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Isquierda

Beiträge: 279

New PostErstellt: 26.01.06, 16:21     Betreff: Re: Anarchisten sind Demokraten!

    Zitat: soyfer
    Vor der eigentlichen Antwort:

    Wenn du mich in eine bestimmte anarchistische Richtung einordnen willst, dass wohl am ehesten in die der Situationisten (Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels).

    Zum zweiten stelle ich fest, dass bestimmte Differenzen nur in unterschiedlicher Benutzung von Wortbedeutungen bestehen. Klärt man die Begriff, klären wir sicher viele unserer Differenzen. Das heißt jedoch nicht, dass diese differente Verwendung von Worten ohne Bedeutung ist, da sie auf unterschiedliche Denkansätze schließen lassen, die bestimmte Problematiken besser treffen, den der andere Denkansatz eher unberücksichtigt ließ. Insofern ist eine Klärung dieser Begriffsdifferenzen und der Denkansätze sicher von beiderseitigem Vorteil.

    Zum dritten und letzten will ich jetzt nur bemerken, dass ein gewichtiger Unterschied unserer Denkansätze ist, dass du meist mit der Praxis argumentierst (Klassen gibt es nicht, weil sie nicht wahrgenommen werden), ich hingegen ganz von einem theoretischen Ansatz komme, der Zustände beschreibt, ganz egal, wer sie wie man sie in der Realität wahrnimmt (1+1 bleibt 2, auch wenn die ganze Welt was anderes behauten sollte).

    Ich bin jetzt zwar versucht, schon jetzt was zu den Klssen zu schreiben, lasse das aber erst mal, weil ich dann überstürzt zum Schluss kommen müsste, weil keine Zeit mehr ist.

    Also verschiebe ich das lieber auf später,

    soyfer
Bevor wir unsere Differenezn endgültig beseitigen, hier mal ein zwei netzverweise, worauf sich meine Thesen stützen, die nicht wirklich so untheoretisch sind, nur praktisch erklärt: Vielleicht verstehst du mich dann noch ein wenig besser.

http://www.rosalux.de/cms/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Utopie_kreativ/83/83_rez.pdf

http://www.tour-literatur.de/literaturtheorie/bourdieu-kultursoziol.htm

Auzug aus dem 2. Link:
"Wer Individualität und Kollektivität zu Gegensätzen macht [...], begibt sich der Möglichkeit, im Zentrum des Individuellen selber Kollektives zu entdecken; Kollektives in Form von Kultur [...] oder [...] im Sinn des 'Habitus', der den Künstler mit der Kollektivität und seinem Zeitalter verbindet [...], ohne daß dieser es merkte [...]."

(Bourdieu, Pierre: Der Habitus als Vermittlung zwischen Struktur und Praxis. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Aus dem Französischen v. Wolfgang Fietkau. 2. Aufl. Frankfurt/M. 1983. (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft. 107.) S. 132. Im Rahmen des Zitatkontextes geht es Bourdieu freilich vornehmlich mehr um die Betonung des Kollektiven als notwendiges Korrektiv einer "intuitiven" Literaturbetrachtung, der es lediglich darum gehe, das "Mysterium des Einzelwerks", mithin den "Rechtsanspruch des schöpferischen Individuums" gegen Unterstellungen einer kollektiven Einflussnahme auf künstlerische Produktion zu verteidigen (ebd.)

Und jetzt warte ich deine Antwort ab, bevor ich dauernd dazwischen quake, was? Ich denke, wir werden es schaffen, uns dem anderen verständlich zu machen und dafür braucht es den buchstäblichen Ansatz der begriffe, die Frage nach dem gedachten Inhalt und dem Abgleich der Definition und eben: die Diskussion. Differenzen sind was sehr Gutes, vor allem, wenn man sie klären will und kann.

Liebe Grüße

Ines

PS: Müßte ich mich katalogisieren, dann wäre ich wohl am liebsten ein Chomsky-Bourdieu-Adorno-Tycholsky-Anarchist mit latentem Hang zum Hedonismus.

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