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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 07.01.08, 08:44     Betreff:  Re: Der Hummer wird im heissen Wasser rot, die ParteiFreundInnen vor Neid!



... die gestern kurz vor Mitternacht erhaltene Mail eines Genossen, der sich geniert uns, also Luise und mich, zu kennen, kann ich Sarah und der geneigten Leserschaft keinesfalls vorenthalten
... auch nicht die Antwort von Luise
... und schon gar nicht meine viel Spaß beim Lesen
... den Namen des Genossen habe ich zwar unkenntlich gemacht, Insider werden ihn aber erahnen

bjk
ALG II-Unterschichtler

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Xxxxx Xxxxxxxxx

Xxxxxxxxx Xxxxxx XX
D-83 0XX Xxxxxxxxx
Tel. +49 80 XX / XX XX
Fax. +49 80 XX / XX XX
Mobil +49 171 / XXX XX XX
eMail


Achtung! Diese Mail ist nicht von mir!!!

Hallo Luise und Bernd,

ich rede ja nicht mehr mit Euch und auf Eure Mails reagiere ich auch nicht, weil ich die ja gar nicht lese, auch nicht mit klammheimlicher oder anderer Freude. Was ihr da aber angeblich (weil ich Eure Mails ja nicht lese) verbreitet, bedarf natürlich einer formalen Rüge und Zurechtweisung:

Die lange Zeit Europa marktpolitisch beherrschende Katholische Kirche hat den unterdrückten Massen bekanntermaßen auch Essenseinschränkungen aufgedrückt: Nicht Fisch- nicht Fleisch: folglich kaltblütiges und das waren Krebstiere, Schlangen, Aale, Frösche ... Das jagdgeile Aristokratenpack tat ihr übriges und so waren Wildtiere für normales Volk sakrosankt, etwas später galt das auch für Fische und ist so es noch heute: Ohne Jagd- oder Fischereilizenzen ist es als Wilderei verboten. Doch wer einen Krebs zwecks späterer Einverleibungsabsicht mitnimmt, darf das immer noch. Geht allerdings nicht, weil wegen schlechter Wasserqualität inzwischen sehr selten. (Ich selbst habe noch Ende der Fünfziger / Anfang der Sechziger mit meinem Vater in den Bächen nach Krebsen gesucht) Aber sicher ist, wenn heute in den Oberpfälzer Bächen sauberes Wasser wäre oder in den Berliner Kanälen anstatt RevoluzerInnen einmal Hummer gefunden würde, (wobei die Weidener Oberarztgattin natürlich Hummer erkennen würde, während der Berliner Möchtegernprolet wohl die Konturen eines Hummers eh nicht kennt) es bei Einverleibung des selben (Hummer! – nicht Bernd) es sicherlich keine juristischen Konsequenzen gäbe. Hummer in Deutschland ist aber ähnlich selten wie Rotwein an der Saar! Es ist eben ein Problem, wenn sich Flachland-Germanen nichtkatholischer Provenienz über lukullische Inhalte hermachen. Lasst es, da gehen Euch keltische Gelage-Gene, römisches Besatzererbe, monaszensische Genusskultur und katholizistische Doppelgenusszüngigkeit ab. Arme Pruzzen, wenn ihr Lutheraner mal was Gutes an Euch tut, müsst ihr doch bis zum jüngsten Tage warten um zu wissen, ob der Genuss Konsequenzen hatte. Bei uns: kurz bereut und schon vergessen!

Also ist feszustellen: Sarah’s Hummervertilgung ist beste kleine-Leute-Tradition und einer wahren Kommunistin würdig. Wenn ich am Freitag auf Fleisch bestehe, so ist das eine revolutionäre antiklerikale Tat und wenn ich Chateau Petrus oder Chateau Yqem zu mir nehme, so zeige ich, daß es für mich keine Standes- oder Klassenunterschiede mehr gibt! Selbiges gilt für meine solidarische internationale Gesinnung: Habana Club12’, gerollte Blätter der Nicotiana cubana, iranische Störeier, Qualitätsprodukte aus europäischer Produktion des Hauses Armani, Autos aus dem Hause in dem Arbeiterräte wie Klaus Ernst im Aufsichtsrat die Einhaltung der Arbeitsschutzgesetze kontrollieren…

Xxxx
hat diese eMail niemals nicht geschrieben

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Luisens Antwort von heute kurz nach 1 Uhr:

Schad nur, daß diese mail nicht von Dir ist, Xxxx!
Die ist gut geschrieben und sollte auch der Sahra als kleine Unterstützungshilfe zugeleitet werden!
Na, ja, Du kennst ja das Küchenlied (nein nicht das von Fischen, Hummern und Froschschenkeln "Es waren zwei Königskinder, die konnten zusammen nicht kommen!"
so geht´s jetzt Dir mit uns, gelle?

Nix für ungut
Luise

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meine Antwort von heute früh so gegen 4 Uhr:

Hallo Xxxx,

ja, wirklich schad, daß die Mail nicht von Xxxx Xxxxxxxxx ist, wo doch endlich mal was an Dir zu loben wäre!
Tja, Xxxx, sicher schwitzt Du längst Blut und Obstwasser, ob ich mit dieser Mail, selbst wo sie ja nicht von Dir ist,
etwa möglicherweise auch wieder halb Bayern und die halbe Welt beglücken werde.
Du weißt ja, wer nicht einmal die Konturen eines Hummers erkennt und ooch noch Berliner is,
is ooch dazu fähig, literarische satirische Köstlichkeiten nicht für sich behalten zu können.
Vor allem jetzt, wo Luise recht hat (wieder mal), wenn sie meint, (zumindest) Sarah müßte diese Mail,
die trotz mancher Fehleinschätzungen wirklich klasse ist,
und allein schon deshalb nicht von Dir sein kann, also Sarah müßte sie auch lesen dürfen sollen.

Hmm, - werd erst mal ne Runde drüber schlafen, danach fällt mir bestimmt was ein,
wie ich's anstelle und Dich dazu bringe, Dich erwartungsgemäß zwar über mich/uns zu ärgern,
weil ich diese Mail, die natürlich nicht von Dir ist, so unter die Leute zu bringen, daß jede/r (Insider) weiß, sie ist vom Xxxx Xxxxxxxxx,
und Du Dich andererseits doch klammheimlich oder sonstwie freust, daß die Leute gerade das glauben werden.

Tja, lieber Xxxx, wenn Du uns nicht hättest - Dein (Partei-)Leben verliefe trüb und voller Harm.
Wir schaffen es aber immer wieder irgendwie, Dein träges Blut in erwartungsfrohe Wallung
und die blauweißen niederbayerischen Bäckchen auf Rotglut, passend zum roten SPD-Pulli, zu bringen.

Im übrigen hast Du, auch wenn Du die bewußte Mail gar nicht geschrieben hast, durchaus recht, was meine Kenntnis von lukullischen Genüssen angeht,
die sind durchwegs proletarischer (nicht proletenhafter!) Natur, und das ist auch gut so.
Bei Dir mag das in punkto des in Klammern gesetzten Begriffs ja anders sein.
Und deshalb weiß ich sehr wohl von süffigen saarländischen Rotweinen, denn wozu gibt's Google
kiek mal unter http://www.sb.shuttle.de/sb/hbfs-hgf/wein_Saarland.htm
ob sie allerdings zu Schnecken und Froschschenkeln passen, weeß ick als Proletarier nich und muß det ja ooch nich wissen.

Und noch wat, ick bin weder Lutheraner noch Flachland-Germane, ersteres aus Überzeugung, letzteres nach meinen Genen nicht,
ersteres hättste aus meinem Anarcho-Forumslogo ersehen können, letzteres aus dem Namen, Germanen heißen nicht Kudanek.
Aber Dir sei, auch wenn Du die Mail ja gar nicht geschrieben hast, verziehen, allein schon wegen des köstlichen Satzes:
"Autos aus dem Hause in dem Arbeiterräte wie Klaus Ernst im Aufsichtsrat die Einhaltung der Arbeitsschutzgesetze kontrollieren…"

Mit sozialistischen Grüßen aus Berlin
Icke

PS.: die Forums-Leserschaft gehört mit zum Bunde und hat deshalb das verbriefte proletarische Recht, hier mitzulesen! Punkt.



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 07.01.08, 08:45 von bjk]
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