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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 06.01.08, 13:16     Betreff: Re: Der Hummer wird im heissen Wasser rot, die ParteiFreundInnen vor Neid!



... nu ja, liebe Baba, wo Du recht hast, hast Du recht - auch wir können öffentlich!
... aber der Reihe nach, zunächst machte heute um 2:06 Uhr folgende Rundmail die erlauchte Runde:

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Liebe Sahra, wenn man Hummer ißt, sollte man in einen Topf mit kochendem Wasser springen und uns danach erzählen, wie das so ist. Falls Du tatsächlich so was ißt, hast Du Dich für mich nicht etwa als Kapitalistenflittchen (ich will’s auch nur vom Feinsten!), sondern als obsolete Südstaaten-Mentalität geoutet, und kannst Dich gleich mit Deinem wachstumsgespenstischen Parteigenossen Schui-Buh und seiner gestohlenen Tierhaut im Amerikanismen-Museum ausstellen lassen. Irgendwann müßt Ihr PolitikerInnen mal den Trend der Zeit erkennen und einsehen, daß Veganismus nichts mit Invasion von der Wega zu tun hat (das lief in den Siebzigern) und daß Ihr nicht mehr in Pelz und Leder oder nach kolportierten kannibalischen Gastmählern zu einer Bundestagssitzung oder zum Wählerfang anrauschen könnt. Allerdings ist der Spiegel mitunter ein Lügenblatt (wie ich ganz sicher weiß) – und deshalb ist ja vielleicht die ganze Story nur eine Ente. Wenn Du allerdings tatsächlich den Hummer runtergebracht und darüber hinaus auch die Bilder vertilgt hast, dann kannst Du ja die Ente auch noch verschlingen. Guten Appetit!

Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur Menschenfresserei, sondern jede Art des Fleischgenusses als Kannibalismus gilt. (Wilhelm Busch)

Heike Pauline Xxxxx M.A.
Kritikerin der zynischen Vernunft
"auf der Suche nach der verlorenen Frechheit"

Eulenspiegels Tochter


..........................................................................................................


... da konnte ich nicht anders und antwortete um 9:41 Uhr:


Hallo, Eulenspiegels (selbsternannte) Tochter,
liebe Heike Pauline,


da hat Dich nächtens wohl der Schalk (oder war's etwa gar ein Alb) geritten? Es könnte allerdings auch sein, daß bloß die vielen armen massengemordeten (im Vega-Sprech heißt das aber wohl "geernteten") pflanzlichen Mitgeschöpfe, die Du als überzeugte Vega-Fundamentalistin bisher brutal genüßlich runtergemampft hast, Dir einiges nächtliche Ungemach in Deinen Innereien verursacht haben.

Wie auch immer, der gute Till Eulenspiegel hätt's sicher kaum besser hinbekommen, was Du uns da so alles gemailt hast, als da sind: ein "Kapitalistenflittchen" sei sie zwar nicht aber ... (Sahras erklärte Busenfein-, äh, Parteifreundin, Halina Wawzyniak, benannte sie im untergegangenen PDS-Forum ganz herzig gar mal als "Kapitalistenarsch"), von "Südstaaten-Mentalität" schreibst Du mit "kannibalischen Gastmählern" in "Pelz und Leder" (heißt das denn in Vega-Sprech nicht "Tierhaut"?).

Irgendwie, liebes Paulinchen, scheint es mir aber, Du hast Till Eulenspiegel vielleicht doch nicht so ganz verinnerlicht, denn der ließ sich (genau wie ich) nicht nur alle ihm aufgetischten Gerichte munden, veganische Mehlspeisen-Köstlichkeiten wie auch gebratene Täubchen, leckere Spanferkelchen und so, sondern er ließ auch jedermann und jederfrau aus der prekären Szene (ja, die gab's auch im Mittelalter) gerne daran teilhaben, so ihm dies denn möglich war. - Und hatte seinen Heidenspaß daran! Der gute Till machte bekanntlich oft seine hintergründigen zynisch derben Späßchen mit der heute wie damals "wachstumsgespenstisch" bedingten humorlosen Kapitalistenzunft und war sozusagen der deutsche Robin Hood, der Rächer der Armen und Enterbten. Deshalb genoß er ja auch höchstes Wohlwollen bei der, Till sei's geklagt, von der kapitalistisch-bösen BRD okkupierten DDR-Nomenklatura. Tills Narreteien genossen neben Marx und Engels, Lenin und Stalin, bei den GenossInnen höchste literarisch-philosophische Weihen in DDR-Schulen und anderen Lehranstalten. Er wurde als Eulenspiegler des Popperschen Traktats der "kritischen Vernunft", ja, als Vorkämpfergenosse der noch immer suchenden Gilde "nach der verlorenen Frechheit" gepriesen.

Kurz und (wenig) gut, warum also, liebes eulenverspiegeltes Paulinchen, warum biste bloß gar so garstig zu Sahrah? Isses der Neid, daß Dir als antifaschister Vega-Funda (Gegenstück zum männlichen Vega-Fundi) solche Genüsse nicht vergunnt sein dürfen/wollen? Gönn sie Dir aber ruhig wenigstens ab und an, vielleicht schreibste dann nämlich irgendwann mal auch so zumeist kluge Abhandlungen über Kommunismus und Kapitalismus wie Sahrah. Vielleicht gelingen Dir ja dann nächtliche eulenverspiegelte Mails an halb Bayern und darüberhinaus auch besser! Und sind trotzdem künstlerisch wertvoll und eulenspieglerisch frech.

Abschließend sei noch angemerkelt: am 4.12.07 wurde von Benjamin Krüger, christlich-katholisch und solid-Bundessprecher, unter http://forum.solid-web.de/showthread.php?t=9268 ein Hummerthread von mittlerweile über 2.600 Beiträgen bennietypisch hämisch-scheinheilig eröffnet. - Das http://forum.solid-web.de/index.php? ist ein Forum des Jugendverbands von DIE LINKE. - Da, besonders im Hummerthread, läßt sich übrigens auch Halina so emsig wie inbrünstig über ihre liebste Parteifreundin Sarah aus. Meine Frage lautet nun: hast Du Dich auch als Beitragsschreiberin in diesem Hummerthread beteiligt und würdest Du Oskar, wenn er möglicherweise zu Schnecken und Froschschenkelchen süffigen saarländischen Rotwein pichelt, auch schreiben, er solle sich mal ein Beinchen ausreißen, es verspeisen lassen und uns dann erzählen, wie das so ist? - Ich schätze übrigens Oskar ebenso wie Sarah und hab mir trotzdem, Halina hat's immer wieder bescheinigt, meine (anarchistisch)revolutionäre Radikalität bewahrt. Kannste nachlesen in http://freies-politikforum.carookee.com und http://wisp.carookee.com und in WISP-spezial unter http://www.carookee.com/forum/WISP/10 - unsere freche parteiunabhängige linke Online-Zeitung aus Weiden. Übrigens esse ich weder Hummer noch Schnecken oder Froschschenkel, und nicht nur, weil ich's mir sowieso nicht leisten kann.

Nix für ungut, liebe Heike, Deine Nachtmail reizte mich ganz einfach, ebenso eine Menge Buchstaben aneinanderzureihen und sie an halb Bayern und darüberhinaus zu senden. Manche GenossInnen, besonders an der Kaderspitze, schließen ja gerne mit solidarischen Grüßen (keine Ahnung, mit wem sie sich da gerade solidarisieren, ich fürchte, sie wissen's selbst nicht ) oder ganz verschämt versteckt mit der Floskel MsG, ich schließe ganz offen

mit kämpferischen sozialistisch-revolutionären Grüßen
Bernd Kudanek alias bjk
ALG II-Unterschichtler
und Berliner, die schon Goethe nicht leiden konnte - aber Eulenspiegel vielleicht schon!



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
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