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Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?

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Autor Beitrag
Isquierda

Beiträge: 279
Ort: Magdeburg

New PostErstellt: 25.03.08, 14:21  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Riker
    jetzt kommen wir der Sache näher. Für dich ist eine Willensentscheidung ein Verstandesakt. Also die Bejahung des Lebens basiert deiner Meinung nach nicht als eine Herzenssache, sondern ist emotionslos auf einer intellektuellen Leistung entschieden. Mit Verlaub aber neurotischer geht es nicht mehr. Den homo rationale gibt es nicht, noch kommt man in der Verwirklichung des Menschseins dadurch voran, wenn man nur auf seinen Verstand baut und den Menschen auf ein intellektuell operierendes mathematisches binär aufgebautes Konstrukt reduziert. Prinzipiell muß niemand sich dafür rechtfertigen, ein Kind in die Welt gesetzt zu haben und damit geht auch einher, daß man sich auch nicht dafür rechtfertigen muß, ein Kind nicht in die Welt zu setzen. Also in dem Sinne gibt es den Fortpflanzungsverweigerer nicht. Es gibt nur den Fortpflanzungsverzicht.
Nein, weil ich meine, dass man Schwangerschaften verhüten kann wie auch bereits entstandenes Leben eben straffrei abtreiben darf. Nix mit ratio, simples Recht: Verhütung halt.

    Zitat: Riker
    Quatsch - viel mehr hab ich jetzt den Eindruck, daß du Emotionalität als etwas dem Verstand unterlegenes und somit minderwertiges ansiehst und das nicht mal merkst und das der Grund ist, warum Du die Ironie nicht bemerkt hast.
Nein, Empfängisverhütung ist rational.

    Zitat:
    Fortpflanzungsverzicht ist nicht gleich Fortpflanzungsverweigerung. Ansonsten wäre Bumsen mit Verhütung schon Fortpflanzungsverweigerung. Man kann natürlich es prinzipiell so sehen, daß die Bejahung des Lebens im Liebesakt nicht durch Verhütung behindert werden darf. Aber das ist ein eher religiös intendierte Auffassung und schon deswegen dem Individuum selbst zugehörig und nicht als kollektives Dogma der Gesellschaft aufzwingbar. Die Bejahung des Lebens ist in der Konsequenz von der Weltanschauung geleitet und wenn man die Weltanschauung diktieren will, dann haben wir den Faschismus ob links oder rechts lackiert...
Also Sex ohne Fortpflanzung ist auch nur Sex und eben keine Fortpflanzung.

Also ich finde deine Haltung hier unmöglich. Könntest du bitte wengistens so tun als würdest du mich ernst nehmen. Das wäre zumindest höflich. Aber mich hier in die Eso-emo-ecke zu zerren, nur weil du die ursache nicht hinterfragen willst, ist ziemlich frech:

Natürlich ist Empfängnisverhütung rational. Kindr bekommen ist eine rationale Willensetnscheidung. Da gibts nicht dran zu deuteln, und darum verstehe ich das Gewimmer hier nicht: Worum geht es wirklich?

Hast du Kinder, Riker?





[editiert: 25.03.08, 14:22 von Isquierda]
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Riker


New PostErstellt: 21.03.08, 10:47  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Ich meine, die Entscheidung, ein Kind zu bekommen. Das ist ja nun wirklich zumeist eine Willensentscheidung.
jetzt kommen wir der Sache näher. Für dich ist eine Willensentscheidung ein Verstandesakt. Also die Bejahung des Lebens basiert deiner Meinung nach nicht als eine Herzenssache, sondern ist emotionslos auf einer intellektuellen Leistung entschieden. Mit Verlaub aber neurotischer geht es nicht mehr. Den homo rationale gibt es nicht, noch kommt man in der Verwirklichung des Menschseins dadurch voran, wenn man nur auf seinen Verstand baut und den Menschen auf ein intellektuell operierendes mathematisches binär aufgebautes Konstrukt reduziert. Prinzipiell muß niemand sich dafür rechtfertigen, ein Kind in die Welt gesetzt zu haben und damit geht auch einher, daß man sich auch nicht dafür rechtfertigen muß, ein Kind nicht in die Welt zu setzen. Also in dem Sinne gibt es den Fortpflanzungsverweigerer nicht. Es gibt nur den Fortpflanzungsverzicht.

    Zitat:
    Traurig, aber sicher wahr.
Quatsch - viel mehr hab ich jetzt den Eindruck, daß du Emotionalität als etwas dem Verstand unterlegenes und somit minderwertiges ansiehst und das nicht mal merkst und das der Grund ist, warum Du die Ironie nicht bemerkt hast.

    Zitat:
    Ohoho...Ja, das ist es nicht: Es geht um Fortpflanzungsverzicht. Das gegenteil dazu wäre kein Rudelbums, sondern Fortpflanzungsbejahung.
Fortpflanzungsverzicht ist nicht gleich Fortpflanzungsverweigerung. Ansonsten wäre Bumsen mit Verhütung schon Fortpflanzungsverweigerung. Man kann natürlich es prinzipiell so sehen, daß die Bejahung des Lebens im Liebesakt nicht durch Verhütung behindert werden darf. Aber das ist ein eher religiös intendierte Auffassung und schon deswegen dem Individuum selbst zugehörig und nicht als kollektives Dogma der Gesellschaft aufzwingbar. Die Bejahung des Lebens ist in der Konsequenz von der Weltanschauung geleitet und wenn man die Weltanschauung diktieren will, dann haben wir den Faschismus ob links oder rechts lackiert...

    Zitat:
    Du polemisierst...warum?
weil das ganze absurd und paradox ist und sich daher nicht logisch lösen läßt.




don't worry be happy


[editiert: 22.03.08, 08:54 von Riker]
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Isquierda

Beiträge: 279
Ort: Magdeburg

New PostErstellt: 20.03.08, 16:17  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Riker
      Zitat:
      Um Gottes Willen, warum denn das? Also ich empfinde es als überaus vernünftig, sich fortzupflanzen.
    hi hi - du empfindest es als vernünftig. aha - ich verstehe für dich ist vernunft also rationalität ein empathisches Gefühl.
    das trieb- und liebesleben des menschen spielt sich aber glaub in anderen gehirnarealen ab, als die, welche man intellekt und vernunft nennt...
Ich meine, die Entscheidung, ein Kind zu bekommen. Das ist ja nun wirklich zumeist eine Willensentscheidung.

    Zitat: Riker
    ich stelle mir das mal so vor: er matheprof sie supersexy atemberaubende blondine

    er: Liebling ich stell mal ne gleichung auf, ob eine vermehrung mit dir vernünftig ist

    sie: kommen wir lieber gleich zur sache

    er: sollten wir das nicht vorher algebraisch lösen ?

    sie: schau mich an. wer sieht besser aus - ich oder deine gleichungen...
Und dann gehen sie Hand in Hand in die Abtreibungsklinik, sofern die Pille danach (oder davor) nicht wirkte: es eght nicht ums ******, sonden um das Kinder machen und bekommen.


    Zitat: Riker
    du bist einfach zu vernünftig um die ironie im obigen satz zu verstehen
Traurig, aber sicher wahr.

    Zitat: Riker
      Zitat:
      Dieses System fordert Nachwuchs und es rechnet damit und irgendjemand muß diesen Nachwuchs ja auch bekommen, und dieser wiederum wird, dann jene mitversorgen, die sich selbst gegen nachwuchs entschieden haben. Es geht um gesellschaftlichen Nießbrauch: Kinderlose werden zur materiellen Belastung ohne dafür einen indviduellen Ausgleich zu erbringen.
    nu ja - das system braucht natürlich nachwuchs. das meinten die nazis auch - könnte ich da bitterböse kontern. nu ja aber man kann ja die kinderlosen mehr steuerlich für die rente berappen lassen. also staatlich verordnetes systemimanetes fruchtbares rudelbumsen zur rentenabsicherung kanns ja wohl nicht sein...
Ohoho...Ja, das ist es nicht: Es geht um Fortpflanzungsverzicht. Das gegenteil dazu wäre kein Rudelbums, sondern Fortpflanzungsbejahung.

Korrekt?

    Zitat: Riker
      Zitat:
      Es ist allenfalls eine Vergoldete "Arschkarte" oder wie ich gerade las, und für passend fand: Wohlstandneurose.
    aber sicher. nirgendwo findet sich mehr unzufriedenheit als in den wohlstandsgesellschaften...tja... warum nur sind die nicht alle happy wenn sie big brother im tv watchen können und danach den ranzen bei mc donalds an umfang zu bereichern in der lage sind. was macht nur dem fruchtbaren liebesleben den gar aus...

    hm ja uns geht's blendend. die sich anbahnende klimakatastrophe muß ja schließlich auch von jemanden erlebt werden. dafür braucht es natürlich nachwuchs. wenn wir schon unseren wohlstand durchlitten haben, seid ihr lieben babies mit dem ökologischen kollaps beglückt, den wir euch -lieb wie wir sind- hinterlassen...
Du polemisierst...warum?

    Zitat: Riker
      Zitat:
      ist Antisozialisation auch der Ursprung des Faschismus
    hm sex mit "folgen" als sozialisationstherapie. interessant. daß eine sexualneurotisierte gesellschaft den faschismus forciert - da mag sogar was dran sein.


    don't worry be happy
Fortpflanzungneurose.....



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Riker


New PostErstellt: 20.03.08, 15:07  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Um Gottes Willen, warum denn das? Also ich empfinde es als überaus vernünftig, sich fortzupflanzen.
hi hi - du empfindest es als vernünftig. aha - ich verstehe für dich ist vernunft also rationalität ein empathisches Gefühl.
das trieb- und liebesleben des menschen spielt sich aber glaub in anderen gehirnarealen ab, als die, welche man intellekt und vernunft nennt...

ich stelle mir das mal so vor: er matheprof sie supersexy atemberaubende blondine

er: Liebling ich stell mal ne gleichung auf, ob eine vermehrung mit dir vernünftig ist

sie: kommen wir lieber gleich zur sache

er: sollten wir das nicht vorher algebraisch lösen ?

sie: schau mich an. wer sieht besser aus - ich oder deine gleichungen...

    Zitat:
    Ja, und ich erkenne sie in solchen Sätzen wie oben, eben der angenommen Unvernunft, wenn man Kinder hat.
du bist einfach zu vernünftig um die ironie im obigen satz zu verstehen

    Zitat:
    Dieses System fordert Nachwuchs und es rechnet damit und irgendjemand muß diesen Nachwuchs ja auch bekommen, und dieser wiederum wird, dann jene mitversorgen, die sich selbst gegen nachwuchs entschieden haben. Es geht um gesellschaftlichen Nießbrauch: Kinderlose werden zur materiellen Belastung ohne dafür einen indviduellen Ausgleich zu erbringen.
nu ja - das system braucht natürlich nachwuchs. das meinten die nazis auch - könnte ich da bitterböse kontern. nu ja aber man kann ja die kinderlosen mehr steuerlich für die rente berappen lassen. also staatlich verordnetes systemimanetes fruchtbares rudelbumsen zur rentenabsicherung kanns ja wohl nicht sein...

    Zitat:
    Es ist allenfalls eine Vergoldete "Arschkarte" oder wie ich gerade las, und für passend fand: Wohlstandneurose.
aber sicher. nirgendwo findet sich mehr unzufriedenheit als in den wohlstandsgesellschaften...tja... warum nur sind die nicht alle happy wenn sie big brother im tv watchen können und danach den ranzen bei mc donalds an umfang zu bereichern in der lage sind. was macht nur dem fruchtbaren liebesleben den gar aus...

hm ja uns geht's blendend. die sich anbahnende klimakatastrophe muß ja schließlich auch von jemanden erlebt werden. dafür braucht es natürlich nachwuchs. wenn wir schon unseren wohlstand durchlitten haben, seid ihr lieben babies mit dem ökologischen kollaps beglückt, den wir euch -lieb wie wir sind- hinterlassen...



    Zitat:
    ist Antisozialisation auch der Ursprung des Faschismus
hm sex mit "folgen" als sozialisationstherapie. interessant. daß eine sexualneurotisierte gesellschaft den faschismus forciert - da mag sogar was dran sein.



don't worry be happy


[editiert: 20.03.08, 15:08 von Riker]
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Isquierda

Beiträge: 279
Ort: Magdeburg

New PostErstellt: 20.03.08, 10:21  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    oh je, wenn die Fortpflanzung als solches eine reine vernunftsache wäre, dann gäbe es sicher keine menschheit mehr.
Um Gottes Willen, warum denn das? Also ich empfinde es als überaus vernünftig, sich fortzupflanzen.

    Zitat:
    diesbzlg. hat die natur wohl nicht auf die intellektuellen fähigkeiten des menschen vertraut, das entscheiden zu können - aber man kann natürlich die gesellschaftliche pathologie der kinderfeindlichkeit analysieren...
Ja, und ich erkenne sie in solchen Sätzen wie oben, eben der angenommen Unvernunft, wenn man Kinder hat.

    Zitat:
    Es ist natürlich auch eine Frage der Lebensbejahung, dann der Zukunftsperspektive usw. usf.
Auf jeden Fall! Darum ja.

    Zitat:
    Mit unter produziert dieses System der Unterdrückung eine emotionale Verarmung der Gesellschaft - der Mensch kommt nicht als Faschist auf die Welt. Die romantische Verklärung der Familie hat es aber in der realen Vergangenheit nicht gegeben und ist ein Klischee. im grunde aber ist es reine privatsache ob man sich fortpflanzen will oder nicht...
Das sehe ich ein bisschen anders. Zweifelsohne ist es der Fortpflanzungsverzicht eine private und sehr individuelle Entshceidung, aber sie zeitigt eben auch gesellschaftlich relevante Folgen. Dieses System fordert Nachwuchs und es rechnet damit und irgendjemand muß diesen Nachwuchs ja auch bekommen, und dieser wiederum wird, dann jene mitversorgen, die sich selbst gegen nachwuchs entschieden haben. Es geht um gesellschaftlichen Nießbrauch: Kinderlose werden zur materiellen Belastung ohne dafür einen indviduellen Ausgleich zu erbringen.

    Zitat:
    Die Familie und Kinder als Bedeutungsebene -das klingt fast schon religiös intendiert und motiviert...das stimmt zwar irgendwo aber man kann schon auf den gedanken kommen, daß jeder, der in diese welt geboren wird, die arschkarte schon gezogen hat
Ansichtssache. Ich sage, so berechtigt wie kritik an diesem System auch ist, so muß man trotzdem festhalten, besser als heute ging es uns noch nie. Es ist allenfalls eine Vergoldete "Arschkarte" oder wie ich gerade las, und für passend fand: Wohlstandneurose.

    Zitat:
    Familie als sinnstiftende Bedeutungsebene braucht das richtige Biotop, um gedeihen zu können...aber es wird bestimmt mehr in die Rüstungsindustrie weltweit investiert als in den Erhalt der Menschheit und des Globus und daran sieht man eigentlich wie krank und destruktiv das ist...
Richtig, aber dazu kann man eben selbst sehr viel beitragen. Wenn das "Biotop" fehlt, muß man sich auch sagen lassen, dass man unfähig oder unwillig war, sich annehmbare Rahmenbedinungen selbst zu schaffen und zu leben. Für mich fällt das unter den Begriff "Eigenverantwortung": Natürlich ist das System so scheiße, aber man kann es auch so ummodeln, dass es irgendwie brauchbar ist.

    Zitat:
    also ich denke daß du den Fortpflanzungsverweiger zu sehr in ein Klischee packst...und hier servierst
    ansonsten ist natürlich jeder egoist ein faschist und das hieße, daß wir alle keine heiligen sind und deswegen als faschisten aussterben
Natürlich hat Faschismus noch andere Ursachen, aber ich glaube, Fortpflanzungsverzicht kann durchaus als gelebte Antisozilisaton verstanden werden und wenn man provozieren will, ist Antisozialisation auch der Ursprung des Faschismus.



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Riker


New PostErstellt: 19.03.08, 18:54  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

der kom kam gerade von mir hab mich bei wisp ausgeloggt und war dann hier wohl auch abgemeldet



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New PostErstellt: 19.03.08, 18:54  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

der kom kam gerade von mir hab mich bei wisp ausgeloggt und war dann hier wohl auch abgemeldet



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New PostErstellt: 19.03.08, 18:52  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Nur, dass diese Fortpflanzungsverweigerer eben keine Vernunftmenschen sind, sondern so richtig fiese, kleine, widerliche Privatfaschisten sind, die neben eigenen Kinder eben auch andersfarbige (und Kinder sowieso) vermeiden wollen...
oh je, wenn die Fortpflanzung als solches eine reine vernunftsache wäre, dann gäbe es sicher keine menschheit mehr. diesbzlg. hat die natur wohl nicht auf die intellektuellen fähigkeiten des menschen vertraut, das entscheiden zu können - aber man kann natürlich die gesellschaftliche pathologie der kinderfeindlichkeit analysieren...

Es ist natürlich auch eine Frage der Lebensbejahung, dann der Zukunftsperspektive usw. usf.
Mit unter produziert dieses System der Unterdrückung eine emotionale Verarmung der Gesellschaft - der Mensch kommt nicht als Faschist auf die Welt. Die romantische Verklärung der Familie hat es aber in der realen Vergangenheit nicht gegeben und ist ein Klischee. im grunde aber ist es reine privatsache ob man sich fortpflanzen will oder nicht...

Die Familie und Kinder als Bedeutungsebene -das klingt fast schon religiös intendiert und motiviert...das stimmt zwar irgendwo aber man kann schon auf den gedanken kommen, daß jeder, der in diese welt geboren wird, die arschkarte schon gezogen hat

Familie als sinnstiftende Bedeutungsebene braucht das richtige Biotop, um gedeihen zu können...aber es wird bestimmt mehr in die Rüstungsindustrie weltweit investiert als in den Erhalt der Menschheit und des Globus und daran sieht man eigentlich wie krank und destruktiv das ist...


also ich denke daß du den Fortpflanzungsverweiger zu sehr in ein Klischee packst...und hier servierst
ansonsten ist natürlich jeder egoist ein faschist und das hieße, daß wir alle keine heiligen sind und deswegen als faschisten aussterben
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Isquierda

Beiträge: 279
Ort: Magdeburg

New PostErstellt: 19.03.08, 17:26  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - und mehret euch ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Riker
      Zitat:
      Während hierzulande viel über die Risiken des bevorstehenden Bevölkerungsschwundes diskutiert wird, geht die demographische Entwicklung in ärmeren Staaten in eine gänzlich andere Richtung. Die "Fortpflanzungsverweigerung" in den reichen Ländern steht hier der "Bevölkerungsexplosion" gegenüber, vor allem in der südlichen Hemisphäre.

      Der Politologe Claus D. Kernig zeigt die zunehmende Verstrickung demographischer Entwicklungen weltweit auf und plädiert für eine globale Perspektive. Er verdeutlicht – auch anhand zahlreicher Graphiken – wie etwa Bevölkerungsentwicklung und Ressourcenplanung, Verstädterung und soziale Strukturen, Entwicklung der Einkommen und Familiengröße sich wechselseitig beeinflussen. Über alle Ländergrenzen und Kulturkreise hinweg gilt: Je höher das Einkommen, desto geringer die Kinderzahl. Daher fordert Kernig das Überdenken der Zuwanderungspolitik in Deutschland und spricht sich für eine Stärkung der Wirtschaftskraft der Entwicklungsländer aus, um die globale Menschheitsexplosion aufzuhalten.
    http://www.bpb.de/publikationen/CKDF8F,,0,Und_mehret_euch.html

    für alle anderen die den globus mit der luftpumpe aufpumpen wollen, damit alle auf dem Erdenrund platz haben sei gesagt: ihr braucht das natürlich nicht zu lesen

    don't worry be happy
Richtig und wichtig. Nur, dass diese Fortpflanzungsverweigerer eben keine Vernunftmenschen sind, sondern so richtig fiese, kleine, widerliche Privatfaschisten sind, die neben eigenen Kinder eben auch andersfarbige (und Kinder sowieso) vermeiden wollen. Gründe, um über eine humane Einwanderungspolitik nachzudenken, gibt es ja nun genug (Menschenrechte ZBsp), aber das tut eben niemand: Es wird nur die Fortpflanzung verweigert und eben nicht aus Vernunftgründen (denen dann vernünftige Taten folgen sollten, eben eine humane Einwanderungspolitik etc.), sondern aus egoistischen Motiven: Keine Lust, keine Traute, zuviel Streß, Geht mich nichts an. etc.

Biete so einem mal an, statt einem eigenen Kind lieber ein hungriges aus Afrika zu adoptieren und du wirst dich umgucken, woran eine gesunde Bevölkerungs-Entwicklung scheitern wird, nämlich am Privatfaschismus dieser Leute, der sich natürlich nicht nur gegen eigene und deutsche Kinder richtet, sondern gegen alle und vor allem gegen solche, deren Herkunft von anderswo man ihnen noch ansieht: Sie lehnen nämlich nicht nur einen eigenen Beitrag zur Sozialisation ab, sondern allgemein die Sozialisation ansich.

Befürchte ich....





[editiert: 19.03.08, 17:29 von Isquierda]
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Riker


New PostErstellt: 19.03.08, 17:06  Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - und mehret euch ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Während hierzulande viel über die Risiken des bevorstehenden Bevölkerungsschwundes diskutiert wird, geht die demographische Entwicklung in ärmeren Staaten in eine gänzlich andere Richtung. Die "Fortpflanzungsverweigerung" in den reichen Ländern steht hier der "Bevölkerungsexplosion" gegenüber, vor allem in der südlichen Hemisphäre.

    Der Politologe Claus D. Kernig zeigt die zunehmende Verstrickung demographischer Entwicklungen weltweit auf und plädiert für eine globale Perspektive. Er verdeutlicht – auch anhand zahlreicher Graphiken – wie etwa Bevölkerungsentwicklung und Ressourcenplanung, Verstädterung und soziale Strukturen, Entwicklung der Einkommen und Familiengröße sich wechselseitig beeinflussen. Über alle Ländergrenzen und Kulturkreise hinweg gilt: Je höher das Einkommen, desto geringer die Kinderzahl. Daher fordert Kernig das Überdenken der Zuwanderungspolitik in Deutschland und spricht sich für eine Stärkung der Wirtschaftskraft der Entwicklungsländer aus, um die globale Menschheitsexplosion aufzuhalten.
http://www.bpb.de/publikationen/CKDF8F,,0,Und_mehret_euch.html

für alle anderen die den globus mit der luftpumpe aufpumpen wollen, damit alle auf dem Erdenrund platz haben sei gesagt: ihr braucht das natürlich nicht zu lesen

don't worry be happy


[editiert: 19.03.08, 17:08 von Riker]
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