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Was wollt ihr eigentlich unternehmen?

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Han
New PostErstellt: 18.12.06, 15:46  Betreff: Was wollt ihr eigentlich unternehmen?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo,
hier in diesem Forum wird ja auf vieles aufmerksam gemacht, was in unserem "System" so alles falsch läuft. Ich finde aber, wenn man sich nur laufend darüber informiert ohne was dagegen zu tun, wird man doch irgendwann frustriert oder?
Was ist denn euer Rezept, was zu ändern? Demonstriert ihr? Wählt ihr ultralinks oder so? Seid ihr vielleicht selber in einer Partei? Oder macht ihr schon mal was kaputt?
Würde mich mal interessieren, was andere so für Lösungsansätze verfolgen, wenn sie schon mit offenen Augen durch die Welt laufen. Nur drüber reden bringt ja leider nichts...
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Torsten

Beiträge: 163
Ort: Dresden


New PostErstellt: 20.12.06, 15:48  Betreff: Re: Was wollt ihr eigentlich unternehmen?  drucken  weiterempfehlen

Die Lösungsansätze sind bekannt und erprobt.

Aufklärung - Organisation - Erzwingen sozialer Zugeständnisse - Revolution.

(Natürlich streng gemäß Grundgesetz, insbesondere Artikel 15 Absatz 2 und Artikel 20 Absatz 4.)



Friede sei mit Euch

Torsten

Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt.
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Han

Beiträge: 5

New PostErstellt: 20.12.06, 19:08  Betreff: Re: Was wollt ihr eigentlich unternehmen?  drucken  weiterempfehlen

So eine Antwort hatte ich befürchtet. Das hat man im 19. Jahrhundert schon versucht, z.B. in den legendären Turnvereinen. Wir wissen, was kam: Sozialistengesetze, "ich kenne nur noch Deutsche"- und basta.
Die DDR- Bürger haben das Joch ihrer Diktatur zum Teil selbst abgeworfen, aber zu welchen Preis? Heute sind die, die sich an damals erinnern können, oft unzufrieden...
Wieso siegt im Zweifelsfall so oft der Faschismus und nicht die Vernunft und Moral? Weil es zu viele Schafe gibt (die ihre "Aufklärung" mithilfe von Sat1 und der Bildzeitung betreiben und sich für Seiten wie diese nicht im Traum interessieren) und die Mächtigen (die nicht zurückstecken wollen) das ausnutzen.
Den Leuten, die hier rumsurfen, braucht man nicht mehr zu erklären, daß grundlegende Veränderung gut wäre. Dafür wird wohl der Großteil von ihnen lebenslänglich dem althergebrachten "System" dienen, solange sich nichts ändert. Welche "Organisation" bringt denn was? Unterschriften sammeln? Die paar Aufgeklärten und Aufgeschlossenen setzen nichts um (Beispiel: "Aktion 100.000" für eine Legalisierung von Cannabis: ich weiß nicht, ob ich das Erreichen der 100.000er Marke noch erleben werde- bei wievielen Kiffern in Deutschland? -auch eigentlich zum Lachen: Demos gegen Studiengebühren)...
Auf breiter Ebene kann man nur was umsetzen, wenn es wirklich viele gibt, die sich zu ungerecht behandelt fühlen. Siehe französische Revolution. So dumm, so eine Konfrontation hervorzurufen, ist aber keine Regierung mehr! Die Amis haben in den letzten Jahren nicht viele soziale Zugeständnisse erzwungen, die Franzosen nicht und wir Deutschen auch nicht. Daran sieht man ja wohl, daß die Toleranzgrenze der breiten Masse megahoch ist. Und sie wird noch weiter hochgeschraubt. Jeder, der an der Macht ist, wird sich aber davor hüten, sie zu knacken, das haben ja nicht mal die Nazis gemacht!


Gibt es andere Ideen?

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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 19.02.07, 16:01  Betreff:  Re: Was wollt ihr eigentlich unternehmen?  drucken  weiterempfehlen

Um etwas neues entstehen lassen zu können, muss das Alte sterben.
Ein Naturgesetz, dass auch auf Gesellschaften anzuwenden ist.
Je schneller das Alte abstirbt, umso besser.
Ich begrüße jede Naturkatastrophe als Mittel der Wahl der Natur, sich des Menschen zu erledigen.
Je mehr die "Herrn" zu Lügen genötigt werden, desto offensichtlicher wird deren zweifelhafter Versuch die Macht zu behalten.
Je mehr Repression ausgeübt wird, desto schneller erfolgt die Gegenbewegung.
Diese Gesellschaft mus auf allen Ebenen ernsthaft erkranken. Als Korrektiv ist dies die zwangsläufige Notwendigkeit zur Redigierung von Fehlverhalten gegen die innere und äußere Natur.
Es gilt diesen Prozeß zu beschleunigen.
Eine Möglichkeit ist, sich bewußt aus dem Arbeits- und Prodiuktionsprozeß auszuklinken. Dass dies nebenbei auch noch umweltverträglich ist ( Ein Arbeitsloser produziert weniger CO2) ist ein sinnvoller Nebeneffekt.
Es sind daneben sicherlich auch aktivere Maßnahmen in dem obig skizzierten Sinne andenkbar. Selbst die Sendung Scheibenwischer vom 15.02 thematisiert dies in bewährter humoristisch-ernster Weise.

" Da gibt es zwar Existenzen, die zwar am Ende, aber die sind klimapolitisch top."


____________________
Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 19.02.07, 16:07 von matrix555]
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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 20.02.07, 14:47  Betreff: Re: Was wollt ihr eigentlich unternehmen?  drucken  weiterempfehlen

Ich weiß nicht mehr ob man noch auf freiwilliger Basis was erreichen kann. Ob die Vernunft der Menschen ausreichend ist?
Es gibt zwar ermutigende Ansätze, wie Ghandi, Weiße Revolution" im Iran, Abstetzung von Marcos 1986, orangene Revolution in der Ukraine, ua., aber angesichts der drängenden Probleme, die in den nächsten 50 Jahren zu einer mehr oder weniger apokalyptischen Umweltsituation führen werden, mit nicht ausmalbaren Folgen für Nahrungsmittelgrundlagen, Lebensraum und gesellschaftliche Systeme und Normen, bin ich da echt sehr skeptisch geworden.
Seien wir doch mal ehrlich. Ghandi hat zwar erreicht Indien von den Engländern zu befreien, aber was ist daraus geworden?
Eine Pseudodemokratie, deren fortgesetze Kastenpolitik weiterhin zu Unterdrückung, Ausbeutung, Umweltzerstörung und Tod führt.
http://www.fes.de/fulltext/stabsabteilung/00898.htm#E283E5
Arundanthi Roy weiß darüber mehrere Lieder zu singen.
Vielleicht sind auch demokratische politische Systeme einfach nicht flexibel und reaktionsfreudig genug die anstehenden Probleme zu lösen. Eine Frage, die durchaus berechtigt ist. Es könnte gut möglich sein, dass wir global durch ein Phase des absoluten Totalismus gehen müssen, um zumindest die Lebensgrundlagen einigermaßen erhalten zu können.
Das sind natürlich unangenehme Gedanken für freiheitsliebende Anarchisten, Demokraten und Nonkonformisten. Gerade für mich selbst.
Nur Tatsache ist, dass die globalen Probleme mit den bestehenden multinationalen, differenten , politischen Systemen, sicherlich weitaus schwieriger zu lösen sind. Vielleicht geht Australien da mal den richtigen Weg, wenn es ab 2008 Glühbirnen zwangsweise durch Energiesparlampen ersetzen läßt.
Ob das der erleuchtete Weg ist, sei mal dahingestellt.
Ich glaube man muss sich durchaus die Frage stellen, ob dass was ,angeblich von der Mehrheit, in den Demokratien entschieden wird, wirklich auch das Beste für die Allgemeinheit ( wobei heute globale Belange neben nationalen überwiegen) ist. Wir sind uns wohl darüber einig, dass dies aufgrund der neokapitalistischen Grundfärbung der westlichen Regierungen, nur außerst begrenzt richtig ist.

Wer oder was soll aber denn bitteschön auf einem globalen Niveau für eine Umschwung sorgen.
Wenn China weiterhin jede Woche ein Kohlekraftwerk eröffnet, laufen alle Bemühungen kleinerer Staaten völlig ins Leere. Es war dann zwar löblich, dass in Deutschland die Emmisionen zurückgegangen sind. Gebracht hat es aber rein gar nichts. Das soll natürlich keine Entschuldigung für weitere Umweltverbrechen sein. Ebenso sieht es, wenn der brasilianische Regenwald nicht schnellstens in der jetzt noch vorhandenen Größe gerettet werden kann, mau aus, sehr mau.
Das die Situation sehr viel ernster als bisher angenommen ist, wurde erst neulich entdeckt.

Global_Dimming_-_BBC_Documentary_(2005


Ich fordere jeden hier auf, sich eingehend mit dieser Thematik auseinander zu setzen.
Reagan hat mal gesagt, dass, wenn die Menschheit sich eine fremden extraterristischen Bedrohung gegenüber sehen würde, sich die feindlichen Völker der Erde in einem gemeinsamen Ziel vereinigen würden.
Ich glaube nicht an einen solchen Automatismus. Ich glaube aber mittlerweile, dass diese gemeinsame Bedrohung existiert, nicht durch Außen, sondern durch uns Selbst und dass, ohne vernünftige Lenkung des Schicksals der Völker, in 50 Jahren die Menschen wie Ratten um das Überleben kämpfen werden. Von alleine und nur durch die " kapitalistische Lenkungskraft des freien Warenwirtschaftsverkehrs" gehts nur noch abwärts.


____________________
Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.


[editiert: 20.02.07, 16:07 von matrix555]
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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 21.02.07, 02:01  Betreff: Re: Was wollt ihr eigentlich unternehmen?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: matrix555
    Ich weiß nicht mehr ob man noch auf freiwilliger Basis was erreichen kann. Ob die Vernunft der Menschen ausreichend ist?
    Es gibt zwar ermutigende Ansätze, wie Ghandi, Weiße Revolution" im Iran, Abstetzung von Marcos 1986, orangene Revolution in der Ukraine, ua., aber angesichts der drängenden Probleme, die in den nächsten 50 Jahren zu einer mehr oder weniger apokalyptischen Umweltsituation führen werden, mit nicht ausmalbaren Folgen für Nahrungsmittelgrundlagen, Lebensraum und gesellschaftliche Systeme und Normen, bin ich da echt sehr skeptisch geworden.
    Seien wir doch mal ehrlich. Ghandi hat zwar erreicht Indien von den Engländern zu befreien, aber was ist daraus geworden?
    Eine Pseudodemokratie, deren fortgesetze Kastenpolitik weiterhin zu Unterdrückung, Ausbeutung, Umweltzerstörung und Tod führt.
    http://www.fes.de/fulltext/stabsabteilung/00898.htm#E283E5
    Arundanthi Roy weiß darüber mehrere Lieder zu singen.
    Vielleicht sind auch demokratische politische Systeme einfach nicht flexibel und reaktionsfreudig genug die anstehenden Probleme zu lösen. Eine Frage, die durchaus berechtigt ist. Es könnte gut möglich sein, dass wir global durch ein Phase des absoluten Totalismus gehen müssen, um zumindest die Lebensgrundlagen einigermaßen erhalten zu können.
    Das sind natürlich unangenehme Gedanken für freiheitsliebende Anarchisten, Demokraten und Nonkonformisten. Gerade für mich selbst.
    Nur Tatsache ist, dass die globalen Probleme mit den bestehenden multinationalen, differenten , politischen Systemen, sicherlich weitaus schwieriger zu lösen sind. Vielleicht geht Australien da mal den richtigen Weg, wenn es ab 2008 Glühbirnen zwangsweise durch Energiesparlampen ersetzen läßt.
    Ob das der erleuchtete Weg ist, sei mal dahingestellt.
    Ich glaube man muss sich durchaus die Frage stellen, ob dass was ,angeblich von der Mehrheit, in den Demokratien entschieden wird, wirklich auch das Beste für die Allgemeinheit ( wobei heute globale Belange neben nationalen überwiegen) ist. Wir sind uns wohl darüber einig, dass dies aufgrund der neokapitalistischen Grundfärbung der westlichen Regierungen, nur außerst begrenzt richtig ist.

    Wer oder was soll aber denn bitteschön auf einem globalen Niveau für eine Umschwung sorgen.
    Wenn China weiterhin jede Woche ein Kohlekraftwerk eröffnet, laufen alle Bemühungen kleinerer Staaten völlig ins Leere. Es war dann zwar löblich, dass in Deutschland die Emmisionen zurückgegangen sind. Gebracht hat es aber rein gar nichts. Das soll natürlich keine Entschuldigung für weitere Umweltverbrechen sein. Ebenso sieht es, wenn der brasilianische Regenwald nicht schnellstens in der jetzt noch vorhandenen Größe gerettet werden kann, mau aus, sehr mau.
    Das die Situation sehr viel ernster als bisher angenommen ist, wurde erst neulich entdeckt.

    Global_Dimming_-_BBC_Documentary_(2005


    Ich fordere jeden hier auf, sich eingehend mit dieser Thematik auseinander zu setzen.
    Reagan hat mal gesagt, dass, wenn die Menschheit sich eine fremden extraterristischen Bedrohung gegenüber sehen würde, sich die feindlichen Völker der Erde in einem gemeinsamen Ziel vereinigen würden.
    Ich glaube nicht an einen solchen Automatismus. Ich glaube aber mittlerweile, dass diese gemeinsame Bedrohung existiert, nicht durch Außen, sondern durch uns Selbst und dass, ohne vernünftige Lenkung des Schicksals der Völker, in 50 Jahren die Menschen wie Ratten um das Überleben kämpfen werden. Von alleine und nur durch die " kapitalistische Lenkungskraft des freien Warenwirtschaftsverkehrs" gehts nur noch abwärts.
Um die Verwirrung jetzt noch vollständig zu machen, die Gegeninformation. Danach ist die globale Erwärmung durch CO2 nichts als ein HOAX des IPCC. Politisch gelenkt um Staaten in die Richtung Weltregierung zu zwingen.
Diese Alternative könnte ich mir allerdings auch ebensogut vorstellen

Global Warming - cancelled



Der Verwirrte wird jetzt wieder auf den richtigen Weg geführt und die Leugner als Lügner gebrandmarkt.

THE DENIAL MACHINE



Was bleibt außer Verwirrung und Lähmung zurück?
Don´t trust nowbody, even not yourself.


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[editiert: 21.02.07, 13:34 von matrix555]
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