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Tag der Zerstörung Dresdens

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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 15.02.07, 13:21  Betreff: Re: Tag der Zerstörung Dresdens  drucken  weiterempfehlen




    Zitat: Torsten
    Natürlich weiß ich, daß Einige von den Kräften, die mit uns im Bündnis gegen die Nazis auftreten, mit der anderen Hand die Prügeltruppen dirigieren, welche gemeinsam mit den Nazis marschieren und ihnen die Straße freimachen.
... hmm, und trotzdem warst Du da mittenmang im Troß?
... also ich wäre so jedenfalls nicht mitgelatscht sondern hätte mindestens 50 Meter Abstand gehalten

    Zitat: Torsten
    Das ist eben der Zwiespalt bürgerlicher Kräfte. Sie würden gern das bürgerlich-parlamentarische Kasperletheater fortsetzen
... nö, das ist die Inkonsequenz gewisser linker Kräfte, das bourgeoise Kasperletheater mitzuspielen

    Zitat: Torsten
    ... und sind doch objektiv gezwungen, irgendwann zur faschistischen Diktatur überzugehen. Solange aber noch die Liberalen dominieren, muß man auch sie nutzen, um Widerstand gegen die Errichtung des Faschismus und die Naziherrschaft zu leisten und eigene Kräfte zu formieren.
... ich fasse es nicht !!!
... was ist denn das für eine verquaste (Schein-)Logik? Wer sind da wohl die "nützlichen Idioten"?!
... warum latschen wir denn dann nicht auch künftig auf Sozialprotest- und Anti-Nahostkriegsdemos von NPD und anderen Neonazis brav mit, um in Ruhe eigene linke Kräfte zu "formieren"?

    Zitat: Torsten
    Der proletarische Klassenkampf ist ein wenig vielschichtiger als Nazis verkloppen.
... ach Torsten, biste da nicht wieder ein wenig arg überheblich - um nicht zu sagen typisch kleinbürgerlich?
... der erste sozialistische Staat Deutschlands ist nicht zuletzt an erstarrten kleinbürgerlichen Denkstrukturen ihrer zumeist durchaus gutmeinenden Funktionäre gescheitert
... die wußten auch immer, was gut für die DDR-Bevölkerung war, - was diese letztlich davon hielten, ist bekannt
... in Deiner Antwort an unGEZogen schreibst Du weiter "Allerdings ist die "Mitte" der Bevölkerung nicht das Kleinbürgertum, sondern die proletarische Mehrheit"
... hmm, da sollten wir doch erst einmal eine Begriffsbestimmung des Kleinbürgertums vornehmen!
... kleinbürgerliches Denken gibt es nämlich sowohl bei sogenannten Proletariern, Stehkragen-Proletariern - als solchen hattest doch Du mich mal bezeichnet - und bei den "Oberen Zehntausend" und grundsätzlich also auch bei Linken
... das von Dir idealisierte Proletariat, also eine vermeintliche Arbeiterschaft wie noch bis in die 30er Jahre, gibt es längst nicht mehr, die Strukturen haben sich grundlegend gewandelt. Der alte sozialistische Begriff Proletariat greift heute nicht mehr
... die von Beck und Konsorten eigentlich nur zum Zweck übler Diffamierung ins Spiel gebrachte Bezeichnung "Unterschichtler" ist sehr viel passender! Da sind nämlich, eigentlich gar nicht im Sinne der Erfinder, alle Rechtlosen, Unterdrückten, Ausgegrenzten und Kaputtgemachten in einem Kampfbegriff vereint
... genauso übrigens, wie Anarchisten zu Bakunins Zeiten auch als kriminalisierendes schröckliches Schimpfwort gedacht war und heute zum "Markenzeichen" freiheitlichen Denkens geworden ist, wobei es allerdings vielen kleinbürgerlich-dogmatischen Linken noch immer vor solchen Anarchisten-Leitsprüchen graust, wie z. B.:

KEIN PFAFF * KEIN STAAT * KEIN HERR * KEIN SKLAVE !

Der weitere Rest Deiner Antwort auf unGEZogen ist, ich muß es so drastisch sagen, geradezu typisch kleinbürgerlich-linke Apparatschikdenke! - Nix für ungut, wir latschen ja trotzdem in die gleiche Richtung und vielleicht erreichen wir ja sogar auch irgendwann das gleiche Ziel - und merken spätestens dann, daß es ein gemeinsames ist.

Mit kämpferischen Grüßen
bjk
ALG II-Unterschichtler




[editiert: 15.02.07, 13:38 von bjk]
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Torsten

Beiträge: 163
Ort: Dresden


New PostErstellt: 14.02.07, 09:15  Betreff: Re: Tag der Zerstörung Dresdens  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: unGEZogen
    die antifas haben hier meinen grössten respekt, denn sie liessen sich nicht wie Torsten vom gesülze der "anständigen" bürgerlich-demokratischen mitte, die in wahrheit der nährboden faschistisch-rassistischen gedankenguts sind, einlullen.
Oh, darauf wäre ich jetzt nicht gekommen.

Allerdings ist die "Mitte" der Bevölkerung nicht das Kleinbürgertum, sondern die proletarische Mehrheit. Und die ist leider noch nicht zum konsequenten Kampf gegen die Diktatur der Bourgeoisie, sei es in deren bürgerlich-parlamentarischen oder faschistischen Form, bereit.

Wir haben bereits auf den Montagsdemos gesehen, wie "man" die Massen von der Straße bekommt, indem "man" Zwischenfälle mit Nazis und Antifa und dadurch Prügel- und Verhaftungsaktionen der Polizei provoziert.

Die "heroischen" Prügeleien zwischen "Linken" / Kommunisten und den grünen / braunen Lakaientruppen des Kapitals kennen wir schon aus den 20er/30er Jahren. Das Ergebnis auch. Revoluzzertum wird den Faschismus auch diesmal nicht verhindern.



Friede sei mit Euch

Torsten

Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt.
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Torsten

Beiträge: 163
Ort: Dresden


New PostErstellt: 14.02.07, 08:36  Betreff: Re: Tag der Zerstörung Dresdens  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    ... ich kringele mich gleich - ist das wirklich noch unser Torsten Reichel?
    ... fehlte noch, daß Du schreibst, wie lieb ihr euch alle hattet
Oh, mitnichten. Natürlich weiß ich, daß Einige von den Kräften, die mit uns im Bündnis gegen die Nazis auftreten, mit der anderen Hand die Prügeltruppen dirigieren, welche gemeinsam mit den Nazis marschieren und ihnen die Straße freimachen.

Das ist eben der Zwiespalt bürgerlicher Kräfte. Sie würden gern das bürgerlich-parlamentarische Kasperletheater fortsetzen und sind doch objektiv gezwungen, irgendwann zur faschistischen Diktatur überzugehen. Solange aber noch die Liberalen dominieren, muß man auch sie nutzen, um Widerstand gegen die Errichtung des Faschismus und die Naziherrschaft zu leisten und eigene Kräfte zu formieren.

Der proletarische Klassenkampf ist ein wenig vielschichtiger als Nazis verkloppen.



Friede sei mit Euch

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unGEZogen

Beiträge: 63
Ort: Erde


New PostErstellt: 14.02.07, 08:11  Betreff: Re: Tag der Zerstörung Dresdens  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Torsten
    dazu kam noch eine Nazi-Blockadeveranstaltung der Antifa, welche gemäß Beobachtungen am Rande wie üblich von der Polizei verprügelt wurde,
die antifas haben hier meinen grössten respekt, denn sie liessen sich nicht wie Torsten vom gesülze der "anständigen" bürgerlich-demokratischen mitte, die in wahrheit der nährboden faschistisch-rassistischen gedankenguts sind, einlullen. merke: ohne kleinbürgerliche bourgeoisie kein faschismus! warum seid ihr den antifas nicht beigestanden gegen die schlägerbullen?

    Zitat: Torsten
    Alles in Allem ein Hoffnungsschimmer, da offensichtlich selbst breite bürgerliche Kreise nicht gewillt sind, nochmals in faschistischer Diktatur und Naziherrschaft zu versinken. Zwar benennen sie weder (und kennen wohl auch nicht) Ursachen noch das Verhältnis von Faschismus und Nationalsozialismus, aber zumindest wollen sie die Erfahrungen von 1933-45 nicht noch einmal machen.
bjk hat es ja schon vorsichtig angedeutet, ich will es drastischer ausdrücken: Torsten wird offenkundig von halluzinativen marienerscheinungen heimgesucht. denn wie sonst kann ein kommunist solch einen unsinn schwafeln und gemeinsam mit sozialverbrechern und kriegshetzern eine angeblich antifaschistische demo machen?! genausogut könnten wir ja zusammen mit den neonazis sozialprotestdemos veranstalten, denn die sind ja auch gegen sozialabbau! na klar will das kleinbürgertum die erfahrungen von 1933-45 nicht noch einmal machen, sie wollen es nämlich diesmal viel besser machen und als eu-grossdeutsches imperium weltweit imperialistische kriege gemeinsam mit us-kriegsverbrechern & co führen und GEWINNEN statt, wie schon bisher zweimal, alleine zu verlieren!

    Zitat: Torsten
    Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt.
offenbar spürt Torsten diesen druck auch nicht mehr.



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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 13.02.07, 23:33  Betreff: Re: Tag der Zerstörung Dresdens  drucken  weiterempfehlen




Links zum Thema:

http://de.indymedia.org/2007/02/168389.shtml (Ticker Dresden)
http://de.indymedia.org/2007/02/168365.shtml (Dresden: Knapp 150 Antifas auf Kundgebung)
http://de.indymedia.org/2007/02/168393.shtml (München - antifas stören nazimahnwache wg. Dresden)



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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 13.02.07, 22:16  Betreff: Re: Tag der Zerstörung Dresdens  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Torsten
    Alles in Allem ein Hoffnungsschimmer, da offensichtlich selbst breite bürgerliche Kreise nicht gewillt sind, nochmals in faschistischer Diktatur und Naziherrschaft zu versinken.
... bei so ville Blauäugigkeit lachen ja selbst die
... lieber Torsten, lies mal den Artikel hier
... ob Du dann immer noch so hoffnungsschimmerst?


    Zitat: Torsten
    Sollte der Mensch doch vielleicht nicht nur vernunftbegabt sein, sondern dies auch nutzen? War schon beeindruckend, die CDU-Repräsentanten in der Nähe unserer roten Fahnen in einer Richtung demonstrieren zu sehen.
... ich kringele mich gleich - ist das wirklich noch unser Torsten Reichel?
... fehlte noch, daß Du schreibst, wie lieb ihr euch alle hattet

Mit unbeeindrucktem Gruß
bjk



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Torsten

Beiträge: 163
Ort: Dresden


New PostErstellt: 13.02.07, 21:35  Betreff: Tag der Zerstörung Dresdens  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Liebe Leute,

heute ist wieder mal 13. Februar, der Tag, an dem 1945 die herrliche, unzerstörte Barockstadt Dresden infolge des faschistischen Aggressionskrieges in Schutt und Asche fiel und über 30000 Menschen - die Wenigsten davon Militärangehörige - starben.

Diesen Tag versuchen Nazis schon seit Jahren als "Bombenholocaust" für sich zu vereinnahmen. Bisher erfolglos. Damit das so bleibt, gründete sich im Dezember ein Bündnis "Dresden für Demokratie", welchem von CDU bis Kommunisten, von Kirche bis Jüdischer Gemeinde Alle beitraten, welche zumindest mal wissen, was Nazis sind und vorhaben.

Wir bekamen eine Demonstration von - zunächst, von wem auch immer - geschätzten 4-5000 dieses Bündnisses zusammen, dazu kam noch eine Nazi-Blockadeveranstaltung der Antifa, welche gemäß Beobachtungen am Rande wie üblich von der Polizei verprügelt wurde, und letztlich die Nazidemo selbst, von der wenig zu sehen war.

Alles in Allem ein Hoffnungsschimmer, da offensichtlich selbst breite bürgerliche Kreise nicht gewillt sind, nochmals in faschistischer Diktatur und Naziherrschaft zu versinken. Zwar benennen sie weder (und kennen wohl auch nicht) Ursachen noch das Verhältnis von Faschismus und Nationalsozialismus, aber zumindest wollen sie die Erfahrungen von 1933-45 nicht noch einmal machen.

Sollte der Mensch doch vielleicht nicht nur vernunftbegabt sein, sondern dies auch nutzen? War schon beeindruckend, die CDU-Repräsentanten in der Nähe unserer roten Fahnen in einer Richtung demonstrieren zu sehen.



Friede sei mit Euch

Torsten

Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt.


[editiert: 13.02.07, 21:38 von Torsten]
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