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Isquierda

Beiträge: 279

New PostErstellt: 08.02.06, 09:58     Betreff: Re: Anarchie - Was ist das?

    Zitat: Gast
    ZItat Ines: "Wenn sich dir der Unterscheid zwischen Zahlen als Mengenangabe und Zahlencodes als vereinfachte darstellung von Vorgängen (1=1 Stück, 1 Stück+1 Stück= 2 Stück oder 1=an, 0=aus) nicht erschließt, kann ich dir das auch nicht erfolgreich erklären."
    Diese Vorgänge sind in einer Beobachtersprache beschrieben, die schon andere Theorien vorraussetzt. Selbst die Wahrnehmung der Vorgänge ist schon theoriegetränkt.
    Stellen Sie sich eine Zeichnung eines Quaders vor - das was Sie sich jetzt als Quader vorstellen nehmen andere als Ecke wahr und wieder andere als ein Arrangement von Paralellogrameen um ein Rechteck. Ich hoffe sie verstehen was ich meine.
    Ich kann mir durchaus Beobachtungs- und Beschreibungssysteme vorstellen bei dem ein Stück und noch ein Stück z.B. drei Stücke oder nur ein Stück ergeben (z.B. ein Zeitraum und ein anderer Zeiraum bilden unter Umständen einfach nur einen größeren Zeitraum - z.B. 1790-1820 und 1800 bis 1830 ergeben den Zeitraum 1790-1830; weder liegt eine einfach-additive Vergrößerung der Zeiträume vor(z.B. bei 1790-1800 und 1800-1810) noch eine Dasrtellung von zwei separaten Zeiträume (wie z.B. bei 1790-1810 und 1850-1905); allerding kann man auch plötzlich drei Zeiträume entrstehen sehen (nämlich 1790-1800 (einfach benannt anfangs), 1800-1820(doppelt benannt anfangs und endig) und 1820-1830(einfach benannt endig)).
    Ein schönes Beispiel ist "The Riddle of grue" von Goodman (das Rätsel des Glaus).
    Es gäbe die Farbe Glau (übersetzt in unser System: eine Gegenstand ist glau wenn er bis zum Zeitpunkt t grün und ab dann blau ist) und eine Fabre Blün (bis zum Zeitpunkt t blau und dann grün). Grün ist dann ein Gegenstand der bis t glau und dann blün ist und blau wäre ein Gegenstand, der bis zum Zeitpunkt t Blün und dann glöau wäre.
    Wie Sie sicherlich sehen, sind diese Systeme äquivalent übersetzbar (also rein deskriptiv könnte man keinem dem Vorzug geben). Wenn sie also dass nächste mal 8 grüne Berylle (genannt Smaragde) sehen, kann es sein dass ein anders sozialisierter nur 5 Smaragde, 2 Glaue Berylle und einen blünen Beryll sieht.
    Ich hoffe dies alles hilft Ihnen ihre Thesen zu erweitern und sich nicht auf einen naiven Ontologismus auszuruhen (Sie sind gescheit - ich traue Ihnen zu den Kern Ihrer Vorstellungen aufrechtzuerhalten und dabei Erweioterungen zu integrieren(.
Alle theoretischen Konstrukte (wie Mathematik, Zeit, Geometrie, Sprache etc.) sind willkürlich. Dennoch versuchen sie die Wirklichkeit abzubilden. Es spielt also keine Rolle, ob jemand etwas "glau" nennt oder nicht, wenn es jemand gibt, der versteht, was er meint. Hierzu ist dann wichtig, dass die kriterien der Darstellung (symbole, Formen, Ausdrücke) festgestellt und anerkannt werden.

Grüße

Ines

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