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Isquierda

Beiträge: 279

New PostErstellt: 14.02.06, 15:25     Betreff: Re: Anarchie - Was ist das?

    Zitat: Riker
      Zitat:
      dass du eine Verfechterin des klassischen mechanistischen Weltbildes bist, wenn nicht gar des aristotelischen
    das sehe ich auch so
Quatsch!

Und nun zum allerletzten Mal: Mit Physik kann man Sprache nicht analysieren. Die molekulare Zusammensetzung eines Anarchisten wird für Physiker interessant sein, aber letzten Endes gilt das, was er sagt: Die andauernde Bezugnahme auf Quanten-Physik (Das Hantieren mit Links, die auf Guido-Knop-Niveau die relativitätstheorie erklären, Bezüge auf Geo-Heftchen und das ständige verneinen allgemein zugänglicher Definitionen etc.) ist eine unzulässige Sphärenvermengung, die lediglich dazu führen wird, das Thema zu verwässern und letzten Endes bestreiten zu wollen, was eher politisches Anliegen ist und auf Erkenntnisse der Soziologie und Philosophie basieren sollte, statt auf Teilchen-Struktur. Die Zusammensetzung der Gesellschaft wird die Quantenphysik nicht erklären können, ebenso wenig das Wollen nach kooperativem und angstfreien Zusammenleben der Individuen.

Es ist auch unerheblich, ob man mich hier des mechanistischen weltbildes bezichtigt oder wasweißich noch für seltsamkeiten - Fakt ist doch immer noch eines: Logik hilft die Welt zu erfassen und wissenschaftliche Methoden sind das A und O der empirischen Forschung.

Also bitte zurück zum Thema und etwaige Seitenstränge einfach ausblenden, bitte. Das Ausgangsthema lautete: Was ist Anarchie?

Die gängige Definition hierzu lautet:

"Der Begriff Anarchie leitet sich aus dem Griechischen (αναρχία "Führerlosigkeit") ab und bedeutet ursprünglich Abwesenheit von Herrschaft durch Einzelne ("Führer").

Im heutigen Gebrauch des Wortes streitet man sich in dem, wie "Führerlosigkeit" auszulegen ist. Die klassischen Anarchisten in der Tradition von Bakunin, Kropotkin und Proudhon verstehen auch institutionelle oder strukturelle Gewalt als so etwas wie Herrschaft. In der Wortbedeutung ist aber nur von Führern, also Personen die Rede.

Weiter kann man sich darüber streiten, was ein Führer ist. Ist ein Stammesoberhaupt, ein Familienoberhaupt, ein Richter, ein Gelehrter usw. ein Führer? Darüber mag man geteilter Meinung sein. Eine Auslegung wäre, Anarchie mit staatenloser Gesellschaft oder dem Fehlen des staatlichen Gewaltmonopols gleichzusetzen.

In diesem Sinne ist Herrschaft, wie wir sie kennen, keine zeitlose Institution. Neben und vor allem vor dem welthistorischen Beginn der Herrschaft moderner Staaten hat es logischerweise und tatsächlich Anarchie gegeben. Noch bei manchen rezenten Naturvölkern kann von Herrschaft Einzelner keine Rede sein. Die Mbuti etwa lebten ohne Macht von Führern, mithin in einer Anarchie. Die Abwesenheit von Gesetzgebern und Gesetzen kennzeichnet das Leben der Mbuti auch als 'gesetzlos'. Aber ohne Ordnung war ihr Leben deshalb mitnichten.

Neben den sozusagen natürlichen Formen der Anarchie außerhalb der Zeiten und Territorien der Einzelherrschaft gibt es die bewusst gewählten Formen der Anarchie anstelle etablierter Herrschaftsstrukturen..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie

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