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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 20.10.07, 08:04     Betreff:  Kannibalenmahl: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt ... ... ..."

kopiert aus: http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=3583&Itemid=250



Satire: „Oblade Melanie" soll Kirchen wieder füllen
von Claude Michael Jung , 19.10.2007


Schokolade soll Kannibalenmahl abrunden


Schon den alten Römern waren die Christen nicht geheuer. „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag." Mit diesen Worten aus dem Johannesevangelium (Joh 6,54) haben Jesus und Johannes ganz schön für Verwirrung unter den Menschen gesorgt. Im Imperium romanum galten die Christen deswegen lange Zeit als Kannibalen. Den Häuptling hinterrücks abmurksen hat durchaus heute noch Tradition, aber ihn auch noch aufessen, das käme nicht einmal einem Sozialdemokraten in den Sinn. Kurt Beck oder Münte mit Klößen und Rotkohl, einfach zum kotzen.

Überhaupt hat der Run auf den Leib Christi in den letzten 35 Jahren stark nachgelassen. Die Kirchen bleiben sogar an Sonntagen meist leer und die Heizung jubelt nur noch für die Mäuse unter dem Altar. Gerüchte verdichten sich, wonach in einigen Großstadtkirchen die Orgeln unter Naturschutz gestellt werden mussten, da in den Orgelpfeifen seltene Fledermauspopulationen nisten. Ganze Gotteshäuser stehen zum Verkauf und könnten schon in wenigen Jahren als Moscheen oder heidnische Tempel, eine nichtgewollte Wiederauferstehung feiern.

„Schluß damit", fordert Schwester Melanie vom „Orden der ewigen Jungfrauen". Zwar möchte Schwester Melanie nicht in der heiligen Messe auf den Leib Christi verzichten, schmecken soll er aber wenigstens. In der Küche ihres Klosters hat sie in nächtelangen Selbstversuchen eine wunderbare Zartbittercreme mit Mandeln und Nüssen kreiert. „Eine Messerspitze davon auf den Leib des Herrn gestrichen und die Kirchen werden sich wieder füllen, wie zu Zeiten des Hunnensturms auf Europa" sagt die bescheidene Ordensfrau. Auch ihre Mitschwester Nixnutzia, sowie die Oberin des Klosters, Schwester Vagina, sind von der Zartbittercreme auf der „Oblade Melanie" hin und her gerissen.

Sogar Bruder Johannes, er ist vom „Orden der raufenden Brüder Christi" ist begeistert von der „Oblade Melanie". Bruder Johannes, der alte Bedenkenträger ist aber der festen Meinung, der Leib Christi müsse sich den Geschmacksnerven der Gläubigen in den einzelnen Regionen anpassen. So schlägt Bruder Johannes vor, den Hessen die Oblade mit Leberwurst zu bestreichen, den Bayern gar eine Weißwurst oder einen Radi dazu zu reichen und den Saarländern ihre Oblade einfach in deren flüssiges Lieblingsgewürz „Maggi" zu tunken. Für die Berliner soll es ne Bockwurst dazu geben und für den Rest der Republik tut es einfach Ketchup oder Mayonaise.

Bruder Johannes geht aber noch einen Schritt weiter. Er will die gottlosen Ossis wieder in den Schoß der heiligen katholischen Kirche zurückholen. Bruder Johannes weis genau, die Ossis lasen sich nicht so einfach mit der Schoko-Oblade von Schwester Melanie oder mit einem billigen Wurstaufstrich auf dem Leib Christi über den Altar ziehen. Deswegen hat Bruder Johannes einige Paletten Rotwein vom Berg Golgata, in der praktischen 1,5 Liter PET-Flasche von seinem Getränkemarkt nebenan geordert. Das Blut Christi will Bruder Johannes von seinem Bischof Albrecht Wixer segnen lassen und in den ungläubigen Osten verfrachten, damit der ganze atheistische Landstrich endlich katholisch wird.

Unterdessen soll die „Stiftung Warentest" der „Oblade Melanie" insgesamt ein GUT aufgedrückt haben. Allerdings wurde der Kaloriengehalt als durchweg „übermäßig" bis „maßlos" bemängelt. Dem Rotwein vom Berg Golgata, in der praktischen 1,5 Liter PET-Flasche, bescheinigten die trinkenden Warentester allerdings ein MANGELHAFT was die Qualität und den Geschmack anbelangt. Dr. Henry Kluckermann, der den Rotwein vom Berg Golgata in der praktischen 1,5 Liter PET-Flasche, tagelang ausgiebig in selbstloser Art und Weise getestet hat, sagte gegenüber unserer Redaktion: „Mit dem Zeug kann man Tote wieder auferwecken und selbst den Dalai Lama freiwillig ins chinesische Exil treiben". Weiter ist Dr. Henry Kluckermann der felsenfesten Überzeugung, das nur wenige Liter des Gottessaftes vom Berg Golgata, in der praktischen 1,5 Liter PET-Pulle, genügt hätten, um Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili, genannt Stalin, zum fanatischen Kleriker mit Aufstiegschancen bis nach ganz oben zu machen.

Bei dem Gedanken an einen Papst Stalin I., der genau wie Paul VI., genannt Pillen-Paul, die verruchte Verhütungspastille verboten hätte und die lüsternen Nutznießerinnen noch obendrein nach Sibirien zur Einkehr verbannt hätte, beginnt der Vatikan in seinen Grundfesten zu wackeln. Schwester Melanie vom „Orden der ewigen Jungfrauen" und Bruder Johannes vom „Orden der raufenden Brüder Christi" wollen jedenfalls den Pontifex maximus schon kommende Woche in ihre Christianisierungs-Offensive einweihen. Ob Papst Benedikt XVI. nach einem Schluck aus der praktischen 1,5 Liter PET-Flasche der Christianisierungs-Offensive von Schwester Melanie und Bruder Johannes zustimmen wird, darüber wird im Vatikan zur Zeit wild in alle Richtungen spekuliert.

Au, den 19.Oktober 2007




Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 21.10.07, 09:39 von bjk]
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