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soyfer

Beiträge: 205

New PostErstellt: 08.02.06, 09:45     Betreff: Re: Anarchie - Was ist das?

Beispiel für 1+1=3 ist Mann und Frau=Mutter, Vater, Kind.

Aber nach diesen höchst interessanten Ausführungen, erter Gast, habe ich eine Frage, nämlich eine Überlegung:
  1. dass ich bei Ihnen (oder dir?) so verstanden habe: Mathematik ist nicht wahr, aber (möglicherweise) operabel, reale Vorgänge zu beschreiben. Wenn ich hier Ihre Aussage, die ich so völlig teilen würde, richtig wiedergegeben habe, so kommt die Mathematik gerade in unserer naturwissenschafftlich dominierten Welt eine extrem wichtige Aufgabe zu. Auf unserem Glauben aufbauend, dass Mathematik opperabel ist, schaffen wir, forschen eir, produzieren wir.
  2. Nun denke ich aber, dass Mathematik - auch als nur operatives System -, so wie sie heute real angewendet wird, die Mathematik des "beschränkten Raumes" ist. Sie betrachtet nur einen kleinen Ausschnitt der Welt und kommt zu Konstrukten wie:
1+1=2.
Aber das stimmt doch nur, wenn ich mir einen begrenzte Raum vorstelle, wo eins ist und noch eins hinzukommt. Wird hier die Tatsache nicht ausgeblendet, dass es außer diesem Raum eine andere Stelle geben muss, wo dieses 1+1=2 ein x-1 auslöst.
Kurz, besteht die Mathematik nicht wesentlich, einen Teil der Realität auszublenden?

Um es an einer Textaufgabe (die wir ja alle in der Schule lösen mussten) zu verdeutlichen: Hans hat einen Apfel. [DIESER TEIL IST WEGGEFALLEN, ich ergänze ihn: Er nimmt sich einen weiteren Apfel.] Wieviel Äpfel hat Hans jetzt?
Zum Lösen dieser Aufgabe ist nur entscheidend der begrenzte Raum Hans+sein Besitz. Dass Hans diesen Apfel der Gretel weggenommen hat und sie nun keinen mehr hat, spielt für die Mathematik keine Rolle. Dieser Teil der Realität wird ausgeblendet.
Aber die halbe Realität ist letztlich gar keine.

Eine Mathematik des unbegrenzten Raumes, für die dürfte nicht primär (oder ganz generell) das Operieren ntsprechend des Gleichheitszeichen von Interesse sein, denn hier kann es zu Vermehrungen oder Reduktionen kommen, die aber auf den unbegrenzten Raum ausgeschlossen sind. Nur im begrenzten Raum - durch Konzentration und Ausdehnung - ist das Möglich.
Müsste eine Mathematik die sich mit der ganzen (und daher überhaupt) Realität statt des = eher ein entspricht setzen? Also
1+1 entspricht (irgendwo anders) einem x-1. Ist nicht das entscheidende, wenn ich da 1 hinzufüge, muss ich es irgendwo hernehmen?

Natürlich, Mathematik wird so wahrscheinlich weniger praktikabel, weil man zumindest wesentlich schwerer zu Ergebnissen kommt, aber diese enthalten dann gleich auch die Folgenforschung. Z.B. wird in der praktischen Anwendung nicht nur geforscht und gefunden Treibgas und festgestellt, dass es eine bestimmte Sache kann, sondern auch gleich als integrativer Bestandteil der Forschung die Erfassung des Treibhauseffektes und des Ozonloches.

Nur unsere durch die Wahrheit suggerierende Mathematik "des begrenzten Raumes" führt doch dazu, in unseren Entwicklungen nur einen Ausschnitt zu betrachten, der uns interessiert und alles darum zunächst auszublenden.

Auch aus diesem Grund kann ich in der Mathematik und auch der Formallogik nicht DIE Wahrheit sehen, selbst nur in Bezug auf ihre Funtionalität, diese abzubilden oder zu beschreiben.


[editiert: 08.02.06, 16:25 von soyfer]
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