Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN

Beiträge können nicht (mehr) eingestellt oder kommentiert werden!

 

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Riker


New PostErstellt: 16.04.08, 17:29     Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem?

Hi liebe Ines,

    Zitat:
    Die Menschenwürde definiert sich also am Leben der Individuen in der Gemeinschaft? Also wenn sich alle täglich foltern, gehört das Foltern dazu? Wo hast du das her?
ich hab nur geschrieben daß die Individuen gleichwertig sind und unter dieser Prämisse miteinander auskommen sprich leben wollen.
also schön in dem sinne gleichheit, brüderlichkeit usw.
gleichwertig ist das gegenteil von minderwertig. gesellschaften die die minderwertigkeit des lebens forcieren, akzeptieren nicht die Äqivalenz all ihrer Bewohner. Also alle die foltern wollen lehnen die Aquivalenz ab. Das hatte man z.B. im 3. Reich arische Herrenrasse und die Untermenschen - da waren also nicht alle gleich viel wert. die schlußfolgerung die du ziehst, leitet sich aus einer fehlinterpretation meiner aussage ab.

Natürlich gestaltet eine Gesellschaft prinzipiell ihre Werte anhand des Selbstverständnisses, daß man über den Menschen sprich über sich selbst hat. Die Menschenrechte hab weder ich oder du allein erfunden, sie sind ein Produkt einer Spezies, die im Wandel der Zeit durch die Aufklärung ihr Selbstverständnis neu definiert hat. Der Mensch steht nun mal in Interaktion mit seines gleichen - darum schrieb ich ja auch von intersubjektivität.

Da kein Mensch gerne gefoltert wird, ist nicht anzunehmen, daß alle Menschen die Folter bejahen, denn der gefolterte wird sie wohl nicht bejahen. Also das wirst du wohl nicht ernsthaft bestreiten wollen.
Insofern geht also deine Schlußfolgerung von Prämissen aus, die es erstens gar nicht gibt und zweitens von mir auch nicht so gesagt wurden.


    Zitat:
    Nee, also wirklich, so geht das nicht. Du kannst doch die Würde eines Menschen nicht als Äquivalent der Gemeinschaft sehen, gerade wo wird och doch wissne, zu welchen Schandtaten, die (Volks-)Gemeinschaft so im Stande ist. Ich definiere Menschenwürde als persönliches und unveräurerliches Recht auf physische und psychische Unversehrtheit eines jeden Einzelnen.
Ich hab geschrieben, daß das individuum eine intersubjektive Entität darstellt - was soll daran auszusetzen sein ? und ich hab geschrieben, daß die Menschenwürde nicht von der Gemeinschaft verliehen wird, sondern daß sie dem Individuum zu eigen ist.

Ich hab auch geschrieben, daß die physische und psychische Unversehrtheit damit einhergeht. ich bin da ganz deiner meinung.
also nochmal: die zwischenmenschliche Äquivalenz besteht zwischen den Entitäten, sprich den Individuen. die soziologische folge daraus ist natürlich eine sozialisierte gemeinschaft sprich gesellschaft, die diese Äquivalenz anerkennt.

Erkennt sie das nicht an - ja dann wird irgendein völkischer genauer kollektivistischer Wahn favorisiert. Also ich möcht dich bitten mir nicht zu unterstellen, daß diese Pathologie, die sich in irgendeinen Ideologien seit tausenden von jahren in allen möglichen Varianten des religiosen wahns oder ideologischen Totalitarismus grausam ausgetobt hat, in meinem Interesse läge.
Ich schätze und mag dich, von daher liegt es nicht in meinem interesse dich verarschen zu wollen. "Gemeinschaft" ist natürlich ein Terminus der ideologisch mißbraucht wurde. Ich verwende diesen hier nur rein im wissenschaftlichen Sinne.



don't worry be happy


[editiert: 17.04.08, 16:02 von Riker]
nach oben
Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 43 von 131
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design
. . . zum Politikmagazin auf diesen Button klicken >> bjk's Politikmagazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .