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Autor |
Beitrag |
Isquierda
Beiträge: 279
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Erstellt: 24.01.06, 10:02 Betreff: Re: Anarchisten sind Demokraten! |
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Zitat: Torsten
Die wiederum nirgends klar definiert ist (weil anhand der Definition klarwürde, daß in der BRD für die Bevölkerungsmehrheit weder Freiheit noch Demokratie existieren).
Was Anarchisten als Anarchie bezeichnen, ist nichts Anderes als Kommunismus, der die Demokratie selbst verkörpert (http://www.weltformel.gmxhome.de/weltformel/texte/BSDK.HTML).
Das Problem bei den Anarchisten ist, daß sie auf irgendeine wundersame Weise vom Kapitalismus in den Kommunismus springen wollen, was mich an ein Witzbild erinnert. Darauf entwickelt ein Mathematikstudent an der Tafel eine Theorie in drei Schritten. Schritt 1 und Schritt 3 bestehen aus schönen logischen mathematischen Formeln, dazwischen steht: "2: Hier geschieht ein Wunder." Der Professor kommentiert das: "Den zweiten Schritt sollten Sie noch etwas genauer ausarbeiten."
Wenn Anarchisten das tun, werden sie zu Kommunisten, die den einfachen und logischen revolutionären Weg über den sozialistischen Aufbau gehen, wenn nicht, bleiben sie kleinbürgerliche Weltverbesserungsträumer, die bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf ein Wunder warten.
Friede sei mit Euch
Torsten |
Ach was!?
Anarchisten sind keine Kommunisten, jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne, denn Kommunismus propagiert die Staatsstruktur, wurde jedenfalls bisher so gedacht. Kommunisten machen auch Parteien. Aber die kummunistische Idee (Egalitarismus) findet sich auch im Anarchismus wieder - das ist wahr. Dennoch sind die Utopien grundsätzlich verschieden.
Man lernt Anarchie und Autonomie am sichersten und einfachsten, in dem sie auf syndikalsitischem weg praktiziert. Schon heute. Ich bin ein Anarchosyndikalist und bin mir der Unwegsamkeiten der Utopie durchaus bewußt (und nebenbei werden in theoretischen debatten fast alle Vorurteile ausgiebig debattiert und man lernt, sie zu retounieren), aber ich persönliche sehe diese alternative Lebensform als eine Art Politautismus - aber es lohnt sich eben absolut, alles in Frage zu stellen und soziale Wege in die Humanität zu beschreiten.
Wir warten also nicht auf ein Wunder, sondern auf die Lernfähigkeit der Kleinbürger. Nur so, lieber Torsten!
Liebe Grüße
Isi
[editiert: 24.01.06, 10:04 von Isquierda]
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