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bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 26.12.04, 10:59     Betreff: Re: in memoriam Rudi Dutschke



entnommen aus: http://projects.brg-schoren.ac.at/1968/student.htm#Berlin


Berlin



Schon Mitte der Sechziger-Jahre wurde seitens der Studenten gegen die prüde Sexualmoral und die autoritäre Erziehung protestiert. Die Außerparlamentarische Opposition(APO), wurde 1966 aus Protest gegen die Große Koalition(SPD/CSU), gegründet. Die Aktionen der APO, liefen oft nach dem Vorbild der Amerikanischen Bürgerrechtsbewegung ab. Sie war Aktionsplattform für allerlei Aktionen wie gewaltlose Sit-ins und Massendemonstrationen.

1967 war sehr wichtig für die verschiedenen Protestbewegungen. Aufgrund von verschiedenen Ereignissen rückten die verschiedenen Gruppierungen näher zusammen. Zum Beispiel wurde die Mitgliederkartei des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) von der Polizei einfach konfisziert, oder bei verschiedenen Demonstrationen Menschen verhaftet. Außerdem wurde nun gegen die Schutzmacht USA und gegen ihr vorgehen in Vietnam demonstriert.

Dazu kam es am 2. Juni zu einer Demonstration gegen den Schah von Persien, der die Opposition im eigenen Land unterdrückte und Deutschland einen Staatsbesuch abstattete. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Sympathisanten des Schahs und den Demonstranten.

# "Anschließend ging die Polizei mit der "Leberwursttaktik", wie Polizeipräsident Duensig die Strategie nannte, gegen die Demonstranten vor: Sie sollten von zwei Seiten zusammen-gedrückt und dann "mit dem Knüppel auseinandergedroschen" werden."

Tragischerweise wurde der Student Benno Ohnesorg durch eine Kugel aus einer Polizeiwaffe getötet. Angeblich war die Kugel ein Querschläger.

Außerdem tat die Boulevardpresse insbesondere Axel Springer und seine Bildzeitung ihr übriges.

Mit Schlagzeilen wie

"Stoppt den Terror der Jung-Roten jetzt"

"Schluss mit Terror und Krawall"

"Lasst Bauarbeiter ruhig schaffen! Kein Geld für langbehaarte Affen!"


wurde das Volk gegen die Demonstranten aufgebracht.

Durch einen Bildzeitungsleser wurde am 11. April 1968 Rudi Dutschke lebensgefährlich verletzt.

Aus Protest gegen dieses Attentat, kam es zu den sogenannten Osterunruhen, die bis zum 15. April andauerten. Es kam in mehreren Städten zu Straßenschlachten mit der Polizei.


# "Bilanz der Osterunruhen: Zwei Tote bei den Auseinandersetzungen in München und laut "Spiegel" –Ausgabe vom 22. April 400 Schwer- und Leichtverletzte."

Anders als in Frankreich war die Gewerkschaft stets darauf bedacht sich nicht mit den Studenten zu verbünden, obwohl auch sie Demonstrationen abhielten. Auch die Studenten suchten nicht den Dialog mit den Gewerkschaften.


[editiert: 26.12.04, 11:05 von bjk]
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