Iwan Chutorskoi, einem langjährigen Aktivisten der antiautoritären anarchistischen Bewegung.

Die Demospitze formierte sich bald darauf mit ihren Fronttranspis in der Mainzer Straße, umlagert von diversen Presse- und anderen Fotografen sowie mehreren TV-Kamera-Teams. Die Demo-Veranstalter hatten auch angekündigt, daß nicht nur unabhängige RechtsanwältInnen sondern auch unabhängige Demo-BeobachterInnen zugange wären, die alle Polizeiaktionen zwecks Beweissicherung notieren und abfilmen sollten. Vielleicht war dies neben der gestrigen unverhältnismäßigen Brutalo-Aktion vor dem Hotel Adlon gegen protestierende StudentInnen durch SPD-Innensenator Körtings Schläger-Milizen der Grund für die heutige deutliche Zurückhaltung von Team Green. Obwohl mit über 1.000 Milizen - der rbb sprach in der Abendschau von 1.400 BeamtInnen - zugange, hielt Team Green sich zumindest bis zum zwangsräumungsgefährdeten Freiraumprojekt Liebig 14 mit den üblichen Gewaltprovokationen weitgehend zurück. Es gab keinen einschüchternden, kriminalisierenden Wanderkessel, der wie sonst unter anderem die Sicht auf Seitentranspis verhindern sollte, und es wurde von den Milizen sogar ein Abstand von über 20 Metern zum Fronttranspi eingehalten. Abgefilmt wurde allerdings wie gehabt.

Friede, Freude, Eierkuchen war's trotzdem nicht. Besonders im vorderen Drittel der Demo wurden immer wieder lautstark kämpferische Slogans skandiert. Auch vom Lauti kamen immer wieder kurze Statements. Von der Mainzer über die Scharnweberstraße gelangten wir wieder zur Frankfurter Allee. Dort angekommen, fand gegenüber vom Jeton ( http://de.indymedia.org/2009/07/256300.shtml ), einer von Neonazis gern besuchten Disco, die erste Zwischenkundgebung statt. Dann ging's weiter über die Voigt- in die Schreinerstraße. Schon in der Schreinerstraße wurden wir bereits von fahnenschwingenden Antifas auf einem Hausdach mit Bengalischem Feuer, Silversterraketen und Böllern erwartet und begrüßt. Diesmal blieb eine Farbbeutelattacke mit weißer Dispersionsfarbe von oben, wahrscheinlich auch von einem Hausdach, durch Neonazis wie im vergangenen Jahr aus.

In der Rigaer Straße ging's vorbei am autonomen Wohn- und Kulturprojekt Rigaer Str. 78 und dann bogen wir von der Bänschstraße in die Liebigstraße ein. An der Kreuzung Rigaer Ecke Liebigstraße wurden wir von den Dächern vor dem zwangsräumungsgefährdeten Freiraumprojekt Liebig 14 (gegenüber das Projekt Liebig 34) wieder von Antifas mit Bengalischem Feuer und Silvesterraketen begrüßt. Mit großem Hallo bedankten wir uns. Team Green blieb nach meinen Beobachtungen noch immer relativ gelassen.

Vor der Galiläakirche und der ehemaligen Liebig-Realschule fand wieder eine Zwischenkundgebung statt. Erinnert wurde unter anderem an Tobias, der in der Liebig 14 wegen Verdachts auf Autobrandstiftung in einer spektakulären Durchsuchungsaktion unter dem frenetischen Jubelgeheul einschlägiger gleichgeschalteter Haß-Journaillen nicht nur aus dem Hause Springer verhaftet wurde. Gerade deswegen hatten diese Medien-Hyänen (die Hyänen draußen in den Savannen mögen mir verzeihen) für unserer Gedenk-Demo schwerste Krawalle herbeigeschrieben. Wie enttäuscht muß diese Schmieren-Bagage in ihren Redaktionsstuben gewesen sein, als ihre Schmierenschreiber und Paparazzi-Fotografen vor Ort eben solche Krawalle bislang nicht melden bzw. filmen konnten. Sie sollten erst beim späteren Abbruch der Demo auf ihre Kosten kommen.

Ab der Liebigstraße war Team Green auch präsenter, ohne aber besonders repressiv zu sein, also keine Wanderkessel und ähnliche Schikanen. Über den Bersarinplatz gings vorbei am mittlerweile gekündigtem Thor Steinar Naziklamottengeschäft Tromsø in der Petersburger Straße 94 zur Kreuzung Frankfurter Allee / Warschauer Straße am U-Bahnhof Frankfurter Tor. Das erste Drittel mit dem Lauti war längst in der Warschauer Straße angekommen, als im Lauti bemerkt wurde, daß über die Hälfte der DemonstrantInnen sich noch immer vor dem Tromsø befanden. Später war zu hören, es sei wohl zu einer Festnahme gekommen. Nachdem auch die letzten Nachzügler zu uns aufgeschlossen hatten, machte sich der nunmehr wieder komplette Demozug so gegen 18:30 Uhr ins letzte Drittel der Demostrecke über die Boxhagener-, Simon-Dach-, Grünberger- zur vorgesehenen Abschlußkundgebung vor dem S-Bahnhof Warschauer Straße auf.

Für mich war allerdings am U-Bahnhof Frankfurter Tor Schluß. Denn von dort aus fuhr ich in der offenbar irrigen Meinung heim, daß es auch auf dem letzten Teil der Demostrecke zu keinen Gewalt-Eskalationen kommen würde. Später soll es nämlich laut Medienberichten dann aber doch zu Ausschreitungen gekommen sein. In der Niederbarnimstraße nahe der Grünbergerstraße soll angeblich eine Schickeriakneipe, in der wohl auch Nazis verkehren, entglast oder zumindest angegriffen worden sein.  Dabei sei es offenbar zu den von der sensationsgeilen Journaille längst erhofften "Krawallen" mit anschließenden Festnahmen von 17 Personen gekommen. Die Demo sei deshalb sofort von den Veranstaltern abgebrochen worden. Wenn es sich wirklich so zugetragen hat, war der Abbruch durch den Veranstalter sehr verantwortungsvoll.

Bernd Kudanek


Andere Demoberichte sind in indymedia nachzulesen unter:
http://de.indymedia.org/2009/11/266650.shtml

Andere Fotos und Videos gibt's unter:
http://www.flickr.com/photos/jakobhuber/sets/72157622724990573
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622849685190
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157622724740421
http://www.flickr.com/photos/rassloff
http://ccphoto.de/?p=171
http://www.flickr.com/photos/imagedeluxenet/sets/72157622850133130/
http://www.youtube.com/watch?v=Jc6jom0uQbY
https://www.wuala.com/Antifaschistische%20Aktion/Demo%20Aufrufe/Silvio-Meier-Demo/Bericht/
http://www.rbb-online.de/rbbaktuell/archiv/rbb_aktuell_vom_21.html



bjk's 53 Fotoimpressionen

Sämtliche Demo-Fotos dürfen bei namentlicher Nennung des Knipsers und Angabe der Quelle gerne für nichtkommerzielle Zwecke heruntergeladen, gespeichert und/oder weiterverbreitet werden.


001 -
ein Trupp Milizen will zur überklebten Überwachungskamera im U-Bahngang mit der Silvio-Meier-Gedenktafel

002 -
die Menge hat sie aber nicht durchgelassen

003 -
das corpus delicti - die zugeklebte Kameralinse dicht unter der niedrigen Decke

004 -
Taschenkontrolle auf der Frankfurter Allee Ecke Mainzer Straße

005 -

006 -

007 -
Gesine Lötzsch von Die Linke als Beobachterin in roter Weste

008 -
kein Vergeben kein Vergessen

009 -

010 -
extra für den Fotografen wird Schirm gezeigt

011 -
enough is enough - genug ist genug!

012 -

013 -

014 -

015 -

016 -

017 -
die Demo ist gestartet

018 -

019 -
wir sind noch in der Mainzer Straße

020 -
in der Scharnweberstraße

021 -

022 -

023 -

024 -

025 -
Zwischenkundgebung auf der Frankfurter Allee vor der besonders von Neonazis besuchten Disco Jeton

026 -

027 -
Freiheit für Tobias - der vor ein paar Tagen in einer spektakulären Gewaltaktion in der Liebig 14 festgenommen wurde, weil er aufgrund von angeblichen Indizien als Autobrandstifter verdächtigt wird

028 -
in der Schreinerstraße werden wir das erste Mal von Antifas auf einem Hausdach mit bengalischem Feuer begrüßt

029 -

030 -

031 -
das Wohn- und Kulturprojekt Liebig 19

032 -

033 -
das alternative Wohnprojekt Liebig 34

034 -
dito

035 -

036 -
das zweite Mal werden wir mit Feuer und Flaggen von Antifas auf einem Hausdach begrüßt, diesmal in der Liebigstraße Ecke Rigaer Straße

037 -

038 -

039 -

040 -
die zwangsräumungsbedrohte Liebig 14

041 -
ein schönes Feuerwerk gibt's als Zugabe

042 -
in Gedenken an Silvio Meier

043 -
Stop wegen Zwischenkundgebung in der Rigaer Straße vor der Galiläakirche und der ehemaligen Liebig-Realschule

044 -
irgendwie klappt das mit dem Helmaufsetzen noch nicht

045 -

046 -

047 -
Flaggengruß von den Palisaden in der Rigaer Straße

048 -

049 -
der gut bewachte Naziklamottenladen Tromsø in der Petersburger Straße

050 -

051 -
Kreuzung Frankfurter Allee/Petersburger Straße/Warschauer Straße

052 -

053 -





Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 23.11.09, 09:02 von bjk]
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